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Veröffentlicht am 12.09.2017

Packend bis zum Ende mit emotionalem Finale

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes
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Klappentext
Die Treue zum eigenen Clan steht für die Katzen des Waldes an erster Stelle. Doch gilt das wirklich für alle? Der junge Krieger Feuerherz spürt, dass sich Unheil im DonnerClan zusammenbraut: ...

Klappentext
Die Treue zum eigenen Clan steht für die Katzen des Waldes an erster Stelle. Doch gilt das wirklich für alle? Der junge Krieger Feuerherz spürt, dass sich Unheil im DonnerClan zusammenbraut: Einige Katzen verhalten sich äußerst rätselhaft. Er geht der Sache nach und kommt einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur. Als der DonnerClan Opfer eines heimtückischen Überfalls wird, ist endgültig klar: Ein falscher Freund hat sich eingeschlichen. Aber wem kann Feuerherz jetzt noch trauen?

Einstieg ins Buch
MIT EISIGER KRALLE hielt die Kälte den Wald gefangen, die Felder und das Moorland. ...

Meine Meinung
Die Blattleere macht allen Clans das Überleben schwer, auch dem DonnerClan. Als es endlich zu tauen beginnt, fließt so viel Wasser aus der Umgebung in den Fluss, dass er über die Ufer tritt. Ganze Gebiete werden überschwemmt und sogar der FlussClan muss aus dem geliebten Revier fliehen. Feuerherz und Graustreif bieten kurzerhand Hilfe an. Das jedoch befürworten im DonnerClan nicht viele und so kommt es wieder zu Spannungen innerhalb des Clans. Als dann auch noch Graustreifs Geheimnis ans Licht kommt, scheint es, als würde der Clan auseinander brechen. Und dann ist da noch der Verdacht, dass Tigerherz als zweiter Anführer des DonnerClans einen Verrat plant. Doch die Anführerin Blaustern glaubt Feuerherz kein Wort und hat keinen Grund an ihrem loyalen Vertreter zu zweifeln.

Dieser Band verbreitet eine sehr düstere Stimmung. Hauptsächlich geht es um Lügen, Intrigen und Verrat innerhalb der Clans. Ich habe förmlich gemerkt, wie die Spannung sich aufbaut und nur darauf wartet sich entladen zu können. Sehr gekonnt lassen die Autoren den Spannungsbogen stetig steigen und vermitteln sehr gut die Gefahr, die hinter all den Machenschaften steht. Es geht um Gier und Macht und wie manche Katzen versuchen ihre Interessen mit allen Mitteln durchzusetzen. Dabei war es interessant zu beobachten, wie die einzelnen Katzen sich entwickeln und reifer werden. Ich finde es toll, Feuerherz bei jedem seiner Schritte begleiten zu können und mit ihm mit zu fiebern, zu trauern oder zusammen mit ihm wütend zu sein.

Generell sind die Charaktere einfach herrlich liebevoll dargestellt und jede Katze entwickelt sich stets weiter. Sie werden erwachsener und lernen mit ihren Ängsten und Zweifeln umzugehen. Sie lernen das Kämpfen und das Überleben in einer Welt, die sich von Tag zu Tag gravierend verändern kann und dann nichts mehr so ist wie es einmal war. Die Autoren arbeiten mit so viel Sorgfalt und Genauigkeit an jeder Katze und in jedem Band. Es macht einfach Spaß, die Welt aus der Sicht der Katzen zu betrachten.

In diesem Band von Warrior Cats passiert sehr viel, aber nicht zu viel. Zu keiner Zeit fand ich die Geschehnisse als zu überladen. "Geheimnis des Waldes" deckt viele Geheimnisse rund um die Clans auf und ist von Anfang an bis zur letzten Seite spannend. Und trotzdem schafften es die Autoren Emotionen bei mir zu wecken. Mittlerweile fühle ich mich so mit den Katzen des DonnerClans verbunden, dass ich am Ende meine Tränen nicht zurückhalten konnte. Das Ende war einfach so überraschend.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich vielleicht nennen kann ist, dass ich die ein oder andere Situation als etwas zu sehr in die Länge gezogen empfunden habe, aber das hat den Unterhaltungswert absolut nicht beeinträchtigt. Für mich ist der 3. Band der Serie trotzdem der emotionalste Band, in dem am meisten passiert.

