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Veröffentlicht am 07.07.2024

Eine Herzensreihe

Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)
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Einst träumte Lee Baker, die im Trailerpark von Harbour Bridge aufwuchs, von nichts anderem als einer Karriere im Surfen auf Hawaii. Bei einer Nacht und Nebel Aktion verlässt sie die Heimat und es gelang ...

Einst träumte Lee Baker, die im Trailerpark von Harbour Bridge aufwuchs, von nichts anderem als einer Karriere im Surfen auf Hawaii. Bei einer Nacht und Nebel Aktion verlässt sie die Heimat und es gelang ihr tatsächlich eine erfolgreiche Surferin zu werden. Bis vor zwei Jahren ein tragischer Unfall, bei dem sie ihren Arm verlor, ihre Karriere beendet. Als in den Nachrichten plötzlich berichtet wird, dass ausgerechnet die verschollene Josie einen tödlichen Unfall erlitten hat, kehrt Lee nach Harbour Bridge zurück. Das sie hier nicht nur auf ihre Jugendliebe Parker und ihre Freundinnen Isa, Avery und Odina, sondern auch auf ihre Ex Dakota macht sie völlig verrückt und Lee wird klar, dass sie sich ihrer Vergangenheit stellen muss.
Ich liebe die Breaking Waves Reihe und habe auch den vierten und letzten Band verschlungen. Lee war für mich immer die mysteriöse Freundin, da sie bisher immer nur in den Rückblicken der anderen vorkam und dementsprechend neugierig war ich, sie nun endlich kennenlernen zu dürfen.
Schon wieder gelingt es Kristina Moninger, mich von der ersten Seite an mit ihrer Geschichte zu fesseln. Ihr Schreibstil transportiert Gefühle und Gedanken, aber auch die Schauplätze mit einer Leichtigkeit, die mir unheimlich gut gefallen hat.
Über Harbour Bridge zu lesen, ist wie nach Hause zu kommen. Man hat einfach den Eindruck, Menschen und Orte zu kennen.
Ein bisschen geschockt war ich vom Beginn, als man Josie fand. Ich hatte doch noch so viele Fragen. Aber natürlich gelingt es Kristina Moninger auch hier, dass es nicht ganz so leicht war, wie es schien. Es bleibt also auch weiterhin spannend und auch diesen letzten Band habe ich an einem Tag inhaliert.
In diesem Buch geht es um Lee, die man zuvor als die mit der großen Klappe, die vor nichts Angst hatte, kennengelernt hat. Aber auch hinter Lees Fassade steckt viel mehr. Ich fand ihren Charakter sehr interessant.
Auch Parker, den man zuvor schon erlebt hatte, fand ich unheimlich spannend, vor allem wie er auf Lee und ihre erste Begegnung reagiert.
Das man auch hier wieder auf die anderen Charaktere trifft, ist selbstverständlich und jeder einzelne von ihnen ist mir ans Herz gewachsen. Von ihnen nun Abschied nehmen, ist gar nicht so leicht.
Mein Fazit: Eine ganz besondere Reihe endet nun und ich habe während des Lesens immer wieder eine emotionale Achterbahn bestiegen. Ich kann die Reihe, deren Reihenfolge man beim Lesen einhalten muss, jedem empfehlen, der es gern spannend á la Pretty little Liars mit Inselfeeling mag. Für mich passt hier einfach alles. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nehm ich Abschied von Harbour Bridge.

Veröffentlicht am 06.07.2024

Zeit ist unser größtes Gut

Hast du Zeit?
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Als Krankenschwester Conny sich durch einen Stalker bedroht fühlt, bittet ihre Kollegin und Freundin Michelle ihren Vater, einen Ex Bundestagspolizisten darum, ein Auge auf Conny zu haben. Allerdings wird ...

