Cover-Bild Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs
Band der Reihe "Historischer Kriminalroman"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 20.04.2023
  • ISBN: 9783740812560
Andreas J. Schulte

Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs

Historischer Kriminalroman
Nominiert für den Literaturpreis Goldener HOMER 2024 – Krimispannung aus dem frühen Mittelalter: lebendig, facettenreich und bilderstark.
Spätsommer 1151. Hildegard von Bingen reist ins Kloster Disibodenberg, um den Verhandlungen über die Thronfolge beizuwohnen. Begleitet wird sie von Elisabeth, einer jungen, gewitzten Novizin. Doch kurz nach ihrer Ankunft geschieht ein Mord. Ein Giftanschlag, ist sich Hildegard sicher. Sie versucht, mit ihren medizinischen Kenntnissen dem Täter auf die Spur zu kommen – bis sie selbst unter Mordverdacht gerät. Nun liegt es an Elisabeth: Kann sie die Unschuld ihrer Äbtissin beweisen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2024

Mord im Kloster

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Ruppertsberg. 1151: Die junge Elisabeth von Greich wird von ihrem Bruder in das von Hildegard von Bingen neu gegründete Kloster gebracht. Schnell erkennt die Äbtissin, dass Elisabeth nicht nur sehr klug ...

Ruppertsberg. 1151: Die junge Elisabeth von Greich wird von ihrem Bruder in das von Hildegard von Bingen neu gegründete Kloster gebracht. Schnell erkennt die Äbtissin, dass Elisabeth nicht nur sehr klug ist, sondern auch noch mehrere Sprachen beherrscht. Sie nimmt Elisabeth unter ihre Fittiche und teilt ihr besondere Aufgaben zu.

Als Hildegard von Bingen eine Einladung erhält, an den Verhandlungen über die Thronfolge im Kloster Disibodenberg teilzunehmen, tritt diese die Reise mit Elisabeth und zwei weiteren Nonnen an. Doch schon bei ihrer Ankunft geschieht ein Unfall, der sich dann als Mord entpuppt. Steht dieser in Zusammenhang mit den anstehenden Verhandlungen? Noch kann sich Hildegard keinen Reim drauf machen. Als sie jedoch nach einem Giftanschlag festgesetzt wird, ist sie auf die Hilfe und den Spürsinn von ihrer Novizin Elisabeth angewiesen.

Ich habe schon einige Bücher über Hildegard von Bingen gelesen. Bei den meisten stand sie selbst immer im Vordergrund und es drehte sich vor allem um ihr Leben und ihre Visionen. Der Autor Andreas J. Schulte wählt in seinem Buch einen ganz anderen Blickwinkel. Bei ihm rückt die junge Elisabeth von Greich ins Zentrum der Geschichte und schaut auf das Leben im neu gegründeten Kloster, auf die Äbtissin Hildegard von Bingen und auf ihre Mitschwestern.

Diesen Blickwinkel fand ich sehr interessant. Hildegard von Bingen mal in einer anderen Perspektive zu erleben und merkte dabei deutlich, wie sehr sich der Autor mit dem Leben auf dem Ruppertsberg, dem Klosterbau, auch auf dem Disibodenberg, der Kräuterheilkunde und dem Wesen Hildegards beschäftigt hat. Hinzukommen die politischen Entwicklungen und Ränkespiele, die er in die Geschichte einfließen lässt und sie durch Elisabeth mir erklärt. Sehr plastisch schildert Andreas J. Schulte dabei nicht nur das Leben von Hildegard von Bingen, sondern auch die beiden Klöster und sorgte so dafür, dass ich mir die Lokationen sehr gut vorstellen konnte.

Die Geschichte ist in sich rund und abgeschlossen. Der Kriminalfall setzt erst recht spät ein, so dass ich genug Zeit hatte, Elisabeth und Hildegard etwas besser kennenzulernen. Die Spannung steigt ab dem Moment, wo sich Hildegard mit ihren Mitschwestern auf den Weg machte kontinuierlich an.

Fazit:

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein spannender historischer Krimi, bei dem ich einen kleinen Einblick in das politische Geschehen zu jener Zeit, die beiden bekannten Klöster und nicht zuletzt in das Leben und Wirken von Hildegard von Bingen erhalten habe.

