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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2024

Richtig schön

Funny Story
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Ich muss sagen, der Einstieg hat mir extrem gut gefallen. Daphne wird kurz vor ihrer Hochzeit sitzen gelassen und muss mit ansehen, wie ihre große Liebe Peter mit seiner besten Freundin Petra durchbrennt ...

Ich muss sagen, der Einstieg hat mir extrem gut gefallen. Daphne wird kurz vor ihrer Hochzeit sitzen gelassen und muss mit ansehen, wie ihre große Liebe Peter mit seiner besten Freundin Petra durchbrennt und sie quasi vor die Tür setzt. ‚Zum Glück‘ wurde auch Miles verlassen, denn er ist Petras verflossener und zum Glück kann Daphne vorübergehend in Miles’ Besenkammer ziehen, nachdem sie nicht weiß wohin. Jetzt könnte die klassische „Mitbewohner“-Lovestory los gehen, aber Emily Henrys Geschichte fand ich nochmal ein bisschen besonderer. Wir lesen aus Daphnes Sicht und natürlich ist Miles gut aussehend, aber das ist nicht der ausschlaggebende Grund sich Hals über Kopf und sofort in ihn zu verlieben. Die beiden nähern sich langsam an, bauen erst einmal eine Freundschaft auf, FÜHREN GESPRÄCHE (!!!). Die Annäherung der beiden fand ich sehr süß und glaubwürdig.

Auch der Humor kommt nicht zu kurz, wir haben es hier schließlich mit einer RomCom zu tun. Ich musste ein paar mal schmunzeln und lachen, vor allem als dann Daphnes neue Stiefmama Starfire auftaucht. Daphne hat nicht nur die Trennung von Peter zu bewältigen, allgemein ist ihr Leben von der Angst vorm Verlassenwerden gezeichnet und woher das ganze rührt, war hier sehr schön erklärt. Alle tiefschürfenden Themen, auch Miles’ Vergangenheit, haben genug Raum bekommen und das fand ich auch mal erfrischend anders. Am Ende bekommen wir noch ein bisschen Drama und an dieser Stelle hat mich die Geschichte ein wenig verloren. So ganz konnte ich das Problem nicht nachvollziehen und auch die Erklärung danach war nicht überzeugend. Alles in Allem aber eine große Empfehlung! 4,5 ⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 21.06.2024

So schön!

Fünf Sommer mit dir
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Late to the Party - aber auch mich konnte die Liebesgeschichte von Percy und Sam begeistern. Zunächst einmal muss ich sagen, dass mich diese Geschichte unglaublich gefesselt hat. Den Drang, ständig weiterlesen ...

Late to the Party - aber auch mich konnte die Liebesgeschichte von Percy und Sam begeistern. Zunächst einmal muss ich sagen, dass mich diese Geschichte unglaublich gefesselt hat. Den Drang, ständig weiterlesen zu wollen, kenne ich normalerweise eher bei Thrillern, aber hier war ich auch völlig in den Bann gezogen. Sam und Percy lernen sich im Sommer mit 13 Jahren kennen und verstehen sich auf Anhieb. Sie werden beste Freunde und können es kaum erwarten, sich im nächsten Sommer wiederzusehen. Percys Eltern haben das Cottage neben Sams Familie gekauft, eigentlich leben sie in der Stadt und kommen nur in den Ferien dorthin. Nach einer Weile freunden sie sich aber auch mit Sams Mutter Sue an und so kommt es dazwischen auch immer wieder zu Besuchen an Thanksgiving oder Silvester.

Sam und Percy haben von Anfang an eine besondere Beziehung, eine tiefe Freundschaft. Die tiefe Seelenverbundenheit der beiden war deutlich spürbar und die Zuneigung zwischen ihnen war wunderschön dargestellt. Sie teilen alles miteinander. Vor allem bei Percy großer Leidenschaft, dem Schreiben von Horrorgeschichten, ist Sam ihr eine große Stütze und ihr größter Fan. Sie wachsen gemeinsam auf, werden älter, zu jungen Erwachsenen und entdecken dann natürlich auch eine Liebe zueinander, die über Freundschaft hinaus geht.

