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Veröffentlicht am 06.08.2024

schöne, kurzweilige Sport-Romance mit Enemies-to-Lovers-Trope

Cold as Ice
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Piper Rayne – Cold as Ice

Nach dem schweren Unfall seines besten Freundes Brandon, hat sich für Grady alles verändert. Seinerzeit standen beide kurz vor den Olympischen Spielen und Grady entschloss sich ...

Piper Rayne – Cold as Ice

Nach dem schweren Unfall seines besten Freundes Brandon, hat sich für Grady alles verändert. Seinerzeit standen beide kurz vor den Olympischen Spielen und Grady entschloss sich trotz des Unfalles daran teilzunehmen und gewann sogar Gold im Snowboarden.
Jetzt, vier Jahre später, ist Mia, Brandons kleine Schwester, für die er seit einigen Jahren Gefühle empfindet, diese aber unterdrückt, mit in seinem Team.
Sich aus dem Weg zu gehen ist unmöglich, denn ihre Mangerin findet immer wieder Werbekampagnen für gemeinsame Auftritte und ihre zwei Top-Sportler sollen die Werbetour anführen.
Obwohl Mia ihn hassen sollte, denn er ist Schuld am Unfall ihres Bruders, ist auch sie noch ihn verliebt. Allerdings kann es keine gemeinsame Zukunft mit Grady geben, denn das würde bedeuten, dass sie dafür ihre Familie verliert.

Ich habe schon viele Bücher des Autorinnen-Duos gelesen, darunter auch die Reihen rund um die Greenes und die Baileys. Die Bücher sind stets humorvoll, es gibt aber auch Gefühle und ordentlich Knistern. Die Twists sind gut gesetzt. Deswegen war ich neugierig auf eine weitere Buchserie der Autorinnen.
Der Erzählstil ist lockerleicht, modern und ich konnte schnell in die Geschichte starten. Da sie nicht sonderlich lang ist, habe ich einen schönen, kurzweiligen Nachmittag mit dem Buch verbracht.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, blieben aber an einigen Stellen etwas blässlich. Einen ersten Eindruck hatte ich bereits von den drei wichtigsten Figuren in " Iced out", der kleinen Vorgeschichte bekommen. Natürlich wurde der Unfall noch mal thematisiert, aber insgesamt war die Annäherung und die Liebegeschichte etwas langsamer und weniger intensiv, wie ich es von anderen Büchern des Autorinnen-Duos gewohnt bin.
Mia hat nur ein Ziel: Olympisches Gold. Naja, eigentlich hat sie noch ein zweites Ziel: Grady aus dem Weg zu gehen, was aber nur mässig gelingt. Je mehr die Zwei Zeit miteinander verbringen müssen, desto näher kommen sie sich. Als sich die beiden dann endlich gefunden haben, geht alles recht schnell und es bleibt nur noch Mias Familie, die ehrlich gesagt, ziemlich fiesig ist.
Grady gibt sich selbst die Schuld an Brandons Unfall, da dieser aufgrund einer Wetter gestürzt ist. Einiges war daher sehr vorhersehbar, und natürlich auch, der Drang sich von Mia fern zu halten, was grandios scheitert.

Insgesamt habe ich mich aber wieder gut unterhalten gefühlt, "Cold as Ice" ist dennoch nicht mein liebstes Buch von Piper Rayne. Trotzdem, wer eine angenehme, amüsante und kurzweilige Story lesen mag, dazu ein bisschen Sport, viel Knistern, eine Enemies-to-Lovers Story möchte, der ist auch mit diesem Buch gut beraten.
Es macht Spaß, ist kurzweilig und der Auftakt einer neuen Reihe.

Das Cover ist dezent und ich mag die Farbwahl.

Fazit: schöne, kurzweilige Sport-Romance mit Enemies-to-Lovers-Trope. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 26.07.2024

ruhiger, gediegener Krimi

Feuerjagd
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Tana French – Feuerjagd

Cal Hopper hat sich in seiner neuen Heimat eingelebt, hat eine feste Beziehung, und hilft der fünfzehnjährigen Trey sich nach dem Verlust ihres Bruders zurechtzufinden. Gemeinsan ...

