Einfach nur Wow
Worum geht es?
Florence liebt das Schreiben und feiert als Ghostwriterin der berühmten Romance Autorin Ann Nichols große Erfolge. Dennoch glaubt sie nicht mehr daran, unter eigenem Namen erfolgreich zu ...
Worum geht es?
Florence liebt das Schreiben und feiert als Ghostwriterin der berühmten Romance Autorin Ann Nichols große Erfolge. Dennoch glaubt sie nicht mehr daran, unter eigenem Namen erfolgreich zu werden. Auch den Glauben an die Liebe hat sie vor einem Jahr verloren und nun soll sie den Herbstroman für Ann fertigstellen. Doch wie soll sie einen Liebesroman zu schreiben, wenn sie selbst nicht mehr an die Liebe glaubt?
Als ihr Vater stirbt, reist sie zurück in ihre Heimat und wird an all das erinnert, was sie eigentlich vergessen wollte. Dass er der einzige außer ihr war, der Geister sehen und mit ihnen sprechen konnte. Dass die ganze Stadt sie wegen dieser Gabe verspottet hatte. Dass sie deshalb nie zurückkehren wollte.
Plötzlich steht auch noch ihr neuer Lektor Ben vor der Tür ihres Elternhauses. Und Florence Schreibblockade wird zur Nebensache, denn er ist tot und die Einzige, die ihn sehen kann, ist Florence.
Meine Meinung:
Ich habe mir das Buch vor einer Weile gekauft, weil ich ziemlich viel Gutes darüber gehört habe. Dann lag es aber lange auf meinem SuB, bis es mir beim Aufräumen wieder in die Hände fiel. Ich habe es noch am selben Tag angefangen zu lesen und konnte gar nicht mehr aufhören.
Der Schreibstil ist fesselnd und die Handlung klingt zunächst ziemlich abgedreht. Nun, vielleicht ist sie das auch, aber es hat soo viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen.
Der Tod ist eigentlich ein schrecklich trauriges Thema, das man oft vermeiden möchte. Aber hier in diesem Buch wird ihm der Schrecken genommen. Allein die Vorstellung, dass unsere Lieben überall sind z.B. im Flüstern des Windes oder manchmal auch direkt neben uns stehen, ohne dass wir sie bemerken, ist tröstlich.
Die Tatsache, dass die Gesellschaft Florence Gabe misstraut und sie als Lügnerin bezeichnet, ist absolut realistisch. Aber es war toll zu sehen, wie all die Menschen, die Florence lieben, sie unterstützt haben und ihr nie das Gefühl gegeben haben, komisch oder seltsam zu sein.
Florence ist eine sympathische Frau, die Fehler macht, wie jeder andere auch und der ein Mann ziemlich übel mitgespielt hat. Wie sie sich im Laufe des Buches dank Ben entwickelt und zu ihrem Glauben an die Liebe zurückfindet, ist wunderschön.
Ben mochte ich auch unheimlich gern. Er wird plötzlich aus seinem strukturierten Leben gerissen und findet sich im Chaos wieder. Aber er rastet nicht aus, sondern bleibt sein gelassenes Selbst.
Das Zusammenspiel der beiden Gegensätze hat eine Spannung erzeugt, die bis zum Schluss nicht abgebrochen ist.
Fazit: Das Buch behandelt ein schwieriges Thema und strahlt dennoch so viel Zuversicht und Freude aus, dass man es einfach nur lieben muss.