Außergewöhnliche Slow-Burn-Liebesgeschichte
Zuerst möchte ich euer Augenmerk auf das wunderschöne Cover lenken. Diese Einarbeitung der Blumen in die geschwungenen Notenlinien, die sich hier im 2. Teil der Dilogie hinter einem Mikrofon befinden, ...
Zuerst möchte ich euer Augenmerk auf das wunderschöne Cover lenken. Diese Einarbeitung der Blumen in die geschwungenen Notenlinien, die sich hier im 2. Teil der Dilogie hinter einem Mikrofon befinden, haben einen hohen Wiedererkennungswert. Damit ist auch klar, dass die Musik eine entscheidende Rolle spielt.
Hier geht es nun um Jonas, den jüngeren der beiden Talbot-Brüder. ( In Teil 1 ging es um den älteren Bruder Ben. Übrigens können die beiden Bücher unabhängig voneinander gelesen werden)
Der Roman ist in verschiedene Abschnitte gegliedert, die von einem sehr gut passenden Songtext voneinander getrennt sind. Die Geschichte von Luisa und Jonas beginnt bereits in Kindertagen, weil die Familien direkte Nachbarn gewesen sind. Wieder spielt die Challenge der Brüder eine entscheidende, mal lustige, mal traurige Rolle. Was wie ein Kräftemessen unter Brüdern beginnt, endet im Erwachsenenalter tragisch und krempelt ihr Leben vollkommen um.
Doch auch Luisas Leben in Italien zeigt, wie durch eine einzige Person aus einem leicht aufbrausenden Teenager eine in sich gekehrte, verletzliche Person werden kann.
Das ist, was ich an der Dilogie von Lina Hansson so sehr mag. Zwar liegt der Fokus auf den beiden Brüdern und ihrer Band, aber die zwischenmenschlichen Beziehungen, oder vielleicht besser die Interaktionen, werden von ihr sehr kritisch beschrieben.
Ganz klar ein Buch, das ich nicht so schnell vergessen werde.