Tana French – Feuerjagd

Cal Hopper hat sich in seiner neuen Heimat eingelebt, hat eine feste Beziehung, und hilft der fünfzehnjährigen Trey sich nach dem Verlust ihres Bruders zurechtzufinden. Gemeinsan schreinern sie für die Dorfbewohner Möbelstücke und das Dorf respektiert die Beiden.
Als ihr Vater Johnny nach jahrelanger Abwesenheit wieder zurück kommt, will Trey ihn zuerst schnellstmöglich loswerden, doch dann reift ein Plan voller Rache in ihr.
Während Johnny den übrigen Dorfbewohnern von der Möglichkeit reich zu werden vorschwärmt und die Menschen manipuliert, in ein großes Projekt zu investieren, hat Trey ihre eigene Pläne und versucht diese vor Cal zu verheimlichen.
Doch was muss geschehen, damit Trey von ihrem irrwitzigen Plan ablässt?
Denn als ein Mord geschieht, werden die Karten neu gemischt.

Ich habe von der Autorin bereits "Der Sucher" gelesen, die direkte Vorgeschichte zu "Feuerjagd". Man muss nicht unbedingt den ersten Band kennen, da es genügend Rückblicke gibt, aber natürlich empfehle ich diesen der Vollständigkeit wegen.
Da ich vom ersten Buch her wusste, dass sich die Geschichte verrmutlich genauso langsam entwickeln würde, das Tempo eher mässig ist und sich die Geschichte in vielen Details und Beschreibungen der irischen Dorfbewohner und der Landschaft verliert und das der Spannungsbogen eher flach aber stetig ist, hatte ich keine großen Überraschungen beim lesen.
Die Grundidee ist interessant, die Story ist gut erzählt, der Erzählstil vielleicht ein wenig zu ausschweifend, aber insgesamt hat sich das Buch gut lesen lassen und wer ruhige, gediegene Krimis mit irischer Idylle und kleiner, verschworener Dorfgemeinschaft mag, der wird das Buch ebenfalls mögen.
Einen Teil der Figuren kannte ich bereits aus dem ersten Buch. Cal ist in der Dorfgemeinschaft angekommen, wird auch als ein Teil davon angesehen, obwohl an einigen Stellen trotzdem spürbar ist, dass der Ex-Cop notfalls auch ans Messer geliefert werden würde, wenn es sein müsste. Ich kann keine allzu große Entwicklung bei ihm feststellen. Er strahlt viel Ruhe aus, hinterfragt alles, ist clever, aber immer noch nicht unbedingt sympathisch. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Trey dagegen macht in Sachen Entwicklung in diesem Buch erst einen gewaltigen Rückschritt um dann später doch vorwärts zu preschen. Sie ist ein verdammt schlaues Mädchen, aber wegen ihres Bruders auf Rache aus. Das bringt sie in einige Schwierigkeiten und es stellt sich die Frage, was ist wirklich passiert und hängt Trey mit drin?
Die Fragen werden am Ende alle beantwortet, lose Fäden verknüpft und die Handlungsstränge gekonnt zusammen geführt.

Die verschiedenen Schauplätze sind hier anschaulich und detailreich beschrieben, sodass sämtliche Sinne angesprochen werden, was den Krimi durchaus Lebendigkeit verleiht.

Ich habe das Buch gern gelesen, obwohl es eigentlich nicht in mein Beuteschema fällt. Ich mag es durchaus actionreicher, spannender und gern mit hohem Tempo, dennoch gefiel mir das Buch gut.
Die Ruhe, die unterschwellige Gefahr, das doch sehr unterschiedliche Figurenensemble der eingeschworenen Dorfgemeinschaft hat was.
Wer einen ruhigen, intensiven Krimi mit irischem Flair lesen mag, der wird das Buch sicher mögen.

Das Cover passt zum Inhalt des Buches, wenn man es bis zum Ende gelesen hat.

Fazit: ruhiger, gediegener Krimi. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.07.2024

schöne Liebesgeschichte mit Crime-Anteil...

