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maggiem

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2024

Guter Abschluss der Himmelsstürmerinnen-Saga

Himmelsstürmerinnen - Wir leben unsere Träume
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In der Fortsetzung und Abschluss der Dilogie „die Himmelsstürmerinnen – wir leben unsere Träume“ sind die zwei adligen Cousinen Ailis, Donella und die ehemaligen Zofe Emily in ihrem Beruf sehr erfolgreich ...

In der Fortsetzung und Abschluss der Dilogie „die Himmelsstürmerinnen – wir leben unsere Träume“ sind die zwei adligen Cousinen Ailis, Donella und die ehemaligen Zofe Emily in ihrem Beruf sehr erfolgreich und berühmt. Als neue Handlungsstränge kommen die Geschichten von Mary Ann, die Tochter der toten Haily, und die Zwillinge von Emily und Ron sowie Ailis Sohn Copper hinzu.
Da diese Geschichten mehr als 20 Jahre umfassen, die auf den drei Kontinenten Nordamerika, Europa und Südafrika erzählt werden, erfahren wir viele historischen Informationen über die Orphan Trains in Nordamerika, die Pestepidemie in Johannesburg sowie den ersten Weltkrieg, die Existenz des Scottish Women's Hospital in Royaumont (Frankreich), die sehr geschickt in die Handlungen der einzelnen Erzählstränge eingeflochten wurden. Auch die Verknüpfungen der vielen einzelnen Erzählstränge sind hervorragend gelungen. Ich konnte mir alle Hauptprotagonistinnen bildlich sehr gut vorstellen, die konsequent ihre Träume leben, gleichzeitig sich aber auch um ihre Lieben kümmern.
Am besten hat mir Donella mit ihren selbstbewussten Aussagen, gefallen. Als sie für den Commander Kaffee kochen soll, da er seinen Adjutanten bereits weggeschickt hat, antwortet sie auf Seite 357: „Ich kann Ihnen zeigen wie es geht, Captain. Schließlich bin ich als Lehrerin hierhergekommen.“
Mir hat die Struktur des Buchs prinzipiell gut gefallen und die einzelnen Kapiteln haben auch eine angenehme Länge. Mir gefallen jedoch Überschriften mit genauen Orts- und Datumsangaben besser, die hier leider fehlten.
Ich finde das informative Nachwort der Autorin sehr interessant.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, deren Handlungen mit rasantem Tempo weiterentwickelt wurden und dadurch manchmal leider auch der Tiefgang fehlte.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 16.09.2024

Die Geschichte der Glasmacherinsel Murano

Das Geheimnis der Glasmacherin
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Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Tracy Chevalier und ich freute mich, dass ich dieses Buch bei vorablesen gewonnen hatte. Als ich die Buchsendung öffnete und das Buch betrachtete, war ...

Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Tracy Chevalier und ich freute mich, dass ich dieses Buch bei vorablesen gewonnen hatte. Als ich die Buchsendung öffnete und das Buch betrachtete, war ich sofort sehr positiv überrascht. Das Buchcover mit dem reliefartigen Aufdruck und dass alle drei Buchseiten passend zum Buchcover mit geschwungenen blauen, weißen und roten Streifen bedruckt sind, hat mich gleich begeistert. Es hat mich sofort an Murano-Glas erinnert.
Das Buch besticht vor allem durch seine Originalität. So wird der Leser zu Beginn eines Kapitels direkt angesprochen und in die dann herrschende Zeit mitgenommen. Diese Zeitsprünge und die sehr langen Kapiteln, die man optisch besser hätte trennen können, fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Aufgrund der italienischen Wörter (die hinten übersetzt werden) ist der Lesefluss manchmal doch etwas gehemmt. Andererseits wirkt dieser Roman dadurch sehr authentisch und regional zuordenbar, was mir prinzipiell wiederum sehr gut gefällt. Ansonsten ist der Roman flüssig und einfach zu lesen. Die Stimmungen der vorgestellten Zeitspannen sind sehr gut wiedergegeben. Besonders nachvollziehbar fand ich die Stimmung während der Corona - Zeit.
Orsola Rosso lernt aus der Not heraus, Glas-Perlen herzustellen, um ihre Familie finanziell zu unterstützen, nachdem ihr Vater durch einen Unfall gestorben ist.
Fazit:
Es ist ein umfassender Roman über Murano, den ich ganz gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Guter Auftakt der Siedler-Saga aus dem 18. Jahrhundert

Savannah – Aufbruch in eine neue Welt
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Der historische Roman „Savannah-Aufbruch in eine neue Welt“ ist der Auftakt der Siedler-Saga über die Familien Bernstein und Schlesier&Elmauthaler, die Anfang des 18. Jahrhundert von Europa nach Savannah ...

