Nichts ist, wie es scheint ...
Anne und Sebastiano sind zurück und wieder im Einsatz. Am englischen Hof müssen sie die Ermordung eines Mannes verhindern. Doch dieses Mal sind die beiden nicht alleine. Sie haben Unterstützung mitgebracht. ...
Anne und Sebastiano sind zurück und wieder im Einsatz. Am englischen Hof müssen sie die Ermordung eines Mannes verhindern. Doch dieses Mal sind die beiden nicht alleine. Sie haben Unterstützung mitgebracht. Fatima und Ole, eine orientalische Haremsdame und ein waschechter Wikinger unterstützen Anne und Sebastiano bei ihrer Mission und lernen, was ein Zeitenwächter alles wissen muss, denn Anne und Sebastiano haben eine Zeitreiseakademie gegründet.
Und während Anne zusammen mit ihren Schützlingen den König und das potenzielle Opfer beobachtet und schützt, verschwindet Sebastiano plötzlich. Anne bleibt aber keine Zeit, groß über sein Verschwinden nachzudenken und gerät erst ins Grübeln, als sie den Attentäter sieht. Dieser sieht Sebastiano nämlich verblüffend ähnlich …
Vor einiger Zeit habe ich die Zeitenzauber-Trilogie mit Begeisterung gelesen und freute mich daher natürlich, dass es nun doch eine Fortsetzung geben wird, wenn auch etwas anders als gedacht. Anne und Sebastiano arbeiten nun nicht mehr alleine, sondern haben eine Akademie gegründet, an derer sie Zeitenwächterschüler ausbilden. Wer dazu berufen ist, bekommen Anne und Sebastiano von einem Alten gesagt.
Da ich die quasi Vorgängerbände von Zeitenzauber schon kannte, fiel mir der Einstieg entsprechend leicht. Anne und Sebastiano waren zwei mir vertraute Protagonisten und ich konnte mich schnell wieder in die Umgebung und ihre Arbeit einfühlen. Für einen Quereinsteiger dürfte sich der Einstieg doch etwas schwieriger gestalten, da vielen bereits vorausgesetzt wird. Einige Handlungsstränge werden zwar angerissen und dienten für mich vor allem zur Auffrischung des Gedächtnisses, aber ein Neuling in der Zeitzauberwelt dürfte sich hier schwer tun.
Die Handlung ist wieder sehr verworren und undurchsichtig. Man sieht sich selbst schon bald mitten im Geschehen, überlegt und grübelt, versucht die Lösung zu finden und Anne und Sebastiano bei ihrer Suche zu unterstützen. Auch die beiden haben sich weiter entwickelt, schleichen nicht mehr umeinander herum, sondern bilden ein festes Paar. Das Einzige, was mich hier nur etwas störte, war die Schwärmerei von Anne. Natürlich kann ich es nachvollziehen, dass sie in ihn verliebt ist, aber in Anbetracht der ganzen Gefahren und Sorgen war es mir doch etwas zu schmalzig, was Anne da manchmal von sich gab.
Fazit:
Mir hat der erste Band recht gut gefallen, er birgt aber noch einiges an Potenzial und die Autorin scheint selbst noch nicht ganz wieder in der Zeitenzauberwelt angekommen zu sein. Da der Cliffhanger etwas zu kurz gekommen ist, bin ich gespannt wie es weiter gehen wird und hoffe, dass die Autorin dann zu ihrer alt-gewohnten Höchstform auflaufen und mich wieder bezaubern wird.