Sehr spannender Fall mit der tollen Kulisse und Atmosphäre der Scilly-Inseln
Ein neuer Fall für Ben Kitto auf den Scilly-Inseln, der bereits sein siebter ist. Nachdem vor drei Monaten Bens Sohn Noah geboren wurde, bereiten er und seine Partnerin Nina nun die Hochzeit vor, die in ...
Ein neuer Fall für Ben Kitto auf den Scilly-Inseln, der bereits sein siebter ist. Nachdem vor drei Monaten Bens Sohn Noah geboren wurde, bereiten er und seine Partnerin Nina nun die Hochzeit vor, die in wenigen Tagen stattfinden soll.
Doch zuvor wird Ben aus den Vorbereitungen gerissen, als ein Mitglied der Seenotrettung, Jez Cardew, auf See vermisst wird. Ben ist auch freiwilliges Mitglied der Seenotrettung und deshalb auch persönlich in den Fall involviert. Der vermisste Jez ist ein erfahrener Kapitän und ein gefeierter Lebensretter, deshalb liegt die Vermutung nahe, dass Jez Opfer eines Verbrechens wurde.
Leider bestätigt sich die Vermutung und dann verschwindet Molly Bligh, ein weiteres Mitglied der Seenotrettung. Jez, Molly und weitere Mitglieder, darunter auch Ben Kitto selbst, haben merkwürdige Briefe mit Galgenmännchen, Werbung für die Seenotrettung und einem Shakespeare-Zitat bekommen. Was hat es damit auf sich und hat da jemand einen Hass auf die Seenotrettung?
Ben Kitto läuft mal wieder die Zeit davon…
Da hat Kate Penrose einen wirklich spannenden Fall vorgelegt.
Der besondere Reiz dieser Krimi-Reihe ist der Schauplatz der Scilly-Inseln. Zum einen bietet die Autorin immer wieder wunderbare Beschreibungen der schönen Natur dort und sie nutzt besondere Orte für ihre Krimi-Handlungen. Aber auch die Besonderheiten, dass man ein Boot braucht, wenn man dort lebt und dass der Kreis der Verdächtigen aufgrund der überschaubaren Zahl der Bewohner sehr eingeschränkt ist, machen die Krimis für mich reizvoll.
Ben Kitto als Protagonist gefällt mir mit jedem Band der Reihe mehr. Er ist nicht nur charismatisch sondern entwickelt sich auch stets weiter.
Ruhig und besonnen ermittelt er in diesem Fall, in dem er selbst und weitere Mitglieder der Seenotrettung, die ihm auch nahe stehen, in Gefahr sein könnten. Der Zeitdruck ist mal wieder hoch und eigentlich möchte er ja auch seine Partnerin Nina bei den Hochzeitsvorbereitungen und der Betreuung des kleinen Noah unterstützen.
Wie immer gibt es zwei Erzählstränge, einmal der von Ben Kitto selbst, der in der Ich-Form geschrieben ist und der andere ist in der dritten Person aus der Sicht von Sam Austell geschrieben, Freund und Mitbewohner von Jez Cardew und ein ehemaliger Häftling, der sich auch Vorurteilen gegen ihn ausgesetzt sieht. Sam gerät natürlich schnell unter Verdacht aber es gibt noch weitere Verdächtige und wie immer fällt es Ben schwer, gegen Menschen zu ermitteln, die er gut und lange kennt und mit denen er auch einiges verbindet.
Wie auch schon in den früheren Fällen ist Bens Wolfshund Shadow häufig an seiner Seite und auch ihm kommt wieder eine besondere Rolle zu. Die Einflechtung dieses „tierischen“ Protagonisten gefällt mir wieder besonders gut, denn der Hund ist für Ben auch ein besonderer Freund.
Der Fall war sehr spannend und packend, da auch Ben selbst mal wieder in Gefahr ist. Dazu der Zeitdruck, viele Verdächtige und auch so einige mutmaßlich gefährdete Seenotretter, die es zu schützen gilt.
Ich habe intensiv mitgeraten und überlegt, wer Täter und was das Motiv sein könnte. Mit ist es nicht gelungen, es vor dem Ende herauszufinden und ich wurde dann überrascht.
Kate Penrose hat mich auch mit dem bereits siebten Fall für Ben Kitto überzeugt. Der besondere Schauplatz, der tolle Protagonist und ein packender, undurchsichtiger Fall bilden wieder eine tolle Mischung.
So muss Krimi-Unterhaltung sein und ich hoffe, die Reihe wird fortgesetzt!
Fazit: 5 von 5 Sternen
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