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Veröffentlicht am 16.06.2023

Ordensschwester mit kriminalistischem Gespür

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Mitten im 12. Jahrhundert begibt sich die Nonne Hildegard von Bingen mit einigen Mitschwestern auf den Weg in das Kloster Disibodenberg, in dem sie sehr lange gelebt hat, um den Verhandlungen um die bevorstehende ...

Mitten im 12. Jahrhundert begibt sich die Nonne Hildegard von Bingen mit einigen Mitschwestern auf den Weg in das Kloster Disibodenberg, in dem sie sehr lange gelebt hat, um den Verhandlungen um die bevorstehende Königswahl beizuwohnen. Der dortige Abt ist ihr nicht wohlgesonnen, muss sich aber den Anordnungen seines Bischofs und einiger Adliger beugen. Es geschehen mehrere Morde, denen die Schwestern auf den Grund gehen. Die abenteuerlichen Erlebnisse heben sich von ihrem normalen (Kloster-)Leben ab und erregen ihre Aufmerksamkeit.

Der Kriminalfall ist logisch aufgebaut und verzichtet auf unnötige Spannung und Brutalität. Dieses Buch begeistert durch seine leise Töne, das Historische steht im Vordergrund, was mir sehr gut gefällt. Die Sprache ist dem angepasst und angenehm zu lesen. Die Beschreibungen der Gegebenheiten an den unterschiedlichen Handlungsorten zeugen von einer profunden Recherche, ebenso die Darstellung des klösterlichen Lebens. Meine Empfehlung richtet sich sowohl an Leser leiser Krimis als auch historischer Romane.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Ein mordfall im Kloster

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„...Ich versichere Euch, Herr, mehr hatte der Bote nicht bei sich, keine Siegelplatte, kein Amulett, nur diesen versteckten Brief...“

Mit diesem geheimnisvollen Prolog beginnt das Buch. Es führt mich ...

„...Ich versichere Euch, Herr, mehr hatte der Bote nicht bei sich, keine Siegelplatte, kein Amulett, nur diesen versteckten Brief...“

Mit diesem geheimnisvollen Prolog beginnt das Buch. Es führt mich in das Jahr 1151. Noch ist der herrschende König nicht tot, da beginnt schon der Schacher um seine Nachfolge.
Der Autor hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Der Schriftstil passt zum Genre. Die Personen werden gut charakterisiert.
Elisabeth von Greich tritt als Novizin in das Kloster auf den Rupertsberg ein, dessen Äbtissin Hildegard von Bingen ist. Elisabeth ist für ihre Zeit sehr gebildet. Sie kann Lesen, Schreiben und Rechnen, spricht Latein, Griechisch und Französisch. Selbst in politischen Fragen kennt sie sich aus. Ihr ältester Bruder allerdings schreibt der Äbtissin über sie:

„...Allerdings steckt in ihr ein widerspenstiger Geist. Wir sind sicher, ein Leben unter Eurer Anleitung wird ihr helfen, sich davon zu lösen...“

Im Kloster Disibodenberg sind Verhandlungen über die zukünftige Thronfolge geplant. Dazu wird Hildegard von Bingen eingeladen. Neben zwei weiteren Nonnen soll sie auch Elisabeth begleiten. Der Abt Kuno allerdings möchte das verhindern, da ja Hildegard einst dieses Kloster verlassen hat und nun noch Besitzansprüche an ihn stellt. Gertrudis geht mit folgendem Spruch auf die Reise.

„… Mein Großvater sagte immer: Unkenntnis ist die Mutter aller Abenteuer. Wer weiß, vielleicht hat er ja recht...“

Sehr gut wird das Klosterleben beschrieben. Hildegard lebt zwar noch in einem Provisorium mit einer Unmenge an Bauarbeiten, hat aber die fortschrittlichsten Errungenschaften ihrer Zeit beim Bau berücksichtigt. Dazu gehört auch eine Art Fußbodenheizung.
Nicht einfach ist es, alle Insassen gleich zu behandeln und Neid und Missgunst in den Griff zu bekommen.
Kaum sind die Nonnen im Kloster Disibodenberg angekommen, gibt es einen Toten. Er wurde vergiftet, sein Amulett gestohlen. Kuno bezichtigt Hildegard des Mordes. Die legt zwar ihre Sicht der Sache dar, doch Kuno ist nicht in der Lage, logisch zu folgen.
Elisabeth macht sich auf die Spur, um den wahren Täter zu finden. Dabei stellt sie sich sehr geschickt an. Ab und an hält sie mit Hildegard Rücksprache.
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass das Buch ab und an ein feiner Humor durchzieht.

