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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2024

Packender Reihenauftakt

Vermisst - Der Fall Anna
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Ich lese Bücher von Christine Brand total gerne. Vermutlich weil sie sich auch mit True Crime beschäftigt sind die von ihr konstruierten Fälle immer wahnsinnig packend und authentisch. Nachdem ihre letzte ...

Ich lese Bücher von Christine Brand total gerne. Vermutlich weil sie sich auch mit True Crime beschäftigt sind die von ihr konstruierten Fälle immer wahnsinnig packend und authentisch. Nachdem ihre letzte Reihe mich am Ende ein bisschen verloren hatte, war ich sehr gespannt auf eine neue Storyline. Richtig cool, dass die neue Reihe im selben Berner Kosmos spielt, sodass es auch ein Wiedersehen mit Sandra und Milla gab. Dieser neue Reihenauftakt hat mir richtig gut gefallen.

Zum Inhalt: Darius Mutter verschwand vor 30 Jahren, genau an seinem fünften Geburtstag. Und jedes Jahr wieder erhält er eine Geburtstagskarte, immer mit der selben Botschaft. Polizistin Malou ermutigt ihn, nach seiner Mutter zu suchen und verstrickt sich dabei in einen Fall, der größer ist als von ihr angenommen.

Malou ist eine bemerkenswerte Protagonistin- sie ist ambitioniert, mutig, intelligent und sehr sympathisch. Ich mag ihre pragmatische Art und wie sie sich in einen Fall festbeißt, den sie eigentlich,lich nicht hätte annehmen sollen. Als Leser erfährt man auch viel über Malous Familiengeschichte, die eine interessante Nebenhandlung eröffnet, die wohl auch in den Folgebüchern noch weiterverfolgt wird. Ich mag sowas immer ganz gerne und fand diese Nebenhandlung auch gut angelegt- sie sieht der Haupthandlung nicht die Show, ist aber präsent genug um neugierig zu machen.

Der Fall selbst war gut geplottet, hielt ein paar clevere Wendungen parat und war spannend zu verfolgen. Das Ende fand ich sehr überraschend aber auch total ansprechend. Es öffnet den Handlungsrahmen auf jeden Fall für die weitere Entwicklung von Malou, sodass ich total gespannt bin, in welche Richtung sich die Handlung im nächsten Buch entwickeln wird.

Mir hat dieser Reihenauftakt richtig gut gefallen und irgendwie finde ich es total schön, dass Christine Brand sich nicht völlig von ihren alten Charakteren getrennt hat. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 16.06.2024

Nein Schicksale, eine gemeinsame Schuld

Neun Leben
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Dieser Roman erinnert an klassische Kriminalromane im Stile von Agatha Christie oder Edgar Wallace. Christie wird sogar immer wieder referenziert, die Ähnlichkeit ist also vermutlich gewollt. Das Buch ...

Dieser Roman erinnert an klassische Kriminalromane im Stile von Agatha Christie oder Edgar Wallace. Christie wird sogar immer wieder referenziert, die Ähnlichkeit ist also vermutlich gewollt. Das Buch ist spannend geplottet und die Auflösung stimmig umgesetzt. Hat mir gut gefallen und war tolle Werbung für Christie, deren referenziertes Werk ich mir nun auch bestellt habe.

Zum Inhalt: neun Personen, verteilt auf ganz Amerika, die einander nicht kennen, bekommen denselben Brief: eine Liste mit neun Namen. Und als der erste von dieser Liste tot gefunden wird ist klar, dass hier jemanden einen mörderischen Plan verfolgt.

Zu Anfang gibt es ein kurzes Personenregister der neun Namen von der Liste, was ich sehr hilfreich fand um den Überblick zu behalten. Die Kapitel zählen von Neun aus runter, wie ein Todescountdown, was ich eine gelungene Idee fand. Die Geschichte ist in kurzen Kapiteln erzählt, die nicht nur die neun Personen begleiten, sondern auch auch Ermittler, Killer und fälsche Fährten beinhalten. Insgesamt fand ich das Gesamtkonstrukt als Ausgangsposition richtig gut.

Im Verlauf der Geschichte gibt es immer mehr Hinweise darauf, was hinter der Liste steckt, sodass sich das Motiv offenbart. Die Enthüllung des Täters fand ich nicht vorhersehbar, sodass die Auflösung für mich eine gelungene Überraschung darstellte.
Die Morde sind schnell und unblutig, die Tat selbst steht nicht im Vordergrund, sondern ganz klar die Entschlüsselung des Motivs, was mir sehr gefallen hat.

Für mich eine gelungene, stimmungsvolle Erzählung, die einige Überraschungen bereithält.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Coole Nebenstory

A Song Unnamed
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Die Lovestory zwischen Hazel und Taro hat sich ja bereits in den beiden vorherigen Bänden der Reihe, in denen die Junghexe Gemma im Fokus steht, angedeutet. Ich hab mich total gefreut, dass die sympathische ...

Die Lovestory zwischen Hazel und Taro hat sich ja bereits in den beiden vorherigen Bänden der Reihe, in denen die Junghexe Gemma im Fokus steht, angedeutet. Ich hab mich total gefreut, dass die sympathische Hazel nun im Fokus eines eigenen Bandes steht. Eine sehr gelungene Nebenhandlung die auch den Handlungsstrang aus Band 2 noch weiter vorantreibt.

Zum Inhalt: als Hazel von ihrer Cousine erfährt, dass sie eine Sirene ist, bricht für sie eine Welt zusammen. Nicht, weil sie nicht an das übernatürliche glaubt, schließlich ist ihre beste Freundin Gemma eine weiße Hexe. Aber nicht nur hat Hazel Angst sich bei Auditions einen unfairen Vorteil verschafft zu haben, Sirenen dürfen sich auch niemals verlieben.

Ich mochte es, dass man in diesem Buch einen noch tieferen Einblick in die arkane Welt bekommt, bisher lag der Fokus der Reihe j sehr stark auf Hexen. Aber durch Hazel lernt man nicht nur andere Wesen kennen, sondern erfährt auch mehr über die Hexenjäger. An sich war dieses Buch wie eine komplett eigene Storyline, die die vorangegangenen Bände aber auch weiter ergänzt, also richtig cool gemacht.

Hazel selbst ist einfach eine großartige Protagonistin, die wahnsinnig sympathisch ist und die ich richtig schnell ins Herz geschlossen habe. Finde auch die Love Story- irgendwo zwischen Forbidden Love und Slow Burn- super angelegt und hab Hazels Zerissenheit so gefühlt. Und Taro muss man ja einfach lieben. Für mich sind die beiden ne richtig gute Kombination.

Fand das Buch super spannend erzählt, weil in der magischen Welt rund um Hazel und Gemma wieder viel passiert. Auch alles rund um die Eliteschule M.U.S.E. war interessant und stimmungsvoll angelegt. Das Buch liest sich insgesamt sehr flüssig und ich finde diese Art der Urban Fantasy sehr ansprechend. Das Ende macht natürlich neugierig, wie die Geschichte weitergeht.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Romantic Suspense trifft Schnitzeljagd

A Fall to Forgive
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Excuse me, aber wie krass war bitte dieses Buch? Ich hab ehrlich gesagt mit einer eher soften Romantic Suspens-Story gerechnet, weil ich von der Autorin bisher nur Romance kannte, die zwar einen gewissen ...

Excuse me, aber wie krass war bitte dieses Buch? Ich hab ehrlich gesagt mit einer eher soften Romantic Suspens-Story gerechnet, weil ich von der Autorin bisher nur Romance kannte, die zwar einen gewissen Underdog-Vibe mitbrachte, aber schon die Lovestory fokussierte. Deshalb war ich beim Klappentext kurz etwas verwirrt, dass da der Mordfall so in den Fokus gestellt. Aber dieses Buch gibt ja richtig heftige „Lynn Barnes“ und Cluedo- Vibes und ich liebe es. Wurde auf die beste Art überrascht vom Trope, dieses Buch hat meine quasi nicht vorhandenen Erwartungen sowas von übertroffen. Bitte mehr davon!

Zum Inhalt: Nachdem sie auf die Highschool unter einer Clique blasierter Mobber gelitten hat, hofft Camelia auf einen Neustart an der Uni. Bis sie zur Testamentseröffnung ihres Mobbers Rory geladen wird. Und der hat nicht nur ihr, sondern auch seinen vier besten Freunden persönliche Briefe hinterlassen. Und Camelias enthält die Aufforderung den Fall zu lösen. Hauptverdächtiger ist niemand geringeres als Rory Lover Lou, Camelias Highschoolschwarm.

Ich fand Rory, den Egomanen mit der Vorliebe für Bücher und Rätsel, eigentlich den spannendsten Charakter, auch wenn er natürlich eher passiv in den Rückblenden vorkam. Diese Erzählstruktur, dass man als Leser auch den Tatabend und die letzten Begegnungen von Rory miterlebt, fand ich gut gewählt, weil man als Leser das Gefühl bekommt quasi live bei den Schlüsselmomenten dabei zu sein. Ich fand Rorys charismatisches, manipulatives Wesen und die dunkle Begierde, die er Lou gegenüber empfindet, unglaublich fesselnd, vor allem weil es einen krassen Gegensatz zu Camelia bildet. Die wächst aber auch im Verlauf der Handlung über sich hinaus und ist ein guter Gegenspieler zu Rory.
Die Schnitzeljagd der Handlung war spannend angelegt und gerne habe ich bei den buchigen Rätseln mitgeknobelt und habe sogar einige davon lösen konnte, bevor Lou und Camelia es taten. Es wurden viele düstere Geheimnisse offengelegt und ich mochte die vielen Gegensätze zwischen den Figure, ihren sozialen Stellungen und Intentionen, die die Handlung mit Leben füllten und für diese düstere Sogwirkung verantwortlich waren. Diese Vibes à la „traue niemandem“ waren richtig stark und ich war so gespannt auf die Auflösung.
Das Ende war nochmal ein richtiger Mindblow, den ich absolut nicht habe kommen sehen. Absolut dramatisch und perfide, für mich ein richtiger Gänsehautmoment im Buch. Zur Lovestory kann ich sagen, dass es sie gibt, sie aber ganz anders als erwartet war. Irgendwie erfrischend, für mich zwar nicht 100% glaubwürdig aufgrund des Tropes, aber trotzdem mitreißend, ohne dem Suspense-Faktor der Geschichte was wegzunehmen.
Das Buch hat sich wieder toll lesen lassen, ich war wie im Wahn und hab es quasi inhaliert, so dringend wollte ich den Fall zusammen mit Camelia lösen. Die Charaktere sind auf spannende Weise hassenswert, was für mich überraschend war, der Story aber diesen besonderen Vibe verleiht. Hat mich richtig aus den Socken gehauen dieses Buch

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Temporeich, düster, magisch

Poison Study
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„Poison Study“ ist eine von Magie und Mysterien durchzogene Geschichte, die mit einem eher schlichten Setting daherkommt und eher auf den Entwicklungen und Beziehungen der Charaktere aufbaut. Trotzdem ...

„Poison Study“ ist eine von Magie und Mysterien durchzogene Geschichte, die mit einem eher schlichten Setting daherkommt und eher auf den Entwicklungen und Beziehungen der Charaktere aufbaut. Trotzdem ist die Story atmosphärisch erzählt und entwickelt schnell einen geheimnisvollen, düsteren Charme, der mich als Leser total erreicht hat.

Zum Inhalt: Yelena ist wegen Mordes angeklagt und wurde schuldig befunden. Als ihr der Tod durch den Strang droht wird sie vor die Wahl gestellt: sterben oder als Vorkosterin des Kommandanten dienen- bis ans Ende ihres Lebens.

Also zuerst mal: ich liebe die starke, mutige, intelligente und überaus gerissene Protagonistin. Trotz ihrer schrecklichen Vorgeschichte lässt sie sich nicht unterkriegen, kämpft für ihr Leben und stellt sich ihren Dämonen. Sie ist mit Abstand der coolste Charakter im Buch und ein echtes Badass. Habs absolut gefeiert ihre Entwicklung zu verfolgen und hab definitiv auch mit ihr und ihrem Schicksal mitgefiebert.

Die Fantasy-Elemente waren an sich sehr simple gehalten, wodurch es einfach ist in die Geschichte reinzukommen und ihr auch zu folgen. Gleichzeitig waren sie stimmungsvoll integriert und die Intrigen im Palast des Kommandanten spannend angelegt, sodass die Handlung durchweg interessant war. Mit der Offenbarung eines dunklen Geheimnisses schließt sich am Ende der Kreis rund um Yelenas eigens Schicksal sehr stimmig und kommt zu einem gelungenen Abschluss.

Ich fand die Geschichte spannend und mitreißend erzählt, es gab viele überraschende Enthüllungen und tolle Plottwists. Die Charaktere waren toll gewählt und teilweise liebevoll ausgestaltet, Freundschaft und Loyalität sind in der Geschichte ein zentrales Element, was mir richtig gut gefallen hat.
Für mich ein sehr gelungenes Buch.

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