Als Krankenschwester Conny sich durch einen Stalker bedroht fühlt, bittet ihre Kollegin und Freundin Michelle ihren Vater, einen Ex Bundestagspolizisten darum, ein Auge auf Conny zu haben. Allerdings wird Grotheer selbst für den Stalker gehalten und zum Verhör mitgenommen. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt schlägt der Täter bei Conny zu. Grotheer kann sich nicht verzeihen und beginnt auf eigene Faust zu forschen. Dabei trifft er auf Lilly, deren Lebensgefährtin Felicitas vor kurzem aus ihrem eigenen Fahrzeug entführt wurde, während sie mit ihr telefonierte. Gemeinsam stoßen sie auf immer mehr Entführungsopfer.

Andreas Winkelmann ist schon seit Jahren auf meiner must read Liste und so habe ich mich sehr auf sein neues Buch gefreut. Der Schreibstil ist einfach absolut flüssig und mitreißend und Winkelmann gelingt es immer wieder, mit Worten subtile Spannung zu erzeugen.
Schon der Einstieg gelingt mühelos, denn der Prolog ist bereits spannend und bietet Gänsehaut. Wer hat nicht angst vor einer Situation, in der man gerade wehrlos ist und genau dann überfallen wird? Das allerdings ist bereits vier Jahre her und nach dem Prolog springt man in die Gegenwart. Somit war der erste Gedanke: handelt der Täter bereits seit vier Jahren? Was natürlich auch Sinn ergibt, da die Polizei im Falle von Erwachsenen nur wenig Ermittlungen durchführt.
Winkelmann schafft damit die perfekte Grundlage für einen spannenden Fall, der auf dem ersten Blick völlig verworren klingt. Auch die dargestellten Opfer haben, ebenfalls auf den ersten Blick, nicht miteinander gemein. Das hält natürlich gleich zu Beginn die Spannung hoch und Winkelmann gelingt es, diese Spannung auch beinahe konstant aufrecht zu halten.
Was mich ein wenig gestört hat, waren die Sprünge zwischen den Perspektiven. Da wäre die des Täters, die der Suchenden Grotheer und Lilly und auch die der Opfer. Gerade die Perspektive des Täters zeigt eindeutig, in welcher Verfassung sich dieser befindet. Auch scheinen seine Gedanken rund um eine Wand keinen Sinn zu ergeben. Doch all das wird nach und nach aufgeklärt.
Ein wichtiger Aspekt ist das Thema Zeit, diese, die uns als einziges Gut von Beginn an gegeben wurde. Wie oft fiel bei dir schon der Satz – ich habe keine Zeit? Damit schafft Winkelmann neben der Spannung auch nachdenkliche Momente, denn unsere Zeit läuft ab, immer.
Die Charaktere, vor allem Grotheer, sind äußerst interessant gezeichnet. Er ist hartnäckig und hat ein wirklich gutes Gespür. Ich würde mich freuen, in weiteren Büchern über ihn zu stolpern und mehr zu erfahren. Auch Lilly fand ich sehr sympathisch und konnte ihre Verzweiflung nahezu spüren.
Neben den beiden erfährt man auch recht viel über den Täter, zwar scheint all das zunächst verworren, ergibt aber durchaus Sinn, wie realistisch dieser ist, sei dahingestellt. Spannend war es alle mal. Die weiteren Charaktere haben oftmals nur wenig Raum, was hier aber absolut passt.

Mein Fazit: Hast du Zeit für einen neuen Thriller? Dann solltest du dieses Buch unbedingt lesen. Mir hat das Buch spannende Lesestunden bereitet. Wer allerdings schwache Nerven hat, könnte hier schnell an seine Grenzen geraten. Wer Tempo und Spannung mag, kommt hier auf seine Kosten.

Veröffentlicht am 06.07.2024

Schöne Lovestory

Two Wrongs make a Right
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Eigentlich sind Partys so gar nicht Beas Ding, denn sie verbringt ihre Zeit nicht gerne unter Menschen. Aber zur Maskenparty der Zwillingsschwester Jules muss sie wohl auftauchen. Hier lernt sie den arroganten ...

