Liebe kennt keine Grenzen!
Gravity: Chaotische VerlockungMeine Meinung
„Gravity – Chaotische Verlockung“ ist der vierte Band einer fünfteiligen Reihe, die in Toronto/Kanada spielt und in deren Mittelpunkt die Rockband „Gravity“ steht. Im vierten Band lernt der ...
Meine Meinung
„Gravity – Chaotische Verlockung“ ist der vierte Band einer fünfteiligen Reihe, die in Toronto/Kanada spielt und in deren Mittelpunkt die Rockband „Gravity“ steht. Im vierten Band lernt der Leser Chase kennen. Er ist der Gitarrist von Gravity. Was die große Liebe betrifft hat Chase es definitiv nicht eilig. Er hat absolut nicht das Bedürfnis nach einer festen Beziehung und erinnert seine Bandkollegen sehr gerne in regelmäßigen Abständen daran. Hayden ist die Tochter von Gravity’s Tourmanager und hat IT studiert. Zusammen mit einem Freund hat sie eine App entwickelt. Ihr größter Traum ist ein Praktikum bei einem IT-Unternehmen in Asien.
Hayden ist der erste Charakter dieser Reihe, mit dem ich wirklich nicht warm geworden bin und ich weiß noch nicht mal woran es liegt. Teilweise war es ihre Art, die mir Stellenweise zu extrem ausfiel. Dann gab es Szenen in denen ich ihre Entscheidungen absolut nicht nachvollziehen konnte und mir nur dachte „Was soll das jetzt?!“. Leider wurde das zu keinem Moment besser, denn ich konnte bei Hayden im Verlauf der Geschichte so gut wie keine Veränderung feststellen, was ich ehrlich gesagt schade fand, denn die Handlung des Buches war an sich nicht schlecht.
Chase fand ich zu Beginn der Geschichte ziemlich lustig. Er währt sich ja wirklich mit Händen und Füßen gegen die Liebe und je mehr Energie er aufwendet, desto mehr überrollt sie ihn. Am Ende erwischt es in eiskalt und seine Welt steht plötzlich Kopf. Anfänglich geht er recht souverän mit dieser Situation um, bis zu einem Moment, an dem er eine Entscheidung trifft, bei der ich nur noch mit dem Kopfschütteln konnte, weil sie mich mehr als nur fassungslos zurückgelassen hat. Zum Glück hat diese Entscheidung keine langfristigen Auswirkungen und am Ende ist alle wieder gut.
Das Buch wird aus der Sicht von Hayden und Chase erzählt. Leider nicht zu gleichen Teilen. Was mir persönlich besser gefallen hätte, weil ich bisweilen das Gefühl hatte das Chase’s Sicht zu kurz kommt. Letzen Endes hat mir aber der Perspektivwechsel dabei geholfen zumindest Chase Handeln besser zu verstehen.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. An der Kapitellänge gab’s nichts auszusetzen. Lediglich meine Lesezeit betrug fast drei Tage. Was mehr oder weniger an Hayden lag. Teilweise habe ich ihre Sichtweise sogar überflogen, weil sie mir einfach zu viel war.
Fazit
Nach einem wirklich grandiosen dritten Band ist „Gravity – Chaotische Verlockung“ eine ziemliche Enttäuschung. Was ich wirklich schade finde, weil Isabelle Richter in den vorherigen Bänden mehr als einmal beweisen hat, dass sie es besser kann. Dank vieler tollen Nebencharaktere wurde mein Leseerlebnis am Ende kein kompletter Flop und weil Chase mir so gut gefallen hat empfehle ich dieses Buch trotzdem weiter.