Zitat
Ihre Augen glänzten im Mondlich, als sie die Anführer von SchattenClan und FlussClan ansah. Nachtstern wich ihrem Blick aus, und Streifenstern senkte den Kopf, sein Ausdruck war undurchdringlich. (Seite 30)

Fazit
Ein wundervolles Buch, dass nicht nur für Kinder und Jugendliche geeignet ist. Ich konnte zwischen den Zeilen hervorragend die versteckte Kritik an der heutigen Gesellschaft erkennen. Macht und Geld regieren vielleicht die Welt, aber solange es noch kleine Stimmen gibt, die sich dagegen erheben, wird sich Menschlichkeit immer durchsetzen. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 12.09.2017

Wunderschöner Fantasyroman - auch für Erwachsene

Tintenwelt 1. Tintenherz
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Klappentext
„Die Dunkelheit war blass vom Regen und der Fremde war kaum mehr als ein Schatten. Nur sein Gesicht leuchtete zu Meggie herüber…“ Wer ist Staubfinger, der Fremde, wirklich? Und wer ist Capricorn, ...

Klappentext
„Die Dunkelheit war blass vom Regen und der Fremde war kaum mehr als ein Schatten. Nur sein Gesicht leuchtete zu Meggie herüber…“ Wer ist Staubfinger, der Fremde, wirklich? Und wer ist Capricorn, wer Zauberzunge? Antworten findet Meggie in einem alten ligurischen Bergdorf – und in einem Buch.

Einstieg ins Buch
Es fiel Regen in jener Nacht, ein feiner, wispernder Regen ...

Meine Meinung
Meggie liest für ihr Leben gern und weil ihr Vater Mo alten und kaputten Büchern wieder ein neues Gesicht gibt, hat sie von Anfang an eine starke Bindung zu Büchern. Als mitten in der Nacht ein Mann im Regen vor ihrem Haus steht, ahnt sie gleich, dass das nichts Gutes heißen kann. Der alte Freund ihres Vaters, genannt Staubfinger, warnt Mo vor etwas, das Meggie nicht versteht. Sie stellt fest, dass sie relativ wenig über ihre Vergangenheit weiß. Wo ist ihre Mutter? Was ist mit ihr passiert? Wieso liest Mo ihr nie Geschichten vor? Warum ziehen Mo und Meggie so oft um? Dass sie immer von Stadt zu Stadt ziehen machte sie immer daran fest, dass Mo zu den Auftraggebern reisen muss, die ihn für die Restaurierung ihrer Bücher haben wollen. Doch sie findet heraus, dass Mo vor irgendetwas flieht. Das ungute Gefühl, das Meggie beschleicht, ist hier sofort zu mir durchgedrungen, ohne, dass es erwähnt werden musste.

Erst durch das Auftauchen von Staubfinger erfährt Meggie, dass Mo spezielle Begabungen hat. Sie wünscht sich diese Begabungen so sehr und stellt es sich faszinierend vor, die Geschichten, die sie liest zum Leben zu erwecken. Meggie unterschätzt jedoch die Gefahr dieser Fähigkeit, da man nie genau vorhersehen kann, was passiert, wenn man laut liest.

Zentral ist hier der innere Kampf von Meggie, die sich zu gerne in die geheimnisvolle Welt der Bücher zurückzieht. Meggie wechselt zwischen erwachsenen Entscheidungen und kindlicher Naivität. Sie muss feststellen, dass die Welten aus Büchern nur schön sind, wenn sie der eigenen Fantasie entspringen. Werden solche Fantasie-Welten real, bleibt wenig Platz für Helden und wenn man selbst der Held sein muss, ist das gar nicht so leicht.

Insgesamt konnte ich der Geschichte einwandfrei folgen, sie ist in sich schlüssig und rund. Es gibt immer mal kleine Verschnaufpausen zwischen den einzelnen Aktionen, doch gleich darauf passiert schon wieder etwas Neues, sodass ich ständig auf der Hut sein musste was als nächstes passiert. Die Beziehungen zwischen den einzelnen Personen hat Cornelia Funke sehr gut herausgearbeitet und obwohl immer wieder die eine oder andere Person mit ins Spiel kommt, wurde mir das nie zu viel. Die Kapitel haben alle eine angenehme Länge und der Lesefluss wird durch nichts gestört. Ich konnte den Standpunkt jeder Person verstehen und habe mit allen mitgelitten. Jede Person ist sehr authentisch und überzeugt durch die von Cornelia Funke vergebenen, sehr passenden Eigenschaften.