Eigentlich sind Partys so gar nicht Beas Ding, denn sie verbringt ihre Zeit nicht gerne unter Menschen. Aber zur Maskenparty der Zwillingsschwester Jules muss sie wohl auftauchen. Hier lernt sie den arroganten Jamie Westenberg, West, kennen, der der Mitbewohner von Jules Freund ist. Während die beiden sich scheinbar gar nicht leiden können, sind Jules und ihr Freund der Meinung, sie seien ein Traumpaar und versuchen die Beiden mit einem Trick zu verkuppeln. Jamie und Bea kommen ihnen schnell auf die Schliche und beschließen, sich an den Beiden zu rächen und faken eine Beziehung. Dabei kommen sie sich aber viel näher als gedacht.

Wie eigentlich immer war es auch hier das tolle Cover, das mich auf den ersten Blick ansprach und zum Buch greifen ließ. Auch der Einstieg gelingt mühelos und dank des wirklich guten und recht bildhaften Schreibstils wurde das Kopfkino schnell lebendig.
Aus wechselnden Perspektiven erzählen sowohl Bea als auch West in der Ich-Form. Schnell lernt man beide Charaktere kennen und verstehen, denn sowohl West als auch Bea haben Gründe für ihre Handlungen. Während Bea kreativ und lebhaft ist, kämpft West mit Unsicherheiten, was ihm als Arroganz dargelegt wird. Was aber wirklich in ihnen vorgeht, wissen Außenstehende nicht.
Insgesamt fand ich die Story wirklich süß, die Art des Umgangs zwischen Jamie und Bea, war wirklich niedlich. Dabei kommt die Geschichte mit relativ wenig Drama aus, zumindest was die Lovestory zwischen Bea und Jamie betrifft, denn diese zeigen, dass es auch mal mit gegenseitigem Respekt und ohne Vorurteile, bzw. mit Reden über solche Vorurteile geht. Was mich dabei aber etwas störte, war, dass Momente, die mehr Spannung hätten bieten können, mehr oder weniger zu einfach abgehandelt worden sind. So plätscherte die Story hin und wieder zu sehr vor sich hin und brachte für meinen persönlichen Geschmack etwas zu wenig Abwechslung.
Dafür setzt die Autorin hier den Fokus deutlich auf ihre Charaktere, die wirklich in jeder Hinsicht bunt und facettenreich waren. Inwieweit z.B. das Thema Neurodiversität hier richtig dargestellt wurde, kann ich zwar nicht beurteilen, hat mir aber in der Form gut gefallen und da die Autorin selbst neurodivers ist, denke ich, dass sie weiß, was sie schreibt.
Die Protagonisten haben mir beide gut gefallen und waren mir sympathisch, sie sind halt Charaktere mit Ecken und Kanten und wurden dadurch absolut authentisch. Ich konnte mir beide sehr gut vorstellen und die Chemie zwischen den Beiden war absolut toll. Auch die Nebencharaktere boten ein breites Spektrum an facettenreichen Menschen, von denen man aber eher nur am Rande etwas mitbekam. Am meisten erfährt man hier noch über Zwillingsschwester Jules, die wohl in einem weiteren Band eine Protagonistinnenrolle bekommen wird.

Mein Fazit: Insgesamt konnte mich die Geschichte von Jamie und Bea gut unterhalten. Eine süße Lovestory, die auch mal auf neurodiverse Menschen eingeht und damit absolut punkten kann. Für mich hätten durch Konflikte, wie z. b. mit Jamies Eltern oder Ex-Freundin gerne etwas mehr Spannung erzeugt werden können, doch im Großen und Ganzen war es eine tolle Geschichte, die ich gerne empfehle.

Veröffentlicht am 24.06.2024

Mein Lieblingsband der Reihe

Manhattan Law & Passion - Tiefes Verlangen
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Immer auf der Suche nach neuen Stories ist Reporterin Madison, Maddie, selten von ihrem Vorhaben abzubringen. Nun gilt es auch noch zusätzlich, ihren Job beim Women and Life Magazin nicht zu verlieren. ...

