eindrucksvoller Roman, der lange nachhallt – düster und atmosphärisch.
Die SchwarzgeherinIch war sehr neugierig auf das Buch, als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe, und habe mich gefreut, es als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Den Schreibstil von Regina Denk finde ich sehr schön ...
Ich war sehr neugierig auf das Buch, als ich es in der Verlagsvorschau gesehen habe, und habe mich gefreut, es als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Den Schreibstil von Regina Denk finde ich sehr schön und passend zur Geschichte. Er ist anders, bildhaft und ausdrucksstark. Auch das Cover finde ich sehr ansprechend. Die Geschichte ist düster, aber auch atmosphärisch – genau nach meinem Geschmack. In dem Buch begleiten wir zwei Frauen, Theres und Maria – Mutter und Tochter.
Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitabschnitten und Zeitsträngen erzählt. Ich finde es schön, wie zwischen den Jahren hin- und hergewechselt wird. Entgegen meiner anfänglichen Befürchtung kommt man dabei nicht durcheinander und kann der Handlung gut folgen. Das österreichische Dorf in den Alpen im 19. Jahrhundert wird sehr bildhaft und eindrucksvoll beschrieben, und die damalige Zeit wird sehr gut eingefangen. Besonders die Schwierigkeiten, die das Leben im 19. Jahrhundert für die Bewohner – und insbesondere für die Frauen – mit sich brachte, hat die Autorin sehr gut dargestellt. Viele Charaktere mit ihren Stärken und Schwächen begleiten uns, und es geht viel um Freiheit und was sie bedeutet, besonders für Frauen in dieser Zeit. Auch das Zwischenspiel mit dem Adler und die damit verbundene Symbolik sind sehr gelungen. Dieses Buch ist ein Highlight, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Die Autorin werde ich definitiv weiter im Auge behalten. Eine klare Leseempfehlung von mir.