Die Rückblenden der Vergangenheit wechseln mit der Gegenwart. Sam und Percy sind mittlerweile 30 Jahre alt und haben seit 12 Jahren keinen Kontakt mehr. Wieso, weshalb, warum, ist das große Geheimnis, auf das wir hinsteuern und natürlich auf die Frage, ob die beiden nach all der Zeit wieder zueinander finden. Der Grund für ihre Trennung war mein einziger Kritikpunkt. Ich fand das Problem sehr realistisch geschildert und auch absolut glaubwürdig und passend. Aber so ein bisschen hat’s mir die Geschichte auch mies gemacht. Trotzdem gibts eine ganz klare Leseempfehlung! 4,5⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 10.04.2024

Tolles Buch

That Girl
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Tess ist ein klassisches „That Girl“ - sie lebt einen „healthy Lifestyle“, hält an ihren Routinen fest, steht früh auf, macht Yoga, meditiert, danach schreibt sie in ihr Journal. Das alles hält sie in ...

Tess ist ein klassisches „That Girl“ - sie lebt einen „healthy Lifestyle“, hält an ihren Routinen fest, steht früh auf, macht Yoga, meditiert, danach schreibt sie in ihr Journal. Das alles hält sie in Vlogs fest und dadurch hat die Influencerin eine große Fangemeinde. Die Fangemeinde ist so groß, dass sich daraus sogar ein Buchvertrag ergeben hat und mit „DATE ME“ landet Tess sogar einen Bestseller. In ihrem Buch erzählt sie von ihren Tinderdates und animiert ihre Followerinnen zur Selbstliebe. Und das völlig authentisch. Oder?

Denn hinter Tess’ Fassade ist natürlich alles nicht so, wie es nach außen scheint. Eigentlich ist sie gar nicht so selbstbewusst und eigentlich ist sie gar nicht so frei von Selbstzweifeln, wie sie es immer predigt. Tess wird zu einer sehr vielschichtigen Persönlichkeit und das Buch lebt vor allem davon, dass wir sie in ihrem Alltag und in ihren Gedanken begleiten. Sehr viel passiert nicht unbedingt, aber besonders ihre Emotionen und Gedanken sind interessant, in die ich mich auch sehr gut hineinversetzen konnte.

In einer Partynacht lernt sie Leo kennen und mit ihm scheint sie endlich einen „good guy“ gefunden zu haben - Tess’ Community würde die Green Flags lieben. Trotzdem hegt Tess Zweifel und das Gedankenkarussel hört nicht auf. Der Klappentext deklariert den Roman bereits als „Kein Liebesroman“, aber irgendwie war es das doch. Nur anders als erwartet. Von Leo bekommen wir auch wirklich nur das mit, was Tess auch mitbekommt und so bekommen wir nicht unbedingt die Chance, den „wahren Leo“ kennenzulernen. Das war aber super passend an der Stelle.

Mir hat der Schreibstil der Autorin unglaublich gut gefallen. In wenigen Worten bringt sie die Dinge auf den Punkt und in vielen von Tess’ Gedanken schwang eine Wahrheit mit, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Auch wenn Tess für ihre Community nicht unbedingt authentisch war, war sie es für die Leser*innen und all das, was sie hier beschreibt und zu ihrem Alltag gehört, war einfach „echt“. Sie erzählt von ihrem Leben mit Social Media, den Selbstzweifeln, die sie und ihre Freundinnen plagen und immer spielt dabei das Bild, das sie nach außen vermittelt eine Rolle. Schließlich ist sie Influencerin und hat eine gewisse Vorbildfunktion. Wir verbringen doch selbst viel Zeit auf Instagram und TikTok, da war das Buch einfach unheimlich nah dran, an der Realität. So konnte ich mich absolut hinein fühlen und darüber nachdenken.

Fazit: Das Buch hatte nicht viel „Inhalt“ und lebt vor allem von unserer Protagonistin. Tess wurde von der Autorin so authentisch beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, das Leben einer real existierenden Influencerin aufgetischt zu bekommen. Ich fand es unglaublich interessant und kurzweilig. Die Gedankengänge waren teilweise sehr klug, immer zu aktuellen Themen wie Diet Culture oder Body Shaming, und ich konnte die Weiterentwicklung von Tess begleiten. 4,5 ⭐️

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Ein sehr besonderes Buch

Der mexikanische Fluch
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Ich habe es mal gewagt und bereue es nicht. 🥰 Vor allem zum Einsteigen in das Genre eignet sich „Der mexikanische Fluch“ besonders, finde ich. Wir begleiten Noemí, die nach einem postalischen Hilfeschrei ...

Ich habe es mal gewagt und bereue es nicht. 🥰 Vor allem zum Einsteigen in das Genre eignet sich „Der mexikanische Fluch“ besonders, finde ich. Wir begleiten Noemí, die nach einem postalischen Hilfeschrei ihrer Cousine Catalina, nach High Place, einem herrschaftlichen Anwesen, fährt, um dort nach dem Rechten zu sehen. Catalina behauptet nämlich, ihr Mann Virgil würde versuchen sie zu vergiften.

