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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Fetisch Experiment

Das Fetisch-Experiment
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Ein Buch mit einem dezenten weinroten Cover. Die Schrift darauf ist grellrot und schwarz. Einfach, minimalistisch, schön. Auf der ersten Seite ist eine Warnung angebracht für all die Leser, denen der Inhalt ...

Ein Buch mit einem dezenten weinroten Cover. Die Schrift darauf ist grellrot und schwarz. Einfach, minimalistisch, schön. Auf der ersten Seite ist eine Warnung angebracht für all die Leser, denen der Inhalt zu suspekt ist. Das Inhaltsverzeichnis ist ebenfalls in schwarz-rot gehalten und total übersichtlich. Auf 187 wird und der Fetischmus nähergebracht und teilweise auch in psychologischer Weise erklärt. Die beiden Autoren Sieling/Vosko wurden durch Zufall auf die Recherche zu diesem Thema aufmerksam. Da eine junge Frau in der WG des Viktor Vosko immer sehr viel Geld zur Verfügung hatte und dies mit den Wünschen der Fetischisten verdiente, wollten Vosko und Sieling untercover in Erscheinung treten. Es wurde als erstes ein ein Internetprofil erstellt und dann ging es los. Was mit dem Verkauf von getragenen Höschen begann, endete mit dominanten Spielen. Caroline Sieling traf sich mit den verschiedenen Männern. Sie tat alles. Vom Verkauf getragener Höschen, die sie in Toiletten von Warenhäusern vor dem Kunden auszog,bis hin zum Urinieren in den Mund des Fetischisten. Sie schreckte auch vor Dominaspielen mit Peitschen und Knebeln nicht zurück. Da sie dies alles Undercover für ein Buch tat, mußte sie ihre Tätigkeiten vor ihrem Partner und den Freunden Geheimhalten. Viktor Vosko erledigte die schriftlichen Arbeiten, verhandelte mit den Kunden und war aber immer in Carolines Nähe, wenn sie sich auf den Weg zur Arbeit machte. Jedenfalls konnte man mit diesen Nummern gutes Geld verdienen. Caroline traf sich mit Anwälten, Architekten und Firmenbossen, die ihre Lust im Alltag nicht ausleben konnten und durften, da sie teilweise Familien mit Frau und Kindern hátten. Hier wird genau und detailliert zu den einzelnen Praktiken Stellung genommen. In gut eingeteilten Abschnitten erfährt der Leser so manche Dinge. Für mich war das Buch sehr interessant. Hier wurden diese Techniken nicht sexistisch wiedergegeben, sondern mit sagen wir mal wissenschaftlich/psyhologischem Hintergrund. Mich haben die Praktiken beim Lesen abgeschreckt, ich habe mich teilweise davor geekelt. Hut ab vor der Autorin, die dies alle mit sich hat machen lassen. Aber sie sagt selbst, dass dies ein gefährtlicher Grat ist, bei dem man leicht abrutschen kann. Interessant, einmal davon zu lesen, aber auch nicht mehr. Deswegen kann ich hierfür nur 4 Punkte vergeben. Obgleich inhaltlich und covermäßig alles in Ordnung war.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nein, ich will keinen Seniorenteller

Nein! Ich will keinen Seniorenteller
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Der Einband ist in weiße Spitze gehüllt. Das Buch wurde schon 2007 herausgebracht, deswegen sind die im Buch beschriebenen Vorzüge ab dem 60 Lebensjahr schon veraltet: Mit 60 Jahren in Rente gehen, kostenlos ...

