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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Spannend, aber unglaubwürdig

Das Mädchen und der Verrat
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Für mich war es das zweite Buch von Guillaume Musso und auch dieses Buch hat einen gewissen Anteil an poetischen und phantastischen Elementen, das scheint wohl der Stil des Autors zu sein. Das Buch ist ...

Für mich war es das zweite Buch von Guillaume Musso und auch dieses Buch hat einen gewissen Anteil an poetischen und phantastischen Elementen, das scheint wohl der Stil des Autors zu sein. Das Buch ist sehr gut geschrieben und ich konnte in der ersten Hälfte gar nicht aufhören zu lesen, weil es so interessant und spannend war. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, deren Menge nie zu viel war, sondern man hat als Leser immer den Überblick behalten. Allerdings wurden durch die Perspektivwechsel manch offene Fragen überraschend früh aufklärt, aber auch durch andere Rätsel ersetzt. Die zweite Hälfte hat für mich stark nachgelassen, da sich unglaubwürdige Zufälle gehäuft haben und auch der Charakter des Ex-Polizisten Mathias sich unglaubwürdig und übertrieben entwickelt hat. Es gibt viele gute Themen und Motive im Buch, die für mehrere Bücher gereicht hätten, deshalb ist diese Anhäufung etwas zu viel. Die erste Hälfte hätte fünf Sterne von mir bekommen, in Summe sind es jetzt nur vier geworden.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Ungewöhnlicher Aufbau

Teufelsgabe (Ewert Grens ermittelt 4)
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Dies ist bereits der neunte Band aus der Reihe um Ermittler Ewert Grens. Für mich war es das erste Buch aus der Reihe und des Autors und ich bin zufrieden. Man kann diesen Fall problemlos lesen, ohne die ...

Dies ist bereits der neunte Band aus der Reihe um Ermittler Ewert Grens. Für mich war es das erste Buch aus der Reihe und des Autors und ich bin zufrieden. Man kann diesen Fall problemlos lesen, ohne die Reihe zu kennen. Es wird zwar auch über vergangene Fälle etwas erzählt, aber so, dass man diese noch ganz unbefangen lesen kann. Der Schreibstil ist angenehm, die vielen kurzen Kapitel schaffen eine Struktur, die gut zur Erzählung passt. Der Fall ist dramatisch, aber durch die bodenständigen Ermittler wirkt es doch sehr nachvollziehbar. Ewert Grens ist eine sehr spezielle Figur, die mir trotz ihrer Extreme gut gefallen hat. Der Fokus liegt auf dem Fall, was mir liegt, auch wenn er das Privatleben der Ermittler intensiv tangiert. Der Aufbau der Geschichte ist sehr ungewöhnlich, hat mir aber gut gefallen und ist mal was anderes. Die Auflösung hat ungewohnte Wurzeln und ist gut gemacht, war aber tatsächlich schon lange vorhersehbar. Aufgrund dieser kleinen Schwächen gibt es einen Stern Abzug und damit insgesamt vier Sterne.

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Bekanntes Setting und Charaktere

Jenseits des Grabes
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Die Reihe um Adamsberg zeichnet sich durch märchenhafte Elemente und knallharte Morde aus und genau diese Mischung trifft man auch hier wieder. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Handlung an den vorherigen ...

Die Reihe um Adamsberg zeichnet sich durch märchenhafte Elemente und knallharte Morde aus und genau diese Mischung trifft man auch hier wieder. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Handlung an den vorherigen Fall anknüpft und man einige bekannte Charaktere wiederfindet. Der Fall ist ungewöhnlich und hat vor allem in der ersten Hälfte eine geheimnisvolle, märchenhafte Komponente. Die zweite Hälfte ist dann sehr bodenständig, da bleibt weniger Raum für Mystik. Im Gesamten hat mir der Fall gut gefallen, da er in sich glaubhaft und logisch ist. Man erfährt viel über die Eigenheiten der Region, das hat einen gewissen Charme. Dennoch hat für mich die zweite Hälfte etwas nachgelassen, die Handlung war etwas zu übertrieben und vorhersehbar. Grob gesagt waren die Bösen zu dumm und die Guten zu gerissen, es gab einfach zu viele Stereotype. Nichtsdestotrotz ein sehr unterhaltsames Buch und Liebhaber der Adamsberg-Reihe werden auch dieses Buch zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Gut beschriebene Dorf-Dynamik

Feuerjagd
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Dieser Roman steht für sich, allerdings gibt es bereits einen Roman mit der Hauptfigur des Ex-Polizisten Cal. Da ich „Der Sucher“ nicht gelesen habe, kann ich nicht sagen, ob ein Teil der damaligen Geschichte ...

Dieser Roman steht für sich, allerdings gibt es bereits einen Roman mit der Hauptfigur des Ex-Polizisten Cal. Da ich „Der Sucher“ nicht gelesen habe, kann ich nicht sagen, ob ein Teil der damaligen Geschichte hier fortgeführt wird. Es gelingt der Autorin von Anfang an das Gefühl eines aufkommenden Unheils zu vermitteln. Die Region und die Charaktere werden meisterhaft beschrieben, die Handlung fand ich zu Beginn etwas langatmig und hätte sich schneller entwickeln dürfen. Ab der Hälfte wurde es dann richtig interessant. Mir hat ausgesprochen gut gefallen, wie die Dynamik in einer Gemeinschaft geschildert wird, in der jeder jeden kennt und die Probleme untereinander regelt. Die unausgesprochenen Drohungen, verschiedenste Interpretationen vermeintlicher Wahrheiten, sozialer Druck und Ausgrenzung in kleinen Gemeinschaften, das alle vermittelt Tana French absolut glaubwürdig. Auch die Auflösung ist nachvollziehbar, wenn auch überraschend. Ein Aspekt bleibt für mich rätselhaft, aber vielleicht wurde er bereits im ersten Roman gelöst. Ein reifer, psychologisch gekonnter Roman mit etwas Luft nach oben.

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