Der historische Roman „Savannah-Aufbruch in eine neue Welt“ ist der Auftakt der Siedler-Saga über die Familien Bernstein und Schlesier&Elmauthaler, die Anfang des 18. Jahrhundert von Europa nach Savannah aufbrechen, um dort ein besseren Leben führen wollen.
Man springt gleich mit dem Rauswurf der schwangeren Nellie aus dem Elternhaus in die Geschichte, in die ich sehr gut reingekommen bin. Anfänglich war diese Geschichte spannend und sehr packend erzählt, dann verflacht das Ganze leider etwas, wird danach jedoch wieder richtig interessant. Es passieren einige schlimme Sachen, die von den Leuten als gottgegeben hingenommen werden; nach dem Motto 'nur weiter, es hilft ja nichts'. Daher währt der Schmerz nicht lange und dies hat die Autorin entsprechend sprachlich umgesetzt. Richtig warm wurde ich am ehesten mit der jungen Nellie, da diese empathisch ist und selbstlos handelt. Die anderen Protagonisten tragen nur sporadisch zur Geschichte bei, um dann wieder in den Hintergrund zu treten. Dieser Erzählstrang endet somit abrupt und wird ggfs zu einem späteren Zeitpunkt kurz aufgegriffen. Trotzdem schafft es die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil, dass man unbedingt wissen möchte, wie Nellie und ihre Freunde ihr hartes Schicksal meistern. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung dieser Siedler-Saga.
Fazit:
Es ist eine authentische Siedler-Geschichte aus dem 18. Jahrhundert

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Veröffentlicht am 06.07.2024

Interessante Biographie über Agatha Christies erste Lebenshälfte

Agatha Christie
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Das Buchcover ist typisch für einen historischen Roman und gefällt mir sehr gut. Es zeigt die junge Agatha Christie im Vordergrund und das Haus Ashfield (in Torquay) im Hintergrund.
Mir hat die Erzähltechnik, ...

Das Buchcover ist typisch für einen historischen Roman und gefällt mir sehr gut. Es zeigt die junge Agatha Christie im Vordergrund und das Haus Ashfield (in Torquay) im Hintergrund.
Mir hat die Erzähltechnik, beginnend mit dem im Rückblick auf Agatha Christies früheres Leben bis 1926, sehr gut gefallen. Danach geht es im Jahr 1927 weiter, dabei wurde die Zeit im Dezember, als Agatha für 11 Tage verschwunden ist, in diesem Buch ausgelassen. Diese Entscheidung finde ich sehr gut. Ich hatte vor zwei Jahren einen Roman über diese 11 Tage gelesen und dieses Verschwinden in nur ein paar Seiten abzuhandeln, wäre der Sache nicht gerecht geworden. Mit besonderem Interesse habe ich die Zeit ab 1927 gelesen, da mir diese nicht so bekannt war. Der Spannungsbogen wird durch die wechselnden Zeitebenen gehalten. Das Buch liest sich sehr flüssig und ist sehr gut strukturiert.
Von mir also eine Kauf- und Leseempfehlung, da ich sehr gut unterhalten wurde.

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Veröffentlicht am 08.05.2024

Warum liegt die Tote bei den Bantrys?

Agatha Christie Classics: Die Tote in der Bibliothek
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Als ich das „klassische“ Buchcover sah und den Buchtitel las, war ich gespannt, wie der Autor Dominique Ziegler und der Zeichner Olivier Dauger diesen Kriminalroman – ein Klassiker der Weltliteratur - ...

Als ich das „klassische“ Buchcover sah und den Buchtitel las, war ich gespannt, wie der Autor Dominique Ziegler und der Zeichner Olivier Dauger diesen Kriminalroman – ein Klassiker der Weltliteratur - der berühmten Autorin Agatha Christie umgesetzt haben. Der erste Eindruck war mit dem festen Bucheinband und dem DIN A4-Format gleich sehr positiv. Beim Aufschlagen der Seiten sind mir sofort die großformatigen Szenen aufgefallen, die mir sehr gut gefallen haben.
Inhalt:
Dorothy Bantry ist der Meinung „wenn schon ein Mord im eigenen Haus passiert, sollte man auch seinen Spaß daran haben“ und bittet ihre Freundin Jane Marple bei der Aufklärung des Falles zu helfen. Die Originalgeschichte erschien 1942, dieser Comic wurde zeitlich jedoch deutlich später angesiedelt. Ich konnte letztendlich anhand des sehr modernen Hauses von Filmproduzent Basil Blake und der Musik von den Beatles und dem Hippie kein eindeutiges Jahrzehnt in der diese Geschichte angesiedelt wurde, zuordnen.
Die Dialoge sind sehr modern und teilweise etwas gewöhnungsbedürftig. Mich hat etwas die direkten teilweise unverschämten Fragen von Inspektor Flem gestört, da es irgendwie nicht zu den Romanen von Agatha Christie passt. Auch wurde der englische Text teilweise nicht übersetzt, wie zum Beispiel „Shut up“, was mich etwas mehr als überrascht hat. Prinzipiell hat mir dieser Comic jedoch sehr gut gefallen.
Fazit:
Ein schönes Geschenk für Agatha Christie-Fans, die auch gerne Comic lesen.

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