Am Ende findet Meggie auf all ihre Fragen die Antworten, doch durch das Erlebte wird ihr Leben nie mehr so sein wie es einmal war. Ein überraschendes Ende gab es hier nicht, eher eins, das die Erwartungen erfüllt hat.

Zitat
„Capricorn kann keine Bücher binden wie Dein Vater“, fuhr Staubfinger fort. „Er versteht sich auf nichts besonders gut, nur auf das eine: das Angstmachen. Darin ist er Meister. Er lebt davon. Obwohl ich glaube, dass er selbst gar nicht weiß, wie es sich anfühlt, wenn die Angst einem die Glieder lähmt und klein macht. Aber er weiß ganz genau, wie man sie ruft und verbreitet. In Häusern und Betten, in Herzen und Köpfen. Seine Männer tragen die Angst aus wie schwarze Post, sie schieben sie unter die Türen und in die Briefkästen, pinseln sie an Mauern und Stalltüren, bis sie sich ganz von selbst verbreitet, lautlos und stinkend wie die Pest.“(Seite 35)

Fazit
Der Roman „Tintenherz“ zeigt sehr lebhaft, wie Ereignisse im Leben die eigene Entwicklung beeinflussen können. Cornelia Funke schafft es hervorragend den Leser an der Entwicklung von Meggie teilhaben zu lassen und zeigt deutlich auf wie schwer Entscheidungen sein können. Meggie schafft es die Stimmen um sich herum auszublenden und auf ihre eigene Stimme zu hören. Ich finde das sollten wir auch im echten Leben öfter tun.

Der Roman wird Leser ansprechen, die sich gerne in andere Welten entführen lassen und auch mal der Realität entfliehen. Wer kein Problem mit Feen und Mardern mit Teufelshörnern hat, kann hier seiner Fantasie freien Lauf lassen.

Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung, da es mich aus der Realität in eine Welt aus Zauberei und Spannung entführt hat. Ich konnte mich sehr gut in Meggie, aber auch in die anderen Figuren hineinversetzen. Oft war ich völlig in der Geschichte verloren und habe die Welt um mich herum komplett ausgeblendet. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Eindrucksvoller Thriller mit Science-Fiction-Charakter

Der Rabenmann
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Klappentext
Das Böse stirbt niemals.
John Calvino ist erst 14, als seine gesamte Familie vom Rabenmann ermordet wird. Es gelingt ihm, den Täter zu erschießen. Doch zwei Jahrzehnte später kommt es erneut ...

Klappentext
Das Böse stirbt niemals.
John Calvino ist erst 14, als seine gesamte Familie vom Rabenmann ermordet wird. Es gelingt ihm, den Täter zu erschießen. Doch zwei Jahrzehnte später kommt es erneut zu einem Mordfall, der eindeutig die Handschrift des Rabenmanns erkennen lässt. Und John, der mittlerweile selbst Familienvater ist, spürt, dass seine Liebsten als nächste Opfer auserkoren sind…

Zwei Jahrzehnte ist es her, dass Alton Turner Blackwood, der Rabenmann, vier Familien brutal ermordet. Seine blutige Serie endet erst als der vierzehnjährige Sohn der letzten Familie ihn erschoss: John Calvino.

Doch nun taucht plötzlich ein Mörder auf, der die Untaten von einst exakt kopiert. John, der damals die eigene Familie nicht mehr retten konnte und seitdem schwer gezeichnet ist, ermittelt als Polizist in dem Fall. Voller Entsetzen entdeckt er, dass der Täter offensichtlich feststeht: Es war wohl der vierzehnjährige Sohn der Familie, der seine engsten Angehörigen grausam tötete. Als Detective hält sich John sonst nur an klare Fakten. Aber könnte dieser Junge – bislang ein braver Musterschüler – tatsächlich vom Bösen besessen sein? Und wenn ja: Wie sollten John, seine Frau und ihre drei Kinder der Rache des Rabenmanns entrinnen?

Einstieg ins Buch
In welchem Jahr sich diese Ereignisse abspielten, ist ohne Bedeutung. Wo sie geschahen ebenfalls. ...

Meine Meinung
Dean Koontz ist einer meiner absoluten Lieblingsschriftsteller. Noch nie habe ich ein Buch von ihm gelesen, dass langweilig war oder am Ende nicht plausibel von ihm gelöst wurde. Seine Thriller finde ich immer spannend und äußerst verstörend. Oft frage ich mich, wie er sich solche grausamen Geschichten nur ausdenken kann.

