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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2018

Zu kurz geraten

Revolutionsgeflüster
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Durch den flüssigen und gut beschreibenden Schreibstil kommt man gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung sehr einfach und detailliert vorstellen. Das gleiche gilt für die ersten Charakterzüge ...

Durch den flüssigen und gut beschreibenden Schreibstil kommt man gut in die Geschichte hinein und kann sich die Umgebung sehr einfach und detailliert vorstellen. Das gleiche gilt für die ersten Charakterzüge einiger Personen, sodass ein aussagekräftiges erstes Bild entsteht.

Aber dabei bleibt es meist auch. An vielen Stellen des Buches fehlen mir die Gefühle und Gedanken der Charaktere, wodurch man auch nicht immer ihre Handlungen vollständig nachvollziehen kann oder kamen sehr plötzlich ohne einen verständlichen Wandel.

Auch das Ende wirkte etwas zu kurz und nicht unbedingt zufriedenstellend, vor allem, da es so einfach ist. Eine tiefgründigere und realistischere Lösung wäre besser dafür gewesen, um mit dem Buch abzuschließen.

Ansonsten ist das Buch gut geschrieben, so dass man weiterlesen möchte, um zu wissen, wie einige Fragen beantwortet werden und wie Situationen geregelt werden.



Alles in allem würde ich sagen, dass das Buch etwas zu kurz geraten ist. Mit beispielsweise ausführlicheren Gedankengängen würde man schon vieles besser verstehen!

Veröffentlicht am 16.05.2018

Mehr Potential

Der Fluch des Erlkönigs
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Schon zu Anfang wird man schnell in die Geschichte hineingezogen und kann den Charakter des Protagonisten durch den sehr flüssigen und nachvollziehenden Schreibstils verstehen.

Und auch die Beschreibungen ...

Schon zu Anfang wird man schnell in die Geschichte hineingezogen und kann den Charakter des Protagonisten durch den sehr flüssigen und nachvollziehenden Schreibstils verstehen.

Und auch die Beschreibungen der Elfen und des Waldes sind wunderbar bildlich und man bekommt das Gefühl man müsste nur das Buch weglegen und kann ihn dann sehen.



Doch leider sind die meisten, aber nicht alle, Charaktere sehr einseitig. Die Stiefmutter ist bspw die typische wohlhabende Frau, die nur auf Aussehen und Ernährung achtet, der Vater hat nur Augen für seine Projekte und nicht für seinen Sohn, die Oma von Tonia ist die liebe Geschichtenoma, die gut kochen und backen kann, …

Und als dann die richtige Spannung beginnt, wird man zwar zunächst noch einmal extra tief in das Buch hineingezogen und de Spannung kann sich auch einigermaßen halten, doch weil alles Schlag auf Schlag kommt, fehlt eine richtige Auseinandersetzung mit den Situationen. Es fehlt eine tiefere Einsicht und es wirkt oberflächlich und nicht vollständig ausgearbeitet.

Auch kann mich dieses Happy End nicht zufrieden stellen, denn alle Situationen wurden ,,perfekt'' gelöst, wie in einem Kinderbuch: Der Vater hatte natürlich nur Angst um seinen Sohn und beschützt jetzt den Ort, die Stiefmutter bedankt sich auf einmal, Finn bekommt es nur durch einen Trank hin, der von einer Frau, die nie etwas persönlich mit Elfen zu tun hatte, gebraut wurde, wieder von einem Elfen zu einem Menschen zu werden, die Königin hat plötzlich Einsicht gewonnen, …

Eigentlich liebe ich ja Charakterentwicklungen aber nur, wenn sie realistisch und nicht von jetzt auf gleich geschehen.



Alles in allem würde ich der ersten Hälfte des Buches gerne 4-4,5 und der zweiten Hälfte 2,5-3 Sterne geben. Und die Idee für die Geschichte würde ich noch hervorheben, da ich diese wirklich bezaubernd finde!