Immer auf der Suche nach neuen Stories ist Reporterin Madison, Maddie, selten von ihrem Vorhaben abzubringen. Nun gilt es auch noch zusätzlich, ihren Job beim Women and Life Magazin nicht zu verlieren. Eigentlich mag Maddie diesen Klatsch und Tratsch gar nicht, doch sie selber ist aufgrund ihrer Vergangenheit ein gebranntes Kind. Da wird sie plötzlich neugierig auf einen ganz besonderen Mann: Sam Harris. Gemeinsam mit seiner Frau, die vor einem Jahr getötet wurde, hatte er eine Organisation gegründet, die Frauen in Not hilft. Als Anwalt vertritt er diese Frauen vor Gericht, die sich selbst keinen Anwalt leisten können. Bei einer Veranstaltung lernen sich die Beiden kennen, aber Sam gibt Maddie zu verstehen, dass er die Presse nicht leiden kann. Bis ausgerechnet eine gute Bekannte Sams des Mordes bezichtigt wird. Er muss mit Maddie zusammenarbeiten, um dem Täter auf die Spur zu kommen, trotz aller Vorbehalte und nach und nach bröckeln die Mauern, die Sam um sich herum errichtet hat, doch ob er Maddie vertrauen kann?
Da ich bereits die beiden ersten Bände dieser Trilogie gelesen hatte, war ich gespannt auf diesen Abschlussband, der gleich zu meinem liebsten Band wurde. Optisch unterscheiden sich die Bücher kaum und bieten das, was der Inhalt wiedergibt, heiße Anwälte in Sakkos. Aber die Geschichten bieten auch einfach noch viel mehr als nur eine flache Lovestory.
Sara Hill hat einen unglaublich lockeren Schreibstil, mit dem sie auch hier wieder schafft, ihren Charakteren Leben einzuhauchen und die Ereignisse lebendig werden zu lassen.
Dieses Mal ist die Geschichte noch ein wenig spannender und ich mochte vor allem Sam, der so ein unheimlich liebevoller und selbstloser Mann ist, so sehr. Das Kennenlernen der beiden Protagonisten steht nicht unbedingt unter einem guten Stern, da Maddie Sam anlügen muss, dass dieser die Lüge allerdings schneller durchschaut als geplant, lässt Maddie ein wenig innehalten. Sie merkt schnell, dass hinter Sam etwas besonderes steckt. Aber auch Sam muss hier gleich einige Kompromisse eingehen, so muss er nicht nur mit Maddie zusammenarbeiten, sondern auch seinen ehemaligen Kollegen Richard, der in der Anwaltskanzlei von Sams Vater arbeitet und den wir bereits aus dem ersten Band kennen, wieder vertrauen.
Ich fand es großartig, dass man auch hier wieder auf bereits bekannte Charaktere trifft, dass fühlt sich immer an, wie ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Der Fall, in dem sie jetzt zusammen ermitteln, ist wirklich spannend. Ich mochte auch die Dame, der man den Mord angehängt hat und auf die wir ebenfalls einen ersten Blick im ersten Band werfen durften. Sie ist so unheimlich schlagfertig und ließ mich manches Mal schmunzeln.
Maddie ist ebenfalls toll, auch wenn sie zunächst wie eine Klatschreporterin Sam gegenüber auftritt, wissen wir Leser schon viel mehr über ihre Persönlichkeit. Wie schon gesagt: Sam ist mir gleich ans Herz gewachsen und einfach ein unglaublich toller Mann, so gar nicht, wie man nach seiner Herkunft vermuten würde. Wie schon zuvor erleben wir die Geschichte aus den Perspektiven der beiden Protagonisten, so dass man sie auch intensiv kennenlernen darf.
Ich mag alle drei Bände der Reihe unheimlich gerne, sie bieten tolle Unterhaltung, Spannung und eine schöne Lovestory und was mir vor allem immer gefällt, nicht überäßig viel Spice. Ein perfektes Buch für einen entspannenten Lesenachmittag auf dem Sofa oder im Garten, mit sympathischen Charakteren. Wer ein Buch zum Abschalten und Entspannen sucht, ist hier genau richtig. Leseempfehlung für Romance Lover.

