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Veröffentlicht am 07.07.2024

Schöne Geschichte mit etwas abruptem Ende

Moonlight Academy. Feenzauber
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Moonlight Academy spielt in der gleichen Welt wie Ravenhall Academy. Somit ist mir die Protagonistin schon bekannt und aufgrund des leichten und flüssigen Schreibstils fühle ich mich direkt wie Zuhause. ...

Moonlight Academy spielt in der gleichen Welt wie Ravenhall Academy. Somit ist mir die Protagonistin schon bekannt und aufgrund des leichten und flüssigen Schreibstils fühle ich mich direkt wie Zuhause. Elanors und Elijahs Geschichte ist mir ebenfalls schon bekannt und somit musste ich mich nicht erst groß an die Protagonisten gewöhnen. Es schadet also nicht wenn man zuvor Ravenhall Academy gelesen hat, muss die Bücher aber nicht kennen um Moonlight Academy zu lesen.

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Zu Beginn hat Elanor ihre erste Vision. In dieser erfährt sie vom Fluch der auf ihrer und Elijahs Familie liegt. Dieser Fluch ist auch der Grund weshalb sie ihre 5 Jährige Beziehung beenden. Dieser Teil ging mir etwas zu schnell und plump über die Bühne. Elijah spricht zwar seine Trauer deshalb aus aber er nimmt das so schnell hin, dass man der Meinung ist sie wären nur ein paar Monate in einer Beziehung gewesen. Die Emotionen der beiden sind nicht so gut rübergebracht worden. Ich hatte öfters das Gefühl, das möglichst schnell versucht wurde einen Handlungsstrang zu erschaffen um sich dann auf die eigentliche Story zu konzentrieren.

Kurze Anmerkung----->
Wieso haben in den meisten Jugendbüchern die Protagonistinnen ein Problem mit ihrer Mutter aber ein ganz tolles Verhältnis zum Vater? Das ist irgendwie nervig und mittlerweile schon klischeehaft.

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Als die Einleitung dann abgeschlossen war konnte ich mich gut mit Elanor und Kylian arrangieren. Ich muss auch gestehen, das ich recht schnell "Team Kylian" war. Kylian ist der beste Freund von Elanors Bruder, der ihr doch immer wieder über den Weg läuft. Aber wie es sich für ein gutes "Love-Triangle" gehört, so geht es auch hier ordentlich hin und her und die Protagonistin wird von einem Gefühlswirrwarr ins nächste geschmissen. Dazu kommen dann noch die Angriffe auf die Feen und die komischen Visionen die Elanor immer wieder erscheinen.

Die Geschichte hat in der Mitte wirklich sehr gut aufgebaut und es wurde auch spannend. Als Leser konnte man zwar recht schnell erahnen was hier verkehrt läuft aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Leider wurde die Spannung und das Finale dann so heftig abgebrochen, das ich das Gefühl hatte hier fehlen ein paar Seiten. Es wäre soviel mehr möglich gewesen den Spannungsbogen nochmal so richtig in die Höhe zu treiben, aber wie auch bei der "Ravenhall Academy" wude hier eher auf die Romantische Geschichte als auf den Spannungsbogen eingegangen. Ich fand das leider etwas unstimmig und wurde daher etwas unsanft aus dem Buch entlassen.

Kurz: Eine schöne Geschichte mit süßem Love-Triangle die ein wenig mehr Spannungsbogen verdient hätte. Bei der Autorin habe ich aber einen guten Sprung im Schreibstil feststellen können. Die Wortwiederholungen haben stark abgenommen und die Umgebung wird anschaulicher beschrieben.

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Veröffentlicht am 15.04.2023

Spannend aber etwas drüber

Raum der Angst
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Thriller sind für zwischendurch immer gut, vor allem wenn ein bisschen die Menschliche Psyche mit einfließt. Bei "Raum der Angst" hat der Autor eine Menge davon mit einfließen lassen. Die 8 Teilnehmer ...

Thriller sind für zwischendurch immer gut, vor allem wenn ein bisschen die Menschliche Psyche mit einfließt. Bei "Raum der Angst" hat der Autor eine Menge davon mit einfließen lassen. Die 8 Teilnehmer für das Escape Room Projekt wissen zu beginn nicht, das ihr Experiment von einem Psychopathen an sich gerissen wurde und sie nun Teilnehmer eines Rachefeldzugs mit Tödlichem Ausgang sind, denn in diesem Spiel kann es nur einen Gewinner geben und nur dieser darf überleben.
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Mark Meller hat einen tollen flüssigen Schreibstil, das Buch ist recht dünn, kann aber trotzdem enorm viel Spannung und Handlung aufbauen.

Die Kapitel werden aus mehreren Perspektiven gelesen, es gibt die der Teilnehmer und die der Ermittler, die draußen versuchen diese zu retten, beziehungsweise erstmal versuchen zu verstehen was hier überhaupt stattfindet. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, was dem Lesefluss aus meiner sicht nicht behindert hat. Die Pausen kamen mir sogar ganz recht, denn der Täter hat seine Morde genaustens geplant und das ist absolut nichts für schwache Nerven. Der Rachegott macht hier seinem Namen alle Ehre. Mir hat auch sehr gut gefallen, das die Psyche so viel angesprochen wurde. Der Täter kam auch genug zu Wort und beim lesen habe ich gemerkt, das man ihn auch oft sympathisch finden kann. Diese Menschen können sich sehr gut verkaufen und wissen genau wie sie sich geben müssen, das war wirklich erschreckend.

Die Teilnehmer haben alle ganz verschiedene Charaktere und erstmal nicht viel gemeinsam, weshalb ich bis zum Schluss nicht ganz nachvollziehen konnte was genau der Sinn dieser ganzen Aktion gewesen sein soll, ist es wirklich nur ein purer Racheakt? Mir persönlich fällt es immer schwer solche Charaktere zu verstehen.

Der Cliffhanger am Ende zeigt, das es noch einen weiteren Band geben wird. Das stößt mir ein wenig auf, weil ich dachte es sei ein Einzelband. Nun möchte ich trotz gemischter Gefühle wissen, wie es mit dem Täter und den Ermittlern weitergeht.

Am Ende kann ich also keine klare Empfehlung aussprechen. Ich bin selber noch etwas gespalten, das Buch war gut und sehr spannend, aber auch etwas zu viel drumherum, sodass es manchmal etwas unnatürlich rüberkam.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Gute Unterhaltung für Zwischendurch

Das Tagebuch der Jenna Blue
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Jugendthriller lese ich zwischendurch sehr gerne, da diese sich eigentlich sehr schnell und zwischendurch lesen lassen. So war es dann auch bei "Das Tagebuch der Jenna Blue".
Der Schreibstil ist oft etwas ...

Jugendthriller lese ich zwischendurch sehr gerne, da diese sich eigentlich sehr schnell und zwischendurch lesen lassen. So war es dann auch bei "Das Tagebuch der Jenna Blue".
Der Schreibstil ist oft etwas verwirrend, das Problem hatte ich auch schon bei "Die dreizehnte Fee", was ebenfalls von Julia Adrian geschrieben wurde. Oft wusste ich nicht wirklich wo ich gerade in der Handlung war und hatte das Gefühl etwas überlesen zu haben. Dennoch war jede Seite spannend und ich wollte das Buch nicht weglegen. Ich habe sehr lange gebraucht um überhaupt herauszufinden, worum es in dem Buch genau geht, in welche Richtung es sich entwickeln würde. Warum hasst Jenna ihre Schwester und was ist mit ihrer Mutter geschehen? Was hat es mit dem gespenstischen Nachbarhaus auf sich? Fragen über Fragen, die sich bis kurz vor Ende durch das Buch zogen.

Trotz dem für mich holprigen Schreibstil wollte ich immer weiterlesen und war richtig gespannt auf die Auflösung. Die Atmosphäre wurde gegen Ende immer düsterer und als sich dann endlich alles aufklärte, konnte ich verstehen warum Jenna und auch ihre Schwester so starken Hass empfinden. Die Story ist wirklich sehr gut und mitreißend, es geht sehr in die menschliche Psyche, was mir außerordentlich gut gefallen hat.

Ich habe mich beim lesen sehr gut unterhalten gefühlt und konnte über den holprigen Schreibstil hinwegsehen. Ein paar Kleinigkeiten haben mich allerdings etwas gestört. Darauf kann ich ohne Spoiler aber nicht eingehen, deshalb lasse ich das jetzt hier mal besser weg.

Eine Leseempfehlung für Jugendthriller Liebende gebe ich trotzdem da man hier definitiv auf seine
Kosten kommt!

Veröffentlicht am 20.04.2022

Etwas ausschweifend

Ich gegen dich
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"Ich gegen dich" lag nun schon eine ganze Weile auf meinem SUB und wurde nun endlich erlöst. Der Klappentext hatte mich sofort gecatcht, weshalb der Titel schnell in meinen Einkaufswagen gelandet ist, ...

"Ich gegen dich" lag nun schon eine ganze Weile auf meinem SUB und wurde nun endlich erlöst. Der Klappentext hatte mich sofort gecatcht, weshalb der Titel schnell in meinen Einkaufswagen gelandet ist, auch wenn das Buch schon in 2013 erschienen ist. Gute Bücher kommen schließlich nicht aus der Mode.

Das Buch hat viele Längen, aber zwischendrin immer wieder sehr starke Passagen die das weglegen unmöglich machen. Davon hätte ich allerdings gerne mehr gehabt. Das Thema ist sehr spannend und emotional, die Protagonisten sind wirklich authentisch dagestellt.
Karyns Leiden nach der Tat und das ihr kaum einer glaubt hat mich sehr mit ihr mitfühlen lassen. Ihr Elternhaus kann ihr auch nicht die Stütze sein die sie bräuchte, auch wenn ihr Bruder alles ihm mögliche versucht.
Bei Tom herrscht es das genaue Gegenteil, seine Familie hat Geld und weiß dieses zu benutzen, beide Elternteile verschließen zudem ihre Augen und glauben ihrem Sohn, das er solch eine Tat niemals hätte begehen können. Dazwischen stehen dann Ellie und Michael. Beide jeweils ein Geschwisterteil der sich streitenden Parteien. Zwischen ihnen steht aber nicht nur diese Verbindung, sondern noch eine weitaus tiefere. Stück für Stück muss Ellie hinter die Fassade ihres Traumbruders blicken und so den richtigen Weg für sie finden. Am Ende gibt es nur eine Wahrheit.

Die Szenen sind sehr detailliert geschrieben. Allerdings hätte es für meinen Geschmack ein bisschen weniger ausschweifend geschrieben werden können, dann wäre der Handlungsstrang und der Lesefluss fließender. Dennoch habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und mit Karyn gelitten.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Eine nette Winterliche Geschichte

Empfehlung für dich
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"Empfehlung für dich" ist ein entspannter Roman, der in einer Buchhandlung spielt. Shoshanna liebt Bücher über alles und streichelt sie quasi genauso wie Buchblogger es tun würden. Mit einer absoluten ...

"Empfehlung für dich" ist ein entspannter Roman, der in einer Buchhandlung spielt. Shoshanna liebt Bücher über alles und streichelt sie quasi genauso wie Buchblogger es tun würden. Mit einer absoluten Begeisterung geht sie ihrem Job nach und ist mit Herzblut bei der Beratung jedes Kunden. Doch dann taucht ein neuer Kollege für das Weihnachtsgeschäft auf, der keinerlei Interesse an Büchern hat. Als die Chefin dann vorschlägt einen Verkaufswettbewerb zu machen, kommt ihr der neue noch mehr in die quere.

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Durch die Heimelige Atmosphäre und den richtig tollen Schreibstil lässt sich dieser Roman sehr schnell lesen. Die Protagonistin ist nicht auf den Mund gefallen und macht auch vor dem ein oder anderem Fettnäpfchen keinen halt. Was mich ein bisschen gestört hat, waren die Beschreibungen der Personen. Es wurde sehr sehr oft darauf eingegangen, das die Protagonistin ja kein Weihnachten feiert weil sie Jüdisch ist. Es hätte mir als Leser auch gereicht das nur am Beginn mit einfließen zu lassen, denn nach der ersten Erwähnung wusste ich es eben schon und war nachher etwas genervt das dass immer wieder erwähnt werden musste, das wirkte sehr erzwungen eingeschoben. Shoshannas Elternhaus hat mir sehr gut gefallen. Sie hat zwei Mütter und nennt eine Mum und die andere Mama, anfangs musste ich mir oft in Erinnerung rufen, wer gemeint war aber als ich es dann drin hatte war es richtig süß wie die beiden Mütter Shoshannas drang alle Retten zu wollen aufgefangen haben.

In einem Roman darf natürlich neben den dramatischen Aspekten, wie Familienproblemen, auch die Liebe nicht zu kurz kommen. Denn auch wenn Shoshanna niemals damit gerechnet hätte, so merkt sie am Ende doch noch, das der neue gar nicht so schlimm ist wie gedacht.

Alles im allen eine nette, gemütlich Winterliche Geschichte mit einer Menge Zimt und Zucker aber auch ein paar Zitronenscheiben. Tolle Mischung für entspannte Lesestunden.