Der Einband ist in weiße Spitze gehüllt. Das Buch wurde schon 2007 herausgebracht, deswegen sind die im Buch beschriebenen Vorzüge ab dem 60 Lebensjahr schon veraltet: Mit 60 Jahren in Rente gehen, kostenlos Bus und Bahn fahren und dergleichen, In dem Buch beschreibt die 60jährigen Marie Sharp über ein Jahr lang ihr Leben in Tagebuchform. Marie lebt als geschiedene Frau allein in ihrem Haus in London. Sie ist 60 geworden und in Rente. HIer erzählt uns Marie, dass man mit 60 keine Hosen mehr trägt. Es wird über Lesebrillen, Fuß-OP und Gesundheitsschuhe, Alzheimer berichtet. Das Treffen und den Tratsch mit ihren Freundinnen. Sie ist jetzt in Rente und braucht sich keine Zwänge mehr anzutun wie Sprachen lernen, Kurse besuchen, Sie hat auch beschlossen, keinen Sex mehr zu haben. Zu alt und zu viel Getue. Doch dann tritt ein erfreuliches Ereignis ein: Sie wird Großmutter und sie liebt ihren Enkelsohn aus tiefstem Herzen. Hier werden die Tage der Rentnerin in einem großen Reportaire umschrieben. So erlebt sie auch den Krebstot eines guten Bekannten. Ein Buch, bei dem man nicht alles zu Ernst nehmen sollte und man viel schmunzeln muß. Es sind aber auch ein paar sehr gute Anhaltspunkte darin enthalten. Auch für Leute unter 60 Jahren bestens geeignet

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nightfalls Du kannst Dich nicht verstecken

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Es herrscht ein heftiges Schneetreiben. Sandy bereitet gerade das Abendessen vor. Ihre Tochter Ive kommt aus der Schule und ihr Mann Ben von seiner Firma. Sandy arbeitet aus Psychotherapeutin in einer ...

Es herrscht ein heftiges Schneetreiben. Sandy bereitet gerade das Abendessen vor. Ihre Tochter Ive kommt aus der Schule und ihr Mann Ben von seiner Firma. Sandy arbeitet aus Psychotherapeutin in einer Klinik. Die Tochter zickt herum und Ben und Sandy möchten sich einen gemütlichen Abend machen, als plötzlich zwei bewaffnete Männer in das Haus eindringen. Ein Mann kommt Sandy irgenwie bekannt vor, seine Augen. Der andere Mann ist ein Riese, schwer und groß. Ben möchte Sandy zu Hilfe kommen, doch die Männer schlagen ihn und schmeißen ihn die Kellertreppe hinab. Die Tochter bekommt mit, dass im Haus etwas nicht stimmt und versteckt den kleinen Hund. Die Männer wollen von Tremonts Kleidung und Essen für die Flucht, Doch das Schneegestöber wird immer stärker und die Männer bleiben da und nehmen die beiden Frauen als Geißeln, währen der Hausherr verletzt im Keller liegt oder gar schon tot ist. Ein Psychoterror beginnt. Doch dann erkennt Sandy den einen Mann, der das Sagen hat. Jetzt weiß sie, dass er die ganze Familie vernichten will. Im Laufe der zermürbenden Warterei stellt sich heraus, dass das Band, das Sandy meinte zu ihrer Tochter zu haben, doch nicht so stark ist. Ive entwickelt zu dem zweiten Mann, der wie ein Riese wirkt und der Handlanger des anderen ist, eine Art Stockholmsyndrom. Doch dann geht nicht alles so, wie sich die Männer es vorstellen und ein Blutbad beginnt, Sehr gut fand ich die jeweiligen Rückblicke im Buch auf die Jahre zuvor. wo dargestellt wird, warum der brutale Mann so wurde, wie er jetzt ist. Allerdings hätte das Buch 100 Seiten weniger haben können, denn während der Warterei während des Schneefalles haben sich so manche Szenen wiederholt und es fühlte sich irgenwie zäh an. Aber wer Action braucht und vor Brutalität nicht zurückschreckt, für den ist das Buch ein Highlight.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich hatte mich jünger in Erinnerung -Lesebotox für die Frau ab 40

Ich hatte mich jünger in Erinnerung
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Ein Spiegel Bestseller. Kann ich nur zustimmen. Schon das Cover mit der etwas fülligen Henne und der Untertitel- Lesebotox für die Frau ab 40 - zeigen, dass dies ein nicht allzu ernst zu nehmenden Buch ...

