Cover-Bild Psychopathinnen
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 430
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783404610402
Lydia Benecke

Psychopathinnen

Die Psychologie des weiblichen Bösen
Frauen sind wehrlos, sie leiden, sie dulden, sie verzeihen. Doch wenn die Psychopathie in ihrer Seele sich Bahn bricht, töten sie ebenso grausam und skrupellos wie Männer. Lydia Benecke analysiert neueste Forschungsergebnisse zum Thema weibliche Psychopathie und zeigt am Beispiel aktueller und historischer Fälle, wie sich Psychopathinnen die Rollenklischees von Frauen zunutze machen. Denn Frauen planen ihre Verbrechen nicht nur eiskalt, sie bleiben auch länger unentdeckt. Besonders gruselig: Die Taten von Psychopathinnen richten sich besonders häufig gegen die eigene Familie.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

interessante Fallbeispiele mit einer nachvollziehbaren Analyse der genannten Fälle

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Lydia Benecke – Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen

Warum werden Frauen zu Serienmörderinnen?
In "Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen" widmet sich die Kriminalpsychologin ...

Lydia Benecke – Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen

Warum werden Frauen zu Serienmörderinnen?
In "Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen" widmet sich die Kriminalpsychologin Lydia Benecke genau dieser Frage und analysiert das verhalten mehrerer Serientäterinnen.
Diane Downs ist eine dieser Frauen. Von der Geburt an porträtiert die Autorin Dianes Lebensweg inklusive Missbrauch, mehreren Liebesbeziehungen/Hochzeiten und die Geburt der eigenen Kinder. Dabei werden die Gewalt und später auch die Morde zwar sachlich, aber detailliert beschrieben.
Es gibt kleinere Auszüge aus Interviews mit den Täterinnen.
Ein weiteres Beispiel ist der Lebensweg von Marybeth Tinning, die einen ähnlichen Weg wie Diane geht.
Es gibt Ähnlichkeiten in den auslösenden Ereignissen, was die Frauen dazu bewogen hat, ihre Kinder zu töten oder auch, in anderen Beispielen im Buch, krank zu machen und zu misshandeln, bis die Kinder den Tod fanden.
Dabei gehen die Frauen oft methodisch vor, scheinen einer eigenen inneren Logik zu folgen und sehen den Akt des Tötens oft als Gnadenakt oder als Mittel, um das eigene Ziel zu erreichen und sich in den Fokus zu rücken, sei es um Liebesbeziehungen zu retten oder sich in den Medien zu präsentieren.
Der Blick in die Psyche der Täterinnen war interessant, dazu die Erklärungen zu Cluster B Persönlichkeitsstörungen und/oder Münchhausen py proxy Syndrom, die einen weiteren Einblick gewähren.

Ich habe von der Autorin bereits "Auf dünnem Eis" gelesen. Mir gefällt der sachliche, nicht wertende Erzählstil. Zwar hätte man vielleicht in der Analyse noch tiefer gehen können, aber insgesamt konnte ich die Gedankengänge nachvollziehen und ein wenig hinter die Oberfläche der Täterinnen schauen.
Das Buch ist erschreckend, denn man muss die kalte Gewalt aushalten können.

Das Cover zeigt die Autorin.

Fazit: interessante Fallbeispiele mit einer nachvollziehbaren Analyse der genannten Fälle. 4 Sterne.