Forever Never
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Lucy Score – Forever never

Nach einem schweren Unfall flüchtet die Künstlerin Remi nach hause in das kleine Dorf Mackinack Island. Dort trifft sie auf den Polizisten Brick, in den sie schon seit Jahren ...

Lucy Score – Forever never

Nach einem schweren Unfall flüchtet die Künstlerin Remi nach hause in das kleine Dorf Mackinack Island. Dort trifft sie auf den Polizisten Brick, in den sie schon seit Jahren verliebt ist, doch der ist nicht nur misstrauisch sondern macht Remi mit seiner abweisenden Art auch wahnsinnig.
Bei Brick fühlt sie sich sicher, denn hinter dem Unfall und der schon baldigen Medienpräsenz mit allerlei Gerüchten steckt viel mehr.
Brick lässt nicht locker und will hinter Remis Geheimnisse kommen. Nichtsahnend, dass ein Monster aus ihrem früheren Leben nicht nur ihr, sondern auch den ihr nahestehenden Menschen schaden will.
Wird Brick sie beschützen können ohne sein Herz an ihr zu verlieren?
Denn er weiß, Remi wird wieder einmal weggehen und das würde ihn zerstören.

Ich habe von der Autorin bereits "Not my Type" und " Mr. Fixer Upper: Bauplan für die Liebe" gelesen. Die Bücher waren zwar seinerzeit kurzweilig, haben mich aber nicht ganz gefangen nehmen können, weshalb ich der Autorin eine weitere Chance geben wollte.
Mit ihrem neuen Buch "Forever Never" hat die Autorin es geschafft, mir ein paar schöne, oft kurzweilige Lesestunden zu bescheren, auch wenn es ein paar Längen gab.
Ich habe den beiden Hauptfiguren ihre Liebesgeschichte geglaubt und konnte mit den Figuren mitfiebern und mithoffen. Das war schön, und noch mehr freue ich mich, dass es der Autorin diesmal gelungen ist, mich mit ihrer Geschichte mitzuziehen.
Die Figurenausarbeitung ist lebendiger und vielseitiger. Mir gefällt, dass es hier eine gute Backstory gibt, bei Remi mehr als bei Brick, über den ich allerdings gerne noch ein bisschen mehr erfahren hätte.
Auch die Nebenfiguren wie Camille oder Spencer wurden gut in der Story präsentiert und ich konnte schnell eine Nähe zu ihnen aufbauen.
Remi ist auf der einen Seite ziemlich offen in ihren Gefühlen und sagt was sie will, auf der anderen Seite hat sie aber auch viele Geheimnisse. Diese sollen zwar die Menschen in ihrer Umgebung schützen, sie wirkt aber dadurch oft auch ein wenig naiv und sorglos, obwohl das ja eigentlich nicht der Fall ist.
Obwohl sie vor Jahren mit Bricks Bruder kurzzeitig zusammen war, ist sie schon lange in Brick verliebt, der sie aber immer wieder wegstößt und Überraschung... geheiratet hat.
Brick ist anfänglich etwas schwer zu durchschauen. Ich mochte ihn zwar, weil er eher der grummelige, schweigsame und dominante Typ ist, aber auch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt hat.
Für mich hätte es ruhig etwas weniger hin und her geben dürfen, aber gut, trotzdem hat mich die Geschichte unterhalten und ich habe das Buch nicht zur Seite gelegt.

Die verschiedenen Schauplätze sind gut herausgearbeitet.

Ich mochte die Geschichte, insgesamt gab es zwar ein paar Längen, aber dennoch war die Geschichte unterhaltsam und kurzweilig. Ich kam gut an die beiden Hauptfiguren ran, die gegensätzlich sind, sich aber doch sehr gut ergänzen. Remi ist die laute, etwas chaotische Frau und Brick eher ruhig, etwas stoisch und braucht seine Routine. Ein paar weniger Twists wären wünschenswert gewesen, dennoch gab es ein paar spannende und überraschende Wendungen, die mir gut gefallen haben.
Ich bin froh, dass mir dieses Buch der Autorin deutlich besser gefallen hat, als die beiden Bücher, die ich bereits von der Autorin gelesen habe. Auch bei ihr habe ich eine deutliche Weiterentwicklung entdeckt, denn die Geschichte und die Figuren wirken lebendiger, vielseitiger und die Story insgesamt spannender, leidenschaftlicher und nahbarer.
Ich werde sicherlich weitere Bücher der Autorin lesen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover ist nett, aber wenig aussagekräftig für einen Romance/Romance Suspence Roman.

