Mitreißend bis zum Schluss
Four Secrets to Share (Breaking Waves 4)Die vier Bände der „Breaking waves“ Reihe waren die ersten Bücher, die ich von Kristina Moninger gelesen habe und ich bin einfach begeistert vom lebendigen und mitreißenden Schreibstil der Autorin. Ihre ...
Die vier Bände der „Breaking waves“ Reihe waren die ersten Bücher, die ich von Kristina Moninger gelesen habe und ich bin einfach begeistert vom lebendigen und mitreißenden Schreibstil der Autorin. Ihre anderen Romane werde ich mir auf jeden Fall auch einmal anschauen!
„Four secrets to share“ ist das große Finale und ich war wirklich sehr auf die Auflösung von Josies Verschwinden gespannt.
Band 4 ist Lees Geschichte. Die Freundin, die bisher abwesend war und die wir nur aus Rückblicken kennen. Über große Strecken bleibt Lee weiterhin losgelöst von den Mädels den erst im letzten Drittel kommt es zum Wiedersehen. Einerseits fand ich es toll, dass die Handlung so auf Lee fokussiert war, denn ich empfand sie als sehr interessanten und facettenreichen Charakter. Trotzdem habe ich die anderen drei vermisst, die wir in diesem Band überwiegend in der Vergangenheitshandlung treffen.
Lee hatte es nie leicht im Leben. Sie wuchs mit ihrer Mutter in einem Trailerpark auf. Armut, Verlust und Einsamkeit sind die Themen, die ihre Glücksmomente immer wieder überschatten. Nach einem Unfall scheint auch ihr Traum vom Surfen ausgeträumt.
Sie kehrt zurück nach Harbour Bridge, wo ihre große Liebe Parker noch immer lebt.
Ich finde es beeindruckend, wie es Kristina Moninger gelungen ist, eine Reihe zu schreiben, die aus vier völlig unterschiedlichen Geschichten besteht. Die Vergangenheit hat sich zwar teilweise im Kreis gedreht aber im Kontrast dazu gab es in der Gegenwart keinerlei Wiederholungen sondern sehr abwechslungsreiche Handlungen.
Auch die Liebesgeschichten könnten nicht unterschiedlicher sein. Bei Avery und Jake flogen die Fetzen. Das Buch über Isa und Preston war das Witzigste der Reihe, bei Odina und Noah ging alles von 0 auf 100 und bei Lee und Parker war es das komplette Gegenteil. Eine slow-burn Romanze voller Unsicherheiten und nicht ausgesprochenen Emotionen, die den Leser genauso schmerzt, wie die Protagonisten und deren leise Töne mich berührt haben.
Das Mysterium um Josie schien auf den ersten Seiten überraschend gelöst, aber kann es nach allem plötzlich so einfach sein? Mit der Zeit kamen die vertrauten Zweifel zurück. Ist Josie noch irgendwo da draußen?
Kristina Moninger lässt sich fast bis zum letzten Augenblick Zeit, diese Frage zu beantworten. Die Reihe endet rund und unerwartet emotional, so dass ich direkt ein, zwei Tränen verdrücken musste.
Diese Bücher warens genauso schön, wie es die Cover hoffen ließen. Ich habe tolle Lesestunden verbracht und spreche gerne eine Empfehlung aus!