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Veröffentlicht am 06.07.2024

Irgendwie ist die Luft raus. Die Komik wirkt zu gewollt und zu konstruiert.

Happy Family
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Eine Familie findet durch unzählige Widrigkeiten wieder zusammen – jedes Mal eine schöne Idee für eine Geschichte. Eigentlich…

Es handelt sich hierbei um ein typisches »David Safier«-Buch, welches man ...

Eine Familie findet durch unzählige Widrigkeiten wieder zusammen – jedes Mal eine schöne Idee für eine Geschichte. Eigentlich…

Es handelt sich hierbei um ein typisches »David Safier«-Buch, welches man nicht unbedingt gelesen haben muss. Kurzer Hinweis für die, die David Safier als Autor nicht kennen. Er schreibt Bücher die übertrieben, absurd und sehr auf Komik bedacht sind. Seine Charaktere haben kaum Tiefgang, sind eindimensional und meist auch sehr klischeebehaftet. Ich habe keine hohen Erwartungen an solche Bücher. Dennoch mag ich es, hin und wieder Geschichten zu lesen, die verrückt sind und bei denen man auch einfach mal das Hirn ausschalten kann. Aber das hier? Ich mochte »Traumprinz«, »Mieses Karma« und »Mieses Karma hoch 2« waren durchschnittlich und »Plötzlich Shakespeare« fiel sogar auf 2 Sterne runter. Dieses Buch hier wird sich in etwa auch dort einpendeln.

Irgendwie ist die Luft raus. Die Komik in dem Buch wirkt zu gewollt und zu konstruiert. Der Leser rennt von einem Abenteuer ins nächste, ohne einen roten Faden – das Ganze hätte wohl ewig so weitergehen können. Ein Monster da, ein neues Monster dort, usw. Und dann taucht natürlich auch noch Imhotep auf. Der glaubt, in der Tochter der Wünschmanns, seine Anck-Su-Namun zu erkennen. Da winkt aber der Film „Die Mumie kehrt zurück“ gerade sehr auffällig mit dem Zaunpfahl. Na, hat da jemand eine Idee abgeguckt? Na ja, solche Dinge finde ich grundsätzlich nicht verkehrt und auch in Ordnung, wenn man etwas anderes/eigenes daraus macht.

Was soll ich sagen? Es war okay, mehr aber auch nicht. Es ist kein Buch, welches ich weiterempfehlen würde oder welches Erinnerungspotenzial hat. Es ist auch kein Buch, welches ich jemals wieder re-readen würde. Aber ich kann auch nicht behaupten, dass dieses Buch völlig unlustig war. Nein, natürlich nicht. Es gab durchaus den ein- oder anderen Lacher aber dennoch nicht genug, wenn man bedenkt, dass dieses Buch humoristisch sein soll.

Absolutes Highlight sind jedoch die Kapitel aus Franks Sicht, die in Comicform wiedergegebenen worden sind.

Der Schreibstil des Buches ist nach wie vor sehr einfach gehalten, weshalb sich das Buch schnell lesen lässt.

Fazit:
Es ist kein Buch, welches ich weiterempfehlen oder noch einmal lesen würde.

Jetzt darf es sein Leben in meinen Bücherregalen fristen, bis ich zu wenig Platz habe für neue Bücher. Dann muss es ausziehen.

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Konnte mich überhaupt nicht überzeugen…

Vielleicht mag ich dich morgen
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Mein erstes Buch der Autorin und es war... Puh, wie soll ich sagen? beginnen wir von vorne.

Der Anfang der Geschichte war der spannendste Teil. Ich wollte unbedingt wissen, wie Anna das verhasste Klassentreffen ...

Mein erstes Buch der Autorin und es war... Puh, wie soll ich sagen? beginnen wir von vorne.

Der Anfang der Geschichte war der spannendste Teil. Ich wollte unbedingt wissen, wie Anna das verhasste Klassentreffen meistert und auf die Menschen reagiert, die sie damals in der Schule gemobbt haben. Doch von der Umsetzung war ich nicht sonderlich begeistert, da man deutlich mehr hätte rausholen können. Der Rest des Buches plätscherte vor sich hin, war teils langatmig und fade und verliert sich in elendslangen Dialogen und Unmengen von Metaphern. Bei einigen angeblich witzigen Stellen hatte man gemerkt, dass hier künstlich versucht wurde, lustig zu sein. Diese Szenen fühlten sich nicht authentisch an. Klar ist auch, dass das Ende des Buches sehr vorhersehbar ist. Im gesamten Buch gibt es keine spannenden Wendungen oder Überraschungen und vieles (insbesondere die »zufälligen« Treffen) wirken gestellt.

Was nervig ist, sind die vielen Vergleiche von Charakteren mit Stars und Sternchen. Wer gewisse Filme oder Schauspieler nicht kennt, ist bei solchen Beschreibungen aufgeschmissen. Eine Autorin sollte da deutlich mehr Fantasie an den Tag legen und die Charaktere richtig beschreiben können.

Weiter lässt mich das Buch etwas ungläubig zurück. Ich frage mich, wie sich die Protagonistin auf jemanden einlassen konnte, der sie zu ihrer Schulzeit so schrecklich gemobbt hat. Das ist doch eine tiefsitzende Verletzung und nicht so einfach zu verzeihen, oder? Ich meine, für mich wäre dieser A*** gestorben und ich würde den nicht mal mehr mit der Kneifzange anpacken. James, der Love-Interest und männliche Protagonist, blieb mir daher unsympathisch. Keine Ahnung wie Anna zu einem solchen Kerl Vertrauen aufbauen konnte. Ich meine, der hat ihr ins Gesicht gesagt, dass sie früher eine hässliche Missgeburt war. Geht’s eigentlich noch? Wie herablassend und arrogant kann man bitte sein? Anna war mir sympathisch aber manchmal verlor sie sich in ihrem Selbstmitleid und war eine ziemliche Zicke – na ja, aufgrund ihrer Vergangenheit ist es teilweise auch verständlich.

Alles in allem lässt sich das Buch schnell und leicht lesen.

Fazit:*
Das Buch konnte mich nicht wirklich überzeugen und daher kann und möchte ich das Buch nicht weiterempfehlen.

Ich verstehe nicht, wie man sich auf einen Mann einlassen kann, welcher „du warst früher eine hässliche Missgeburt“ zu dir sagt. Dieser Mann ist geistig wohl immer noch nicht reif und weiterhin ein Mobber. Ich könnte gleich wieder platzen vor Wut. Was für eine Moral wollte die Autorin uns da vermitteln?

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Gute Idee aber schlechte Umsetzung.

Niemalswelt
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Hmmm… Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen und ich fühlte mich am Ende auch ziemlich verarscht.

Das Thema (Zeitschleife) fand ich grundsätzlich sehr interessant, da ich bisher noch kein solches ...

Hmmm… Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen und ich fühlte mich am Ende auch ziemlich verarscht.

Das Thema (Zeitschleife) fand ich grundsätzlich sehr interessant, da ich bisher noch kein solches Buch gelesen habe. Leider muss ich aber im gleichen Atemzug sagen: Es war langweilig und fade. Da die Teenager ziemlich schnell darüber aufgeklärt wurden, dass sie in einer Zeitschleife festsassen, wurde es genauso schnell langweilig und monoton. Der Geschichte fehlte es eindeutig an Spannung und Konflikten. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass die Geschichte überhaupt keine Konflikte beinhaltete – ABER, sie waren im Großen und Ganzen nicht spannend genug, um ein fast 400-seitiges Buch zu füllen. Die Spannung kam erst zum Schluss auf, denn plötzlich konnten sich die Charaktere über verschiedene Zeitebenen verfolgen, bis sie sich eingeholt hatten.

Die Charaktere blieben oberflächlich, eindimensional und bedienten die gängigsten Klischees (die Superschlaue, die Schöne, der Computerfreak, usw.). Bee, die Protagonistin, spielte sich schlussendlich als Übermutter auf und hetzte jedem anderen Buchcharakter hinterher – dadurch wurde sie fast schon ein wenig nervig. Einzig Martha, die anfänglich eher eine kleine Nebenrolle hatte, konnte mich dann tatsächlich etwas überraschen. Der Wächter hingegen, war für mich die spannendste Person im gesamten Buch. Leider kam er viel zu selten vor.

Die Auflösung betreffend Jim’s Tod (Jim war Bee’s Freund) war total an den Haaren herbeigezogen und lächerlich. Die Person, die verzweifelt versuchte, das Mysterium aufzuklären, weiß genau, was passiert war. Ich krieg die Krise! Ja, ich weiß, dass unser menschliches Hirn in der Lage ist, traumatische Dinge auszublenden, aber hier wirkte es viel zu konstruiert. Ach und wer die Niemalswelt schlussendlich überleben und aus ihr entfliehen kann, war auch schnell klar.

Den Schreibstil fand ich im Grunde sehr angenehm, wären da nicht die vielen Wiederholungen. Zudem verliert sich die Autorin in Erzählungen – immer und immer wieder.

Fazit:
Das Buch war mir zu langweilig und monoton. Ich hätte mir mehr Konflikte, Spannung und Tempo gewünscht. Auch die Charaktere blieben für mich blass, stereotyp und eindimensional.

Die Idee der Zeitschleife fand ich grundsätzlich toll, aber es wurde viel Potenzial verschenkt.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Vielleicht muss ich akzeptieren, dass die kindliche fantastische Welt wohl nicht mehr meine Welt ist.

Die Schule der Alyxa, Band 1: Der dunkle Meister
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Meinung:
Die Welt in der sich die Geschichte spielt (Druiden, Morvan, den 6. Sinn, etc.) ist noch sehr schlicht gehalten. Ich habe noch nicht so richtig verstanden, wie das Ganze funktioniert und wie die ...

Meinung:
Die Welt in der sich die Geschichte spielt (Druiden, Morvan, den 6. Sinn, etc.) ist noch sehr schlicht gehalten. Ich habe noch nicht so richtig verstanden, wie das Ganze funktioniert und wie die Sinne der Schüler ausgebildet werden sollen. Kurzum, es fehlt an Hintergrundwissen.

Die Charaktere (bis auf den Hauptprotagonisten und seinen Bruder) waren kaum voneinander zu unterscheiden. Der Leser wird von Namen, Sinnen, Hüter, Wappentieren und Abzeichen überrumpelt und es fällt einem schwer, sich darin zurechtzufinden. Wenn ich an Harry Potter zurückdenke, wurde das viel besser und interessanter gelöst – auch dort gibt es viele Charaktere, Häuser und Lehrpersonen und dennoch waren sie voneinander zu unterscheiden.

Die Geschichte an sich hatte was. Ich kann nicht behaupten, dass dieses Buch schlecht war und dennoch ist es für mich kaum zu unterscheiden mit der Geschichte um das Magisterium. Ja, ich weiß: Es gibt andere Fähigkeiten, andere Ausdrücke und ein anderes Setting. Dennoch fehlten mir die Eigenheiten. Beide Geschichten wirken in etwa so auf mich: „Harry Potter war so ein Erfolg, ich kann das ja kopieren. Ein anderes Setting, ein bisschen andere Fähigkeiten, andere Abzeichen, eine etwas abgeänderte Bedrohung, andere Charaktere und geboren ist eine neue Erfolgsgeschichte.“. Ach je. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich die Geschichten (also Magisterium und Teil 1 von Die Schule der Alyxa) kurz hintereinander gelesen habe. Ich weiß es nicht… Mir gefällt auf jeden Fall die keltische Note in diesem Buch, gepaart mit Druiden und einer düsteren Vergangenheit, hört sich das Setting echt toll an aber es fehlte das „Feuer“.

Es ist ein leicht und schnell zu lesendes Buch aber leider ist es auch ein Buch, welches schnell in Vergessenheit gerät. Es lässt mich sehr zwiespältig zurück. Ich wurde gut unterhalten, obwohl die Geschichte teilweise vorhersehbar war, und die Idee, mit den 5 respektive 6 Sinnen, hat mir auch gut gefallen. Es ist die Umsetzung, die mir nicht wirklich gefiel. Die Geschichte war für mich nicht greifbar, es fehlte mir an Details und Umschreibungen.

Fazit:
Mit jeder Fantasy-Reihe, welche eher an eine jüngere Zielgruppe gerichtet ist, bin ich immer mehr davon überzeugt, dass ich wohl langsam davon abrücken muss. Sie können mich leider nicht mehr so fesseln, wie es Harry Potter gekonnt hatte und das, obwohl mir die Idee wirklich gut gefallen hat.

Ich muss akzeptieren, dass die kindliche fantastische Welt wohl nicht mehr meine Welt ist.

Dennoch werde ich mich hier wohl noch dem zweiten Band widmen, denn es interessiert mich, ob sich meine Meinung zu der Geschichte ändern wird.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Das sollte ein Thriller sein? Da habe ich mir deutlich mehr davon versprochen, denn für ein Thriller ist dieses Buch zu unspektakulär.

Teufelsgold
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Allgemeines:
"Teufelsgold" ist ein Thriller des Autors Andreas Eschbach und ist im Jahr 2018 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Klappentext:
Nach dem Ende der Kreuzzüge taucht er das erste Mal auf: der ...

Allgemeines:
"Teufelsgold" ist ein Thriller des Autors Andreas Eschbach und ist im Jahr 2018 im Bastei Lübbe Verlag erschienen.

Klappentext:
Nach dem Ende der Kreuzzüge taucht er das erste Mal auf: der Stein der Weisen, mit dem man Gold machen kann - gefährliches Gold, radioaktives Gold nämlich. Der Stein zieht eine Spur der Verwüstung durch Europa. Die Deutschordensritter erklären es zu ihrer geheimen neuen Aufgabe, ihn zu finden und sicher zu verwahren. Für alle Ewigkeit.

Doch in unserer Zeit kommen zwei Brüder dem wahren Geheimnis des Steins auf die Spur: Er ist ein Schlüssel, der unser aller Leben zum Guten hin verändern könnte. Oder öffnet er die Pforten der Hölle?

Meinung:
Grundsätzlich liebe ich Bücher, bei denen die Realität mit Mythen/Legenden vermischt wird aber hier empfand ich die Umsetzung als sehr schlecht. Die Geschichte vermochte mich in keiner Weise zu fesseln und es baute sich kaum Spannung auf. Brenzlige Situationen fehlen komplett, stattdessen werden Geheimorganisationen problemlos übertölpelt und überwältigt. Es war schlichtweg langweilig.

Die zwischendurch gestreuten Erzählungen/Kurzgeschichten über den Stein der Weisen waren anfangs ganz interessant aber mit der Zeit einfach nur noch langweilig. Aus den Geschichten ergab sich nichts Neues, stattdessen wird man dauernd aus dem Lesefluss gerissen. Zudem ist so einiges in der Story vorhersehbar – vor allem was die Tochter betrifft – und das Ende ist absolut nicht zufriedenstellend. Da hat es sich der Autor sehr einfach gemacht und den Leser sozusagen, ohne weitere Erläuterungen, im Regen stehen lassen.

Den Protagonisten kann ich grundsätzlich so gar nicht leiden – das liegt insbesondere daran, dass er seine Frau durchgehend betrügt. Ich ertrage keine egozentrischen, respektlosen Menschen und ein solches Verhalten finde ich zudem abgrundtief ekelhaft. Gleichzeitig muss dazu gesagt werden, dass Hendrik nicht von Anfang an so war. Es ist eine gewollte und gezielte Wandlung, die aufzeigen soll wie sich Menschen aufgrund ihrer Gier, nach Reichtum und Macht, verändern können. Grundsätzlich eigentlich sehr geschickt aber es fehlte dadurch die Sympathie für den Protagonisten. Alle weiteren Charaktere sind sehr oberflächlich, absolut stereotypisch und schablonenhaft.

Fazit/Empfehlung:
Ich frage mich, was in Bestsellerautor Andreas Eschbach vorging, als er das Buch schrieb. Es wirkt völlig uninspiriert und lustlos. Liegt es womöglich daran, dass er fast jedes Jahr, max. jedes zweite Jahr, ein neues Buch auf den Markt wirft? Fehlte dadurch die Hingabe für dieses Werk? Ich weiß es nicht aber fakt ist, dass ich deutlich mehr von diesem Autor erwartet hätte – zumal er hochgelobt wird.

Ich habe einige Rezensionen seiner Fans gelesen, die dieses Buch ebenfalls sehr enttäuschend fanden. Umso größer ist meine Hoffnung, dass es spannendere Bücher von Andreas Eschbach gibt. Dieses Buch kann ich jedenfalls nicht empfehlen.

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