„Der Rabenmann“ enthält viel Spannung und ist sehr nervenaufreibend. Trotzdem rennt die Geschichte nicht in eins durch. Vielmehr sind es mehrere Auf und Abs, die jedoch keinen Moment der Langeweile aufkommen lassen. Die Kapitel sind nie zu lang und haben immer einen schönen Cliffhanger am Ende. Ich konnte gar nicht schnell genug die Seiten umblättern um weiterzulesen.

Die Charaktere hat Dean Koontz wieder meisterlich erschaffen: John mit all seinen Zweifeln und Ängsten wirkt als Detective sehr menschlich und ich konnte mich schnell mit ihm identifizieren. Sein Kampf gegen seine persönlichen inneren Dämonen habe ich hautnah miterlebt und nachempfunden. Auch die Kinder, die nicht unbedingt zu den Hauptpersonen der Geschichte gehören, sind von Dean Koontz keinesfalls oberflächlich und lapidar dargestellt worden. Jedes Kind in der Geschichte hat seine eigenen grausamen Albträume, Ängste und Hoffnungen. Diese Emotionen werden sehr gut transportiert.

Die Geschichte an sich ist ein Wettlauf mit der Zeit, in der ich mich die ganze Zeit fragte, wer am Ende der Sieger sein würde. Nach und nach nimmt die Familie um John herum seltsame Dinge wahr. Paranormale Dinge, die auch leicht als Einbildung abgetan werden könnten, aber lässt man sich darauf ein, sind diese Dinge unfassbar gruselig. Die Spannung wird hier dadurch aufgebaut, dass man sich fragt, wie John es schaffen will seine Familie vor etwas zu beschützen, dass durch keine Pistolenkugel aufzuhalten ist.

Zwischendurch gibt es Kapitel, die Einblicke in das alte Tagebuch von Alton Turner Blackwood geben. Das finde ich sehr gelungen, denn dadurch wird dieser fiese Zeitgenosse greifbar und anwesend. Die Skrupellosigkeit des Mörders hat mich erschreckt und die Bedrohung wurde auch für mich zu einem fast realen Gefühl.

Das Ende der Geschichte hat mich dennoch überrascht. Dean Koontz hat es geschafft ein plausibles Ende zu gestalten ohne, dass ich dabei über den Ausgang hätte enttäuscht sein müssen. Sehr gelungen finde ich die Kombination von Horror und Thriller mit einem Hauch Fantasy.

Zitat
Dem Personal war es verboten, mit ihm zu sprechen, und er selbst durfte niemanden ansprechen. Hätte ein Bediensteter gegen diese Regel verstoßen, so hätte man ihn hinausgeworfen. Der Alte bezahlte seine Leute ausgesprochen gut, nicht nur, damit sie nicht mit dem Jungen sprachen, sondern auch, damit nichts über dessen Existenz und über das, was in Crown Hill geschah, nach außen drang. Keiner hätte es riskiert, seine Stelle zu verlieren. (Seite 57)

Fazit
„Der Rabenmann“ ist ein meisterlicher Thriller mit einer sehr gut durchdachten Geschichte. Der spannende Schreibstil lässt seine Leser nicht mehr los. Eindrucksvoll schafft Dean Koontz es mit diesem Thriller wieder bis zur letzten Seite eine gruselige Atmosphäre zu schaffen, in dem er geschickt die Ängste anspricht, die jeder von uns kennt. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.07.2024

Karibisches Flair mit Nervenkitzel

Die Hand des Todes
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Vier Personen befinden sich auf einem kleinen Boot, dass in ein schlimmes Unwetter gerät. Alle entkommen nur knapp dem Tod, eine davon ist die forensische Anthropologin Temperance Brennan. Andere Menschen ...