Fazit: schöne Liebesgeschichte mit Crime-Anteil und wenigen Längen. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 07.07.2024

interessante Fallbeispiele mit einer nachvollziehbaren Analyse der genannten Fälle

Psychopathinnen
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Lydia Benecke – Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen

Warum werden Frauen zu Serienmörderinnen?
In "Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen" widmet sich die Kriminalpsychologin ...

Lydia Benecke – Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen

Warum werden Frauen zu Serienmörderinnen?
In "Psychopathinnen, Die Psychologie des weiblichen Bösen" widmet sich die Kriminalpsychologin Lydia Benecke genau dieser Frage und analysiert das verhalten mehrerer Serientäterinnen.
Diane Downs ist eine dieser Frauen. Von der Geburt an porträtiert die Autorin Dianes Lebensweg inklusive Missbrauch, mehreren Liebesbeziehungen/Hochzeiten und die Geburt der eigenen Kinder. Dabei werden die Gewalt und später auch die Morde zwar sachlich, aber detailliert beschrieben.
Es gibt kleinere Auszüge aus Interviews mit den Täterinnen.
Ein weiteres Beispiel ist der Lebensweg von Marybeth Tinning, die einen ähnlichen Weg wie Diane geht.
Es gibt Ähnlichkeiten in den auslösenden Ereignissen, was die Frauen dazu bewogen hat, ihre Kinder zu töten oder auch, in anderen Beispielen im Buch, krank zu machen und zu misshandeln, bis die Kinder den Tod fanden.
Dabei gehen die Frauen oft methodisch vor, scheinen einer eigenen inneren Logik zu folgen und sehen den Akt des Tötens oft als Gnadenakt oder als Mittel, um das eigene Ziel zu erreichen und sich in den Fokus zu rücken, sei es um Liebesbeziehungen zu retten oder sich in den Medien zu präsentieren.
Der Blick in die Psyche der Täterinnen war interessant, dazu die Erklärungen zu Cluster B Persönlichkeitsstörungen und/oder Münchhausen py proxy Syndrom, die einen weiteren Einblick gewähren.

Ich habe von der Autorin bereits "Auf dünnem Eis" gelesen. Mir gefällt der sachliche, nicht wertende Erzählstil. Zwar hätte man vielleicht in der Analyse noch tiefer gehen können, aber insgesamt konnte ich die Gedankengänge nachvollziehen und ein wenig hinter die Oberfläche der Täterinnen schauen.
Das Buch ist erschreckend, denn man muss die kalte Gewalt aushalten können.

Das Cover zeigt die Autorin.

Fazit: interessante Fallbeispiele mit einer nachvollziehbaren Analyse der genannten Fälle. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 06.07.2024

Trotz schöner Geschichte und Pageturner fehlte das “gewisse Etwas” und die “Aha-Momente”

Verführte der Dämmerung
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Lara Adrian – Midnight Breed, 14, Verführte der Dämmerung

Brynne wurde von Dragos im Labor gezüchtet und sie ist genau wie Tavia, eine Stammesvampirin und Tagwandlerin. Allerdings hat Dragos ein paar ...

Lara Adrian – Midnight Breed, 14, Verführte der Dämmerung

Brynne wurde von Dragos im Labor gezüchtet und sie ist genau wie Tavia, eine Stammesvampirin und Tagwandlerin. Allerdings hat Dragos ein paar Gensequenzen verändert, und so ist Brynne mit einem “Makel” geboren worden, der ihr schwer zu schaffen macht und weswegen sie lieber keine Beziehung eingehen möchte. Doch der Atlantide Zael lässt sich von der distanzierten Brynne nicht abschrecken, hat er doch ganz genau gemerkt, das die Stammesvampirin ein Auge auf ihn geworfen hat und die Gefühle trotz der immensen Anziehungskraft leugnet. Ein Kuss bringt Brynne zum schmelzen, doch ihr ist genauso wie Zael bewußt, dass die seit Jahrtausend verfeindeten Stämme der Atlantiden und Stammesvampire es niemals gutheißen würden, wenn die beiden sich verbinden.
Doch es gibt dringendere Probleme, die Atlantiden-Königin Selene hat nicht nur den Abtrünnigen Zael gefunden sondern erklärt auch dem Stamm und insbesondere dem Orden den Krieg.
Und auch “Opus Nostrum” holt zu einem vernichtenden Gegenschlag aus...

