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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2017

Eine kurze Lebensgeschichte

Die Frau im Mond
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Die Erzählerin lässt den Leser am Leben ihrer Grossmutter teilhaben. Die Geschichte beginnt Ende des Zweiten Weltkrieges und endet mit ihrem Tod. Kurz und philosophisch schildert die Erzählerin, wie sich ...

Die Erzählerin lässt den Leser am Leben ihrer Grossmutter teilhaben. Die Geschichte beginnt Ende des Zweiten Weltkrieges und endet mit ihrem Tod. Kurz und philosophisch schildert die Erzählerin, wie sich ihre Grossmutter nach der grossen Liebe verzehrt und dabei ausser acht lässt, was sie in ihrem Leben schon hat, beziehungsweise, was sie haben könnte. Ganz nach dem Motto: was man hat, das will man nicht, und was man will, das hat man nicht. Zudem ist alles garniert mit Grossmutters "Verrücktheit", wie sie es selber nennt.
Diese Kurzgeschichte entführt zudem den Leser nach Sardinien. Auf eine Insel, die sich durch ihre eigenwillige Landschaft und noch eigenwilligeren Leuten auszeichnet.

Veröffentlicht am 14.07.2024

Zähes Theater

Böses Licht
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Blut. Überall Blut. Bei der Inszenierung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater wird viel Theaterblut eingesetzt. Als aber eine echte Leiche auf dem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht ...

Blut. Überall Blut. Bei der Inszenierung von Shakespeares Richard III am Wiener Burgtheater wird viel Theaterblut eingesetzt. Als aber eine echte Leiche auf dem Thron sitzend von der Unterbühne ins Rampenlicht gefahren wird, sind alle entsetzt. Wer hat den beliebten Garderobier Ulrich Schreiber umgebracht? Als ein weiterer Mordfall passiert, ist der Ermittlerin Fina Plank klar: Jemand hat es auf die Theatergruppe abgesehen. So macht sie sich auf die Reise zu den Salzburger Festspielen.

Dieses Buch ist der zweite Band mit der Ermittler Fina Plank. Die Protagonistin ist mir nach wie vor sehr sympathisch. Leider ist sie in diesem Fall etwas blasser als im Vorgänger. Auch der Fall selbst konnte mich nicht richtig packen. Es war ein Hin und Her und wirkte dadurch zäh, auch wenn der Schreibstil flüssig zu lesen war. Die Befindlichkeiten der einzelnen Theatermitglieder fand ich anstrengend.

Mein Fazit: Ich bin von diesem Band enttäuscht. Fina Plank hat mehr Potential, als hier ausgeschöpft wurde. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Prost!

Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen (SPIEGEL-Bestseller)
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Avery wird nervös, als sie auf ihrem Arbeitsweg an einen Tatort mit einem Haufen Polizisten kommt. Es geschehen in letzter Zeit mehrere rätselhafte Morde und, was die Polizei nicht ahnt, sind die Opfer ...

Avery wird nervös, als sie auf ihrem Arbeitsweg an einen Tatort mit einem Haufen Polizisten kommt. Es geschehen in letzter Zeit mehrere rätselhafte Morde und, was die Polizei nicht ahnt, sind die Opfer Magier. Avery selbst muss ihre Gabe als Poisoner verbergen. Aber ihr Geheimnis ist noch viel grösser und gefährlicher wie angenommen.


Dieses Buch ist der erste Band der «Silver & Poison»-Dilogie. Auch wenn ich das Setting New York und einer Parallelwelt von Magiern cool finde, konnte mich die Handlung nicht vom Hocker reissen. Auch wenn ich die Mischung zwischen Fantasy und Krimi sehr mag. Der Gedanke mit einem Drink Leute positiv wie negativ beeinflussen zu können, ist sehr verlockend. Es passierte einiges, an dem liegt es nicht, aber irgendwie fehlte mir beim Lesen die Tiefe und engere Verbindung zu den Charakteren. Der Funke ist bei mir nicht richtig herübergesprungen.


Mein Fazit: Für Zwischendurch ist dieses Jugendbuch nett zu lesen, aber es hätte Potential gehabt für mehr Wow. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.07.2024

Im Leben der Schwester

So wie du mich kennst
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Karlas Leben ist stehengeblieben. Ihre Schwester und Seelenverwandte Marie ist bei einem Unfall in New York gestorben. Im Chaos ihrer Trauer fühlt sich Karla verantwortlich die Wohnung ihrer Schwester ...

Karlas Leben ist stehengeblieben. Ihre Schwester und Seelenverwandte Marie ist bei einem Unfall in New York gestorben. Im Chaos ihrer Trauer fühlt sich Karla verantwortlich die Wohnung ihrer Schwester aufzulösen. Doch als sie Fotos findest, muss sie sich selbst fragen, ob sie Marie wirklich so gut kannte, wie sie immer dachte.

Der Geschichte fängt sehr stark an. Man fühlt Karlas immense Trauer und begleitet sie bei ihrer Trauerbewältigung. Auch Marie erzählt ihre Geschichte in den Tagen kurz vor ihrem unerwarteten Tod. Beide waren jeweils die Stütze der anderen und man fühlte mit, was nun weggebrochen war. Je länger, desto mehr verstrickte sich aber die Autorin in Nebensächlichkeiten. Das Ende konnte mich dadurch nicht mehr richtig emotional abholen. Auch blieben einige Fragen wage offen. Da hätte ich mir einfach den alleinigen Fokus auf die Beziehung der Schwestern gewünscht.

Mein Fazit: Der Roman fängt sehr einfühlsam erzählt an und zeigt das wahre Gesicht von Trauer, die lähmt und auch wütend machen kann. Leider faserte die Erzählung aus. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Nicht meins

Tristan Mortalis
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Die Freunde Alice, Claire, Bene und Damian kehren in ihre Heimatstadt zurück, als eine Leiche mit den Kleidern ihres Freundes Tristan im Moor gefunden wurde. Tristan ist auf Weltreise. Oder etwa nicht? ...

Die Freunde Alice, Claire, Bene und Damian kehren in ihre Heimatstadt zurück, als eine Leiche mit den Kleidern ihres Freundes Tristan im Moor gefunden wurde. Tristan ist auf Weltreise. Oder etwa nicht? Die Freunde versuchen die damaligen Umstände, bei denen sie Tristan gesehen hatten, zu rekonstruieren. Wobei jeder ein Geheimnis in sich trägt, dass niemals ans Tagelicht kommen sollte.

Dieser Jugendthriller wurde von dem Autorinnenduo Melissa C. Hill und Anja Stapor geschrieben. Ich fand die Geschichte vorhersehbar und vereinzelt mit Logikfehlern gespickt. Die Charaktere zeigten sich auch eher platt. Einzelne Passagen empfand ich durch wiederkehrende Rechtfertigungen der Protagonisten in die Länge gezogen. Obwohl der Schreibstil angenehm zu lesen war, konnte mich die Erzählung aber leider nicht so richtig überzeugt.

Mein Fazit: Weniger Beteiligte, weniger Konstrukt, aber dafür mehr Tiefe. Das sind die Dinge, die ich mir nach dem Lesen gewünscht habe. Für Zwischendurch ist das Buch aber okay. 3 Sterne.

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