Ein Spiegel Bestseller. Kann ich nur zustimmen. Schon das Cover mit der etwas fülligen Henne und der Untertitel- Lesebotox für die Frau ab 40 - zeigen, dass dies ein nicht allzu ernst zu nehmenden Buch ist. In unserer Zeit ist eine Frau um die 40 noch ein Jungspund. Wo doch die über 60jährigen als Best-Ager gehandelt werden. Die beiden Autorinnen nehmen in sehr vielen kurzen Kapiteln das nahende Alter auf die Schippe. Manche Erfahrungen sind derart flapsig und lustig rübergekommen, da konnte man eigentlich nur noch lachen. Hier werden Geschichten über die Wechseljahre, die Rentenberechnung, den Sex, über Männer schlechthin, Botox, Brustvergrößerung, Diäten, Alterssichtigkeit, Dates zum Besten gegeben. Da jedes Kapitel ein eigenes für sich ist, kann man die Geschichten je nach Bedarf lesen. Ich meine, wenn wir mal den Moralischen bekommen, einfach das Büchlein wieder zur Hand nehmen und sich ein Kapitel herausfischen, das uns gerade gut tut. Es ist kein Ratgeber schlechthin, sondern eher ein Mutmacherbuch. Also Frauen über 40: Laßt Euch nicht unterkriegen. Die besten Jahre liegen noch vor Euch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das muß Liebe sein - 54 1/2 Pflegetipps fürdie glückliche Ehe

Das muss Liebe sein
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Ein nicht so ganz ernst zu nehmendes Sachbuch über die Ehe. Ich mußte schon des Öfteren schmunzeln über so manche Ratschläge oder manchmal aber auch ganz entschieden den Kopf schütteln, obgleich ich auch ...

Ein nicht so ganz ernst zu nehmendes Sachbuch über die Ehe. Ich mußte schon des Öfteren schmunzeln über so manche Ratschläge oder manchmal aber auch ganz entschieden den Kopf schütteln, obgleich ich auch schon einige Jahrzehnte immer noch mit dem gleichen Mann verheiratet bin. Die Autorin Katja Kessler, selbst verheiratet und Mutter von vier Kindern, erzählt uns in ihrem eigenen Stil, wie das so mit der Ehe ist und gibt uns dafür 54 1/2 Tips. Teilweise erzählt sie uns von ihrer eigenen Erfahrung, dann geht sie auch Psychologen und Wissenschaftlerzurück, bringt Tabellen von verschiedenen Instituten zum Thema Ehe in das Buch ein. Manches ist wirklich gut, anderes wieder völlig Quatsch. Aber wie schon eingangs erwähnt, ein wenig Slapstick ist da schon dabei. Wunderbar finde ich die rosa-weiß.schwarzen Karikaturen von Peter Böhling. Sie lockern das Buch besonders auf. Wenn ich mir da manchmal die gezeichneten Paare anschaue, zum totlachen. In dem Buch wird auch sehr viel über Sex, das Geschlechtsleben von Eheleuten referiert. Irgendwie ist es schon beruhigend, wenn man unter 7,4 Milliarden Menschen sein passendes Gegenstück gefunden hat. Insgesamt hat Frau Kessler das Buch in drei große Kategorien unterteilt: Im Rausch der Gefühle; auf der Langsstrecke; tausche Brautkleid gegen Pistole. Gutr an dem Buch finde ich auch, dass man nicht alles auf einmal lesen muß, sondern sich die Kapitel so herausfischen kann, wie man sie gerade benötigt. Ich habe das Buch allerdings auf einmal gelesen, ich war total neugierig, was heute so über die Institution Ehe gesprochen wird. Besonders der Satz "der Ehering ist für den Mann so was, wie für die Kühe der elektrische Zaun" hat mich total amüsiert. Junge Leute, die vorhaben, den Bund fürs Leben zu schließen, sollen sich allerdings von dem Buch nicht abchrecken lassen. Die Erklärungen über die Spermien, dann der Vergleich mit Spinnen, Pinguinen und anderen Tieraarten fand ich schon sehr interessant. Aber bei dem Buch ist es so wie bei vielen anderen Dingen: Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Jeder soll seine eigenen Erfahrungen sammeln und dann darüber sprechen.