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sun_flower

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

bewegende Familiengeschichte

Als die Tage nach Zimt schmeckten
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Zod, dessen Eltern aus Russland nach Teheran geflüchtet waren und dort das Café Leila führten, hat seine Kinder seit er sie vor 30 Jahren nach Amerika geschickt hatte, nicht mehr gesehen. Seine Tochter, ...

Zod, dessen Eltern aus Russland nach Teheran geflüchtet waren und dort das Café Leila führten, hat seine Kinder seit er sie vor 30 Jahren nach Amerika geschickt hatte, nicht mehr gesehen. Seine Tochter, Noor, kommt zurück in ihre Heimat und bringt ihre Tochter, seine Enkelin mit. In Rückblicken erfährt man die Familiengeschichte von Zod, ebenso einiges über die Sitten im Iran, die auch für Noor teilweise fremd und streng wirken, für ihre Tochter ein richtiger Kulturschock sind. Immer wieder wird auch die persische Küche beschrieben, und das miteinander der Menschen.
Ich habe das Buch neugierig, mehr über das Leben im Iran zu erfahren gelesen, und fand es interessant, manche der Sitten wären hier (zum Glück!) nicht vorstellbar.

Veröffentlicht am 08.08.2017

berührende Geschichte

Manchmal musst du einfach leben
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Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, und meine Erwartungen sind nicht enttäuscht worden.

Maribeth Klein, Anfang 40, Mutter von Zwillingen, versucht ständig, eine perfekte Mutter, Ehefrau zu sein und ...

Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, und meine Erwartungen sind nicht enttäuscht worden.

Maribeth Klein, Anfang 40, Mutter von Zwillingen, versucht ständig, eine perfekte Mutter, Ehefrau zu sein und auch im Job perfekt zu sein. Als sie einen Herzinfarkt hat, nimmt sie dies erst nicht bewußt war sondern schiebt alles auf den Streß. Erst als sie nach einer Notoperation wieder zu Hause ist, und Famile und Job sie wieder voll fordern, hat sie das Gefühl, dass sie an ihre Grenzen stößt. Sie trifft eine Entscheidung und verlässt ihre Familie. Während sie auf Abstand zu ihrem Mann und Kindern, ihrem Job, ihrem Leben geht, fängt sie an, nach ihrer leiblichen Mutter zu forschen.

Ein tolles Buch, das evtl auch Mut machen kann, nicht immer perfekt sein zu wollen.

Veröffentlicht am 08.07.2024

leider realistisch

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Das Cover ist mal etwas anderes – wüßte man nicht, dass es sich um einen Thriller handelt, könnte man rein vom Cover her auch auf die Idee kommen, dass Kling hiermit die inzwischen gefühlt in immer mehr ...

Das Cover ist mal etwas anderes – wüßte man nicht, dass es sich um einen Thriller handelt, könnte man rein vom Cover her auch auf die Idee kommen, dass Kling hiermit die inzwischen gefühlt in immer mehr Büchern (wenn sie vorne oder auf beim Klappentext stehen) teils spoilernden Triggerwarnungen aufs Korn nehmen will.

Ich war gespannt, wie sich ein Thriller von Kling liest. Gut gefallen hat mir, dass der für den Autor typische Humor immer wieder durchgeblitzt ist, und auch die mehr oder weniger subtile Gesellschaftskritik.

Erschreckt hat mich, dass ich schon beim Lesen den Eindruck hatte, dass das leider alles nicht unbedingt reine Zukunftsvision ist. DeepFakes sind leider teilweise schon Realität, und ich befürchte, dass sich mit Fortschreiten der KI und der ganzen Technik in naher Zukunft auch nicht immer alle Deepfakes von Profis sofort als solche erkennen lassen. Und ich kann mir leider nur zu gut vorstellen, dass irgendwelche Dumpfbacken wirklich auf solche Ideen wie mit dem Video kommen könnten und es tatsächlich dann zu solchen Rekationen kommen könnte.

Das Ende hat mich gestört, für meinen Geschmack zu viele offene Enden – wo ist Lena, was ist wirklich mit ihr passiert, und was passiert mit Yassira? Hier hätte ich mir noch ein paar Kapitel mehr und eine Auflösung gewünscht.

Insgesamt erschreckend realistisch, hoffentlich keine Zukunftsvision, die Realität wird.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

anders als erwartet, aber irgendwie trotzdem gut

Wo du mich findest
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Das Cover hat mich überhaupt nicht angesprochen, wenn ich von Anne Barns nicht schon sehr viel gelesen hätte, hätte ich es komplett links liegen lassen.

Auch der Klappentext auf der Rückseite hat mich ...

Das Cover hat mich überhaupt nicht angesprochen, wenn ich von Anne Barns nicht schon sehr viel gelesen hätte, hätte ich es komplett links liegen lassen.

Auch der Klappentext auf der Rückseite hat mich nicht direkt angesprochen, die Entscheidung es zu lesen war nur aufgrund der Bücher, die ich bisher von der Autorin kannte. Es las sich für mich vom Schreibstil her komplett anders als von Anne Barns gewohnt, schlichter, und irgendwie anstrengender.

Sophie hat erst ihren geliebten Vater und dann auch noch ihre beste Freundin Tessa verloren. Ihr Noch-Ehemann verlässt sie für eine Jüngere, und dann hat sie auch noch eine Blockade beim Übersetzen der Bücher, was sie eigentlich beruflich macht. Aus einer flüchtigen Begegnung wird in ihren Träumen mehr, und sie versucht den Mann aus ihren Träumen zu finden.

Mich hat das ganze Buch eher daran erinnert, als ob die Erzählerin jemandem einen Brief schreibt und teilweise auch einfach ihre Gedanken notiert. Weniger ein unterhaltsamer Roman, als eine trotz allem schön geschriebene Erzählung. Insgesamt hat es mir trotzdem recht gut gefallen.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Liebe in schwierigen Zeiten

Das Theater am Park – Melodie der Träume
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Ich kannte Band 1 vorher nicht, allerdings hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, dass dies einen Einfluss gehabt hätte – das Buch lies sich prima auch ohne Kenntnis des vorherigen Bands lesen.

Mir hat ...

Ich kannte Band 1 vorher nicht, allerdings hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, dass dies einen Einfluss gehabt hätte – das Buch lies sich prima auch ohne Kenntnis des vorherigen Bands lesen.

Mir hat die Geschichte recht gut gefallen, auch wenn mir manche Ereignisse etc zu kurz nur angeschnitten wurden, und es gegen Ende gefühlt ein sehr großer Zeitsprung war, hier hätte ich es mir doch etwas ausführlicher beschrieben gewünscht, was Violetta und ihre Familie in der Zwischenzeit widerfahren ist. Ich fand es auch schade, dass nicht wirklich deutlich wird, ob und wie Violettas Schwester die Zeit überstanden hat.

Insgesamt ein netter Roman, trotz des ernsten Hintergrund der Zeit, in der er spielt. Der Schreibstil hat mir auch recht gut gefallen, nachdem ich mich an die teils recht kurzen Sätze gewöhnