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Veröffentlicht am 19.07.2024

gelungene Fortsetzung

The Golden Sheep 2
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Auf der Suche nach Mangas, die nicht gerade alle um die zwanzig Bände haben, bin ich auf die dreiteilige Miniserie „The Golden Sheep“ von Kaori Ozaki gestoßen und habe alle drei Bände in einem Rutsch verschlungen. ...

Auf der Suche nach Mangas, die nicht gerade alle um die zwanzig Bände haben, bin ich auf die dreiteilige Miniserie „The Golden Sheep“ von Kaori Ozaki gestoßen und habe alle drei Bände in einem Rutsch verschlungen. Nachdem ich bereits den ersten Band sehr gemocht habe, geht es Schlag auf Schlag mit Band 2 weiter und auch hier wurde ich nicht enttäuscht.

In dieser Slice-of-Life-Geschichte geht es dabei nicht nur um die Freundschaft zwischen vier Jugendlichen, sondern es werden auch wichtige Themen wie Gewalt, Ausgrenzung und die Suche nach sich selbst angesprochen. Nachdem Tsugu und Sora mehrfach von Yushin und Asari ausgegrenzt wurden und Sora sogar Gewalt erfahren hat, beschließen die beiden Oberschüler ihr Zuhause zu verlassen und sie fliegen nach Tokio, wo sie die nächsten Wochen und Monate verbringen wollen.

Dort trifft Tsugu überraschend auf ihren Vater, der die Familie verlassen hat und ihr und Sora eine Unterkunft und einen Job besorgt. So lernt Tsugu dabei nicht nur zum ersten Mal in ihrem Leben ihren Großvater kennen, sondern sie arbeiten auch bei ihm in einem Kroketten-Imbiss, der Dank ihrer Hilfe immer beliebter wird. Tsugu und Sora wirken zufriedener und fühlen sich in Tokio pudelwohl, obwohl immer im Hinterkopf ist, dass sie sich irgendwann auch wieder ihrer Situation zuhause stellen müssen.

Der zweite Band der dreiteiligen Mini-Serie wirkt deutlich tiefgründiger und geht mehr auf Tsugus Familiengeschichte ein, die doch teilweise sehr tragisch ist und in Japan eher selten ist, denn nicht nur ihre Mutter ist alleinerziehend, sondern auch ihre Schwester. Aber auch Yushins Geschichte wird etwas tiefgründiger erzählt und man erfährt, wieso er so viel Wut in sich trägt. Es rechtfertigt zwar sein Verhalten nicht, aber man lernt mehr über seine Gedankenwelt kennen.

Der Zeichenstil von Kaori Ozaki gefällt mir sehr gut. Sie hat einen sehr sauberen Stil, legt viel wert auf kleinere Details, kann Emotionen perfekt einfangen und rückt die Figuren immer gut in den Vordergrund.

Kurz gesagt: "The Golden Sheep #2" ist insgesamt eine interessante und gute Fortsetzung, die den Leser nicht nur mit nach Tokio nimmt, sondern auch mehr über die Gefühls- und Gedankenwelt der einzelnen Figuren verrät. Ich freue mich bereits auf den Abschluss der Reihe.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2024

berührender Auftakt

The Golden Sheep 1
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Auf der Suche nach Mangas, die nicht gerade alle um die zwanzig Bände haben, bin ich auf die dreiteilige Miniserie "The Golden Sheep" von Kaori Ozaki gestoßen und habe alle drei Bände in einem Rutsch verschlungen. ...

Auf der Suche nach Mangas, die nicht gerade alle um die zwanzig Bände haben, bin ich auf die dreiteilige Miniserie "The Golden Sheep" von Kaori Ozaki gestoßen und habe alle drei Bände in einem Rutsch verschlungen. In dieser Slice-of-Life-Geschichte geht es dabei nicht nur um die Freundschaft zwischen vier Jugendlichen, sondern es werden auch wichtige Themen wie Gewalt, Ausgrenzung und die Suche nach sich selbst angesprochen.

Sechs Jahre ist es her, seit die Oberschülerin Tsugu ihre drei Freunde Yushin, Sora und Asari zurückgelassen hat und mit ihrer Familie aus der Stadt weggezogen ist. Nun ist Tsugu wieder da und muss schnell feststellen, dass sich alles verändert hat und ihre Freunde sich nicht mehr allzu viel zu sagen haben. Aus besten Freunden sind nicht nur Fremde geworden, sondern auch Feinde, die sich beinahe täglich das Leben schwer machen. Für Tsugu ist das alles nur schwer zu verstehen und sie versucht ihre Freunde wieder zusammenzubringen, ohne dabei zu erkennen, dass sie selbst auch bald ausgegrenzt wird.

"The Golden Sheep" liest sich locker und leicht und die Figuren haben allesamt eine gewisse Tiefe, die mir sehr zugesagt hat. Während Tsugu manchmal etwas naiv wirkt, weiß sie dennoch genau, was sie in ihrem Leben möchte und versucht ihre gute Laune auf andere zu übertragen. Yushin hat sich dagegen sehr zum Negativen entwickelt und hat sich seinen ehemals besten Freund Sora als Mobbingopfer ausgesucht, dem er täglich Gewalt antut und ihm streckenweise sogar mit dem Tod droht. Asari, die Stille in der Runde, geht immer etwas unter und kann sich nur kurz über die Rückkehr von Tsugu freuen. Stattdessen entwickelt sie schnell Vorurteile und beginnt ebenfalls Tsugu zu mobben, was zu drastischen Entscheidungen führt.

Der Zeichenstil von Kaori Ozaki gefällt mir sehr gut. Sie hat einen sehr sauberen Stil, legt viel wert auf kleinere Details, kann Emotionen perfekt einfangen und rückt die Figuren immer gut in den Vordergrund.

Kurz gesagt: "The Golden Sheep #1" ist ein toller Auftakt der Miniserie, in der sich alles um Familie, Freundschaft, Mobbing und Selbstentwicklung dreht und mit interessanten, aber nicht immer liebenswerten Figuren, daherkommt.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2024

Tragische Geschichte

RIP. Band 5
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Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich ...

Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits die ersten vier Bände gelesen habe, in dem nicht nur drei Tatortreiniger zu Wort kamen, sondern auch ein Undercover-Polizist, beschäftigt man sich nun im vorletzten Band mit Fanette, bei der auf den ersten Blick nichts so ist, wie es scheint.

Im diesem Band wird die Geschichte somit zum ersten und einzigen Mal aus der Sicht von einer Frau erzählt. Fanette wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz normale Barkeeperin, die in einer schmuddeligen Kneipe arbeitet und dort unter anderem jedem Abend die Tatortreiniger bedient.Was jedoch kaum jemand weiß, ist, dass Fanette wie auch schon Ahmed in Band 3 eine Undercover-Polizistin ist, die unter anderem ein Auge auf die Tatortreiniger haben soll.

Dadurch erhält man nicht nur frischen Wind in dieser oftmals düsteren Reihe, sondern erfährt auch mehr über Fanettes Arbeit bei der Polizei, wie sie dort in Ungnade gefallen ist und in welchem Verhältnis sie teilweise zu den Tatortreinigern steht. Ihr Fall ist dabei besonders tragisch und teilweise nur schwer zu ertragen, weil man sich für sie ein anderes Schicksal wünscht.

Die Illustrationen von Julien Monier sind weiterhin sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt. Man sollte in diesem Band allerdings bedenken, dass es hier besonders blutig und teilweise auch sehr brutal zugeht, sodass es dabei zu Triggern kommen könnte.

Kurz gesagt: „Fanette: Das Schlechte in der Haut der Anderen“ ist insgesamt ein spannender Band der „RIP“-Reihe, der durchaus neue Informationen bietet und bei dem auch endlich eine Frau zu Wort kommt, sodass man viele neue Informationen erhält, aber auch eine deutlich sensiblere Sichtweise.

Veröffentlicht am 26.06.2024

Stille Wasser sind tief

RIP. Band 4
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Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich ...

Die „RIP“-Reihe von Gaet‘s befand sich schon lange auf meiner Leseliste und nun, wo auch der letzte Band erschienen ist, wurde es endlich an der Zeit, sich mit den inoffiziellen Tatortreinigern aus Frankreich auseinanderzusetzen. Nachdem ich bereits die ersten drei Bände gelesen habe, in dem es um Derrick, Maurice und dem Undercover-Polizisten Ahmed ging, beschäftigt man sich nun mit Albert, dem ruhigsten Mitglied aus der Tatortreiniger-Gruppe.

Albert wirkt auf den ersten Blick so, als würde er einer Fliege etwas zuleide tun können, allerdings merkt man auch schnell, dass bei ihm einiges im Argen liegt. So hat er sich während einer Aufräumaktion nicht nur in eine verstorbene Frau verliebt, sondern liebt es, Fotos von Leichen zu sammeln. Ohne zu viel zu verraten kann man sagen, Albert eine sehr komplexe Figur ist, die man nur schwer einschätzen kann. Auf der einen Seite wirkt er sehr unbeholfen und besitzt einen starken Gerechtigkeitssinn, auf der anderen Seite ist er auch oft brutal und geht wortwörtlich über Leichen, um an sein Ziel zu kommen.

Wie man bereits aus den Vorbänden weiß, ist Alberts Schicksal bereits bekannt. Wenig bekannt war bislang dagegen, welche Handlungsstränge dies im Laufe der Zeit mit sich bringen und welchen Einfluss der Verlauf der Geschichte noch nehmen wird. Ich hätte mir zwar im Großen und Ganzen eine Sicht von einem anderen Tatortreiniger noch gewünscht, allerdings hat Albert trotz seines einfachen Wesens dadurch seine Berechtigkeit, um selbst zu Wort zu kommen.

Die Illustrationen von Julien Monier sind weiterhin sehr detailliert und in eher dunklen Farben gehalten, was sehr gut zu den Figuren und der düsteren Stimmung in der Geschichte passt. Man sollte in diesem Band allerdings bedenken, dass es hier besonders blutig und teilweise sehr insektenlastig zugeht, sodass es dabei zu Triggern kommen könnte.

Kurz gesagt: „Albert: Möge deine Seele mit mir sein!“ ist insgesamt ein netter vierter Band der „RIP“-Reihe, der durchaus neue Informationen bietet, allerdings auch deutlich mehr Gewalt und Einblick in die Psyche des Menschen mit sich bringt.

Veröffentlicht am 14.06.2024

praktisches Helferlein

Raus aus dem Hormonkarussell
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„Raus aus dem Hormonkarussell“ aus der Feder von Hormonexpertin und Gynäkologin Dr. med. Judith Bildau ist der perfekte Ratgeber für alle Frauen ab 30, die Probleme mit ihrem Hormonhaushalt haben.

Egal, ...

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