Vier Personen befinden sich auf einem kleinen Boot, dass in ein schlimmes Unwetter gerät. Alle entkommen nur knapp dem Tod, eine davon ist die forensische Anthropologin Temperance Brennan. Andere Menschen haben nicht so viel Glück. Ein Mann steht auf einer Brücke und wird von einem Blitz getroffen. Er stürzt ins Wasser und überlebt nicht. Dieser Fall bringt Tempe Brennan in die Karibik. Doch wo andere Urlaub machen, beginnt für Tempe ein Wettlauf mit der Zeit. Mysteriöse Mordfälle, bei denen an der Leiche immer eine Hand fachmännisch abgetrennt wird und spurlos verschwindet, erregt Aufsehen bei der hiesigen Polizei. Als auch noch ein Undercover Agent des FBI verschwindet, spitzt sich die Lage zu.  Je mehr Tempe recherchiert, desto gefährlicher wird es für sie - am Ende läuft ihr nicht nur die Zeit davon. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie wieder unversehrt aus dieser Sache rauskommt, wird immer kleiner. Wird sie die Morde aufklären können und damit ihr eigenes Leben retten?

Die Story startet gleich zu Beginn sehr spannend und ich muss zugeben, dass es etwas gedauert hat, bis ich begriff, wer die Personen auf dem Boot eigentlich sind. Nach und nach baut sich die Geschichte gut und schlüssig auf und bekommt zum Ende hin einen interessanten Spannungsbogen und ein gutes Finale. Bis zum Schluss wusste ich nicht genau, wer hier eigentlich der Täter ist. Das macht für mich ein spannendes Buch aus.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und obwohl den Kathy Reichs Fans Tempe Brennan nicht unbekannt ist und OBWOHL dieser Thriller bereits der 22. Band der Serie ist, werden alle wichtigen Fakten zur Hauptperson genannt. Den treuen Lesern wird es dabei nicht langweilig und gleichzeitig werden neue Leser informiert. Das ist wirklich kurz und gut gehalten. Schade finde ich hier, dass der Partner von Tempe Brennan - Detective Andrew Ryan - keine so große Rolle spielt wie in den anderen Teilen davor.  Ich mag den Humor, der die beiden verbindet und ihre Unterhaltungen empfinde ich immer als sehr erfrischend.

Der Schreibstil ist wie immer sehr bildlich, aber flüssig und nachvollziehbar. Und obwohl es auch wissenschaftliche Phasen im Buch gibt, versteht ein Laie sofort worum es geht. Alles wird verständlich erklärt ohne dabei langatmig zu werden. Wie gewohnt arbeitet Kathy Reichs auch in diesem Buch mit geschickten Cliffhangern zum Ende eines Kapitels, die zum Weiterlesen animieren.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Ungeheurlich und ergreifend!

Der Junge im gestreiften Pyjama
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Meine Meinung
Bruno ist ein neunjähriger, neugieriger und fröhlicher Junge, der mit seiner Familie in Berlin lebt. Sein Zuhause ist groß, er hat drei beste Freunde und die Zeit mit seinen Großeltern - ...

Meine Meinung
Bruno ist ein neunjähriger, neugieriger und fröhlicher Junge, der mit seiner Familie in Berlin lebt. Sein Zuhause ist groß, er hat drei beste Freunde und die Zeit mit seinen Großeltern - besonders mit seiner Großmutter - genießt er sehr. Doch plötzlich verändern sich die Dinge in seinem Leben drastisch. Der Chef versetzt seinen Vater an einen anderen Einsatzort, weit weg von Zuhause und für die Familie steht fest: Sie begleiten ihn. Bruno vermisst Anfangs sein altes Zuhause und mit jeder Woche, die er im neuen Haus verbringt, findet er es dort schrecklicher. Wird er sein geliebtes fünfstöckiges Haus mit dem tollen Treppengeländer zum Herunterrutschen jemals wiedersehen?

Über dieses Buch will ich gar nicht so viel erzählen, denn es ist ergreifender, wenn der Leser nach und nach merkt, worum es hier eigentlich geht. Mich hat das Buch und vor allem der junge Bruno mit auf eine Reise genommen. Eine Reise zu einem hohen Zaun. Ein Zaun, bei dem auch der Leser entscheiden muss, für welche Seite er sich entscheidet.

Das Buch ließ sich sehr gut lesen, ich habe nicht mal 3 Stunden gebraucht und auch Tage nach Ende des Buches, denke ich an die ein oder andere Szene. Ein Buch, dass dazu anregt über ein paar Sachen nachzudenken. Darüber, was wertvoll ist im Leben. Darüber, was Macht aus Menschen macht. Darüber, die Welt mit den Augen eines Kindes zu sehen. Ganz einfach. Ohne Schnörkel.

Fazit
Sicherlich ein Roman, den man so schnell nicht vergisst und der zum Nachdenken anregt. Zeitlos und jeden Tag aktuell. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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