Das Setting spielt in Mexiko, 1950, auf High Place, einem verwahrlosten Anwesen, das im Familienbesitz der Doyles ist. Die Atmosphäre war wieder unglaublich durchdringend und authentisch. Das Kann Moreno-Garcia einfach. Bei ihrem zweiten Roman „Die Tochter des Dr. Moreau“ ist mir auch das besonders im Gedächtnis geblieben. Egal welche Welt sie beschreibt, ich bin mit dabei.
Der Einstig ist mir hier leichter gefallen, als bei ihrem anderen Werk, was zuletzt daran lag, dass hier nicht so viele fremdsprachige Begriffe fallen. 😅 Die Geschichte entfaltet sich sehr langsam, aber nicht langatmig. Sie braucht ihre Zeit, um sich aufzubauen und deswegen war das für mich auch kein Buch zum Durchsuchten. Ich habe mir Zeit gelassen und häppchenweise genossen. Noemí ist eine starke Frau, die auch schon 1950 weiß, was sie will und sich nichts verbieten lässt, sich schon gar nicht einschüchtern lässt und den Männern die Stirn bietet. Recht schnell merkt sie, dass es auf High Place nicht mit rechten Dingen zugeht, aber nur sehr gemächlich kommt sie hinter die Auflösung. Schauerelemente begleiten uns durch das gesamte Buch, doch nie ist wirklich klar, ob das alles nur geträumt ist, oder was hier überhaupt vorgeht. Das hat meine Neugier entfacht und aufrechterhalten. Ganz allmählich kommt Noemí dann auch hinter das Geschehen und die Auflösung hat es in sich. Skurril, eklig, abartig - sowas habe ich noch nie gelesen. 🌝 Aber ich bin ja auch ein Neuling auf dem Gebiet.

Fazit ⬇️

Mich konnte es fesseln und vor allem auch davon überzeugen, dass ich alles von dieser Autorin lesen will. Genau wie „Dr. Moreau“ baut sich „Der mexikanische Fluch“ langsam auf und ich habe ein Weilchen zum Lesen gebraucht, aber nicht minder genossen. Ihre Bücher sind etwas ganz Besonderes. Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass es mir am Ende auch ein wenig „weniger“ hätte sein können. ❤️ 4,5⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Hat Spaß gemacht

Belladaire Academy of Athletes - Rivals
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Band 1 fand ich auch schon gut, aber in Band 2 hat die Autorin für mich nochmal eine Schippe drauf gelegt. Hier geht es um Lova und Luis, zwei absolut verfeindete Gegenspieler, die sich schon in Band 1 ...

Band 1 fand ich auch schon gut, aber in Band 2 hat die Autorin für mich nochmal eine Schippe drauf gelegt. Hier geht es um Lova und Luis, zwei absolut verfeindete Gegenspieler, die sich schon in Band 1 anfeinden. In Band 2 erfahren wieso und diese Thematik hat mir sehr gut gefallen. Ich werde nicht verraten um was es geht, aber ich fand die Umsetzung sehr gelungen. Love und Luis sind beide Tennisspielerinnen und bekommen die Chance, ins Eliteteam aufgenommen zu werden. Das macht die beiden zu Konkurrentinnen, es gibt nur einen Platz zu vergeben. Nicht gerade förderlich, für die sowieso schon angeknackste Beziehung der Beiden. 😅

Wir wissen schon, dass die beide mal zusammen waren und sich nicht gerade im Guten getrennt haben. Den Grund dafür erfahren wir recht schnell und auch das fand ich authentisch erzählt. Endlich mal nicht ein „dummes Missverständnis“, sondern glaubhafte Probleme. 😅 Mittlerweile sind die beiden so verfeindet, dass sie sich hitzige Wortgefechte liefern, die es wirklich in sich haben. Die erneute Annäherung fand ich auch sehr schön dargestellt, nur am Ende ging mir dann doch alles ein bisschen zu schnell und für jedes Problem gab es dann doch eine etwas zu passende Lösung. 😂 Dennoch ein wunderbarer, kurzweiliger Roman, der mich durch die Seiten fliegen ließ. Ich habe gar nicht gecheckt, als es vorbei war, ich hätte noch ein wenig weiterlesen können. 🌝 4,5 ⭐️

@gedanken.buecher

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