Veröffentlicht am 23.06.2024

Definitiv erstaunlich

The April Story – Ein wirklich erstaunliches Ding
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Als sich die junge April abends in New York auf dem Heimweg befindet, fällt ihr eine Statue auf, die sie bisher noch nie gesehen hat. Kurzerhand ruft sie ihren Freund Andy und die beiden drehen ein Youtube ...

Als sich die junge April abends in New York auf dem Heimweg befindet, fällt ihr eine Statue auf, die sie bisher noch nie gesehen hat. Kurzerhand ruft sie ihren Freund Andy und die beiden drehen ein Youtube Video mit Carl, so tauft April die Statue. Dabei haben die beiden sich nichts gedacht, doch als April am nächsten Morgen erwacht, quellen alle ihre Posteingänge regelrecht über, denn Carls Video ging über Nacht viral. Plötzlich steht April im Rampenlicht und wird zu Talkshows eingeladen, denn die Sensation Carl tauchte nicht nur New York auf, sondern in allen großen Städten auf der Welt. Wer hat diese Statue platziert? Woher kommt sie? Das Rätsel rund um Carl wird immer größer und April neugierig.
Mich sprach das Cover von The April Story unheimlich an und auch der Klappentext erzählt von einer ungewöhnlichen Geschichte. Genau das ist es auch, was Autor Hank Green, John Greens Bruder, hier erzählt. Der Schreibstil hat mir besonders gut gefallen, denn Green erzählt äußerst modern und flott, so dass man schon nach kurzer Zeit nur so durch den Roman fliegt.
Natürlich ist man sehr schnell neugierig, was hinter den Carls, so werden die Statuen nun überall auf der Welt genannt, auf sich hat. Das ist einer der Punkte, der eine regelrechte Sogwirkung auf den Leser ausübt. Der nächste Punkt ist die Darstellung rund um Social Media, ein kleiner Post kann ein ganzes Leben verändern und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Besonders beeindruckt hat mich die Darstellung, wie sich April verändert mit dem Beginn der Medienaufmerksamkeit zu ihrer Person. Schnell scheint es, als würde April für Ruhm und Reichtum sich verändern und an der Stelle fragt man sich, wie man selber handeln würde.
Die Geschichte liest sich recht spannend, vor allem weil man sich selbst auch mit den Rätseln rund um die Carls beschäftigt. Irgendwie musste ich hier an den Film Independence Day denken, bei dem Aliens sich ebenfalls in bzw. über allen Städten positionierten, so wie hier halt die Carls. Allerdings gab es auch einige Längen, wenn Green etwas weiter ausholte, trotzdem insgesamt eine interessante Story.
April ist eine großartige Protagonistin und Hank Green ist es unheimlich gut gelungen, die junge Frau zu zeichnen. Sie ist voller Ecken und Kanten, durch und durch eine Künstlerseele. Doch im Laufe der Geschichte verändert sich April zusehends, je mehr sie in der Öffentlichkeit steht, desto mehr scheint sie nur noch oberflächlich zu sein und auf ihr Äußeres zu achten. An dieser Stelle stellt man sich selbst die Frage, wie man wohl selbst reagieren würde, wenn man über Nacht berühmt werden würde. Auch sonst steht April vor den täglichen Schwierigkeiten des Social Medias, von Hatern über Nachahmer.
Die Nebencharaktere fand ich genauso interessant gezeichnet wie April, ob es jetzt ihre Mitbewohnerin und Freundin Maya ist oder ihr ehemaliger Kommilitone Andy, sie sind glaubwürdig gezeichnet und vorstellbar.
Mein Fazit: Mir hat The April Story insgesamt sehr gut gefallen, es war zwar hin und wieder etwas langatmig, aber die Carls fand ich eine gelungene Idee und der Blick auf das Gesamtpaket Social Media, Internetberühmtheit und die damit einhergehenden Veränderungen wurden richtig gut umgesetzt. Durchaus lesenswert!