Der vierzehnte Band aus der “Midnight Breed”-Reihe war zwar schön zu lesen, war aber sicherlich nicht der beste Band der Reihe, da die Liebesgeschichte zwischen Zael und Brynne so dermaßen in den Vordergrund gerückt wurde, das für die Nebengeschichte nur wenig Platz blieb. Wenn die Lovestory dabei wenigstens ein paar Höhen und Tiefen aufgewiesen hätte, wäre das nicht schlimm gewesen, aber eigentlich plätschert diese nur seicht dahin, es gibt ein paar erotische Szenen, ein bisschen Wiederstand und ein paar Meinungsverschiedenheiten, aber nichts wirklich dolles, was ich sehr schade finde.
Natürlich ist der Erzählstil wieder fesselnd und packend, die Story wird schnell zu einem Pageturner und ich konnte das Buch nur selten aus der Hand legen, aber es fiel mir nicht so schwer, wie bei anderen Büchern der Reihe. Damit will ich nicht sagen, dass die Geschichte schlecht ist, denn auch sie hat mich durchgängig unterhalten, war kurzweilig, gefühlvoll, teils chaotisch und natürlich gab es auch die eine oder andere sinnliche Szene.
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und wirkten auch hier wieder lebendig und detailliert.
Brynne hadert mit sich selbst, lässt auf Grund ihres “Gen-Defektes” niemanden so wirklich an sich heran, selbst Tavia weiß nichts von ihrer dunklen Seite. Es ist sehr früh klar, dass sie in Zael verliebt ist und ihn anziehend findet, gleich zu Anfang macht sie ihm ein unmoralisches Angebot, dem er wiedersteht, obwohl auch er sie faszinierend findet. Der eingebaute Liebestwist wirkt auf mich sehr konstruiert und nimmt der Geschichte die Leichtigkeit in Bezug auf Brynne und Zael.
Zael ist Atlantid und der Vater von Dylan (Rio´s Gefährtin), was natürlich zu einem Missverständnis führt. Ich mag immer noch die lockere, charmante aber auch fordernde Art von Zael, der sich durch Brynnes Verhalten nicht abschrecken lässt. Er will Thorn und dem Orden helfen, ist aber auch loyal der Kolonie gegenüber und als Selene ihn findet, will er nur noch Brynne beschützen.
Diesmal hat mir Darion, Lucans und Gabrielles Sohn, überhaupt nicht gefallen. In den letzten Bänden hat er mich mächtig beeindruckt, doch diesmal hat er vergessen, sein Hirn einzuschalten. Er hat Selene so plump provoziert und ohne Sinn und Verstand verärgert. Was soll das? Das passt gar nicht zu den zwar temperamentvollen aber eigentlich empathischen Stammesvampir. Wenn ich darauf tippen müsste, dann würde ich fast schon denken, dass hier die ersten Grundsteine für eine Beziehung zwischen Selene und Darion gelegt wurde, allerdings nicht besonders gut.
Mal sehen wie es im nächsten Buch weiter geht.
So ganz konnte mich die Story diesmal leider nicht überzeugen, obwohl ich auch hier schöne, kurzweilige und interessante Lesestunden hatte, trotzdem fehlte mir diesmal das gewisse Etwas und es gab keine wirklichen Aha-Momente. Schade, aber es kann ja auch nicht jedes Buch der Reihe ein absolutes Highlight sein.

Auch hier passt das Cover wieder sehr schön zur Reihe und hat mich angesprochen.

Fazit: Trotz schöner Geschichte und Pageturner fehlte das “gewisse Etwas” und die “Aha-Momente”. 4 Sterne.