Veröffentlicht am 12.07.2024

Ansätze sind gut

Im Spiegel unseres wahren Selbst
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Der Inhalt ist an sich gut, birgt gute und vorallem wichtige Ansätze. Doch leider bleibt es dabei. Aufgrund des Klappentextes und der Bewerbung des Buches, hatte ich mir eine tiefergehende Auseinandersetzung ...

Der Inhalt ist an sich gut, birgt gute und vorallem wichtige Ansätze. Doch leider bleibt es dabei. Aufgrund des Klappentextes und der Bewerbung des Buches, hatte ich mir eine tiefergehende Auseinandersetzung mit der Thematik gewünscht. Eine Aneinanderreihung von Geschichten und persönlichen Erfahrungen hatte ich nicht erwartet. Damit hätte man auch viel anfangen können, doch bleibt es leider bei dieser Aneinandereihung.

Der Schreibstil ist dabei gut, die Inhalte berühren mich, doch da eben eine tiefere Auseinandersetzung fehlt, gab es am Ende keine Lehre, die so tiefgreifend war, dass sie mich länger begleiten würde.

Veröffentlicht am 05.07.2024

Der Anfang war zuerst so gut

How to Seduce a Sorcerer
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Ich war am Anfang sooo begeistert von dem Buch! Des Wegen ist die folgende Rezension von mir ein wenig anders aufgebaut und VORSICHT: SPOILER.

Es war so düster, man hat die Verzweiflung und das Elend ...

Ich war am Anfang sooo begeistert von dem Buch! Des Wegen ist die folgende Rezension von mir ein wenig anders aufgebaut und VORSICHT: SPOILER.

Es war so düster, man hat die Verzweiflung und das Elend wirklich gespürt, ich konnte die Charaktere nachvollziehen und sie ins Herz schließen. Die Prämisse des Buches war auch sehr gut, gerne hätte ich von der Anfangsstory mehr gelesen.

Doch dann kam ein Umschwung, der mir das Lesen ein wenig ruiniert hat.

- Der Protagonistin wird so viel Schuld zugesprochen, sie selbst glaubt dies auch, dabei werden Aspekte schön verdreht.

- Ihre Entscheidung gegen Ende gehen vollständig gegen ihre Auffassungen und Aussagen am Anfang. Aber nicht, weil sie eine Wandlung durchgemacht hat, sondern wegen eines Mannes, den sie seit ein paar Wochen kennt und alles andere auf einmal vergisst.

- Wie er die ganze Zeit sagt, dass er die eine finden will, aber sich dann Null Mühe gibt und alle links liegen lässt. Aber die anderen/das Schicksal sind schuld.

- Wie relativiert wird, dass er so schlecht mit den Frauen umgeht, dann aber die ganze Zeit behauptet wird, dass sie einfach nicht die richtigen/die einen wären

- Die Anfangsprämisse mit dem König wird nicht mehr aufgegriffen, sie ist praktisch unwichtig geworden.

Veröffentlicht am 28.06.2024

Guter Ansatz

Totholz
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Leider gehöre ich nicht zu den Personen, denen das Buch sehr gut gefallen hat. Der elfte Fall war für mich der erste und der Anfang gefall mir sehr gut: illegales Schnapsbrennen, eine Explosion, die durch ...

Leider gehöre ich nicht zu den Personen, denen das Buch sehr gut gefallen hat. Der elfte Fall war für mich der erste und der Anfang gefall mir sehr gut: illegales Schnapsbrennen, eine Explosion, die durch eine Kanone verursacht wurde. Solches habe ich bisher noch nicht gelesen!

Doch leider entspricht der Humor nicht meinem Humor, sodass ich die Stellen, die viele in der Leserunde als lustig empfunden haben, alsunlusitg oder gar unangehem. Der Bayrische Dialekt ist an sehr verständlich, doch stört es mich in meinem eigenen Lesefluss.

Auch mit den Charakteren konnte ich mich leider nicht anfreunden, sie wirkten für mich teilweise nervig. Insgesamt lässt sich für mich sagen, dass die Idee unglaublich gut ist, einige Szenarien sehr originell sind, mag ich die Umsetzung nicht wirklich.