„...Gott bewahre, ausgerechnet Bruder Lazarus! Der konnte schon zu meiner Zeit nicht Eisenkraut von Lavendel unterscheiden...“

Elisabeth gelingt es, einen weiteren Mord zu verhindern.
Das Buch hat mich ausgezeichnet unterhalten.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Hildegard von Bingen und das Siegel des Königs

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Schon allein das Cover dieses historischen Romans ist etwas Besonderes. Auf königsblauem Grund ranken sich goldene Blätter, wie es eben im Mittelalter üblich war. Man schreibt des Jahr 1151. Elisabeth ...

Schon allein das Cover dieses historischen Romans ist etwas Besonderes. Auf königsblauem Grund ranken sich goldene Blätter, wie es eben im Mittelalter üblich war. Man schreibt des Jahr 1151. Elisabeth tritt in ein Nonnenkloster ein, nachdem sie ihr Bruder mit einem widerlichen Ritter verheiraten will. Matter Hildegard erkennt sofort, dass Elisabeth eine sehr intelligente junge Frau ist, denn Elisabeth hatte den seltenen Vorteil, mit ihren Brüdern Lesen und Schreiben zu lernen. Elisabteh fügt sich rasch in das Klosterleben ein. Als dann Hildegard von Bingen beauftragt wird, bei den Verhandlungen über die Thronfolge des neuen Königs auf Kloster Disibodenberg dabei zu sein, entschließt sich sich, dass Elisabeth sie dabei begleiten soll. Eine Eskorte beschützt die Nonnen auf ihrem Weg. Dabei ist auch ein junger Ritter, dem Elisabeth außerordentlich gut gefällt. Doch noch bevor noch die Verhandlungen stattfinden, geschieht der erste Mord, weitere Morde geschehen und Hildegard von Bingen von des Mordes bezichtigt und auch Elisabeth steht unter Verdacht. Ein sehr geschickt und interessant geschriebener Krimi, der uns mitten in das Leben des Mittelalters führt. Da ich eigentlich Hildegard nur als Kräuterkundige und Heilerin kenne, hat mich natürlich dieses Buch durchaus interessiert. Der Autor verbindet geschickt das Klosterleben mit Intrigen, Neid, Hass und Mord. Seine Schreib-und Ausdruckweise ist sehr gut zu verstehen und geht flott zum Lesen, nicht nur deswegen, sondern auch weil ein bestimmter Spannungsbogen vorhanden ist und Elisabeth sich immer wieder durch ihre Neugier in gefährliche Situationen bringt. Wird der Verdacht gegen die beiden Frauen aufgehoben und dann der richtige Mörder gefunden? Das Buch zu lesen ist ein Genuß. Noch zu erwähnen ist, dass die Größe der Buchstaben und der Zeilenabstand sehr angenehm fürs Auge ist.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Kriminalroman eingebettet in ein historisches Umfeld

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Das Cover dieses Buchs empfinde ich als äußerst gelungen: der blaue Hintergrund wirkt königlich. Die goldenen Ranken lassen das Buch edel wirken. Autor und Titel lassen sich gut erkennen. Allerdings wirkt ...

Das Cover dieses Buchs empfinde ich als äußerst gelungen: der blaue Hintergrund wirkt königlich. Die goldenen Ranken lassen das Buch edel wirken. Autor und Titel lassen sich gut erkennen. Allerdings wirkt das Buch für mich mehr wie ein historischer Roman und nicht wie ein Kriminalroman.

Die Geschichte ist gut geschrieben, allerdings entsteht kein richtiger Spannungsbogen. Für einen Kriminalroman empfinde ich die Spannung als zu wenig. Trotzdem kommt keine Langeweile auf. Der Autor schreibt bildstark, unterhaltsamen und begeistert mit historischen Details. Der Roman ist gut lesbar und bietet kurzweilig Unterhaltung.

Es handelt sich hier imum einen Krimi, der in ein historisches Umfeld eingebettet wurde. Der Roman ist für Krimifans und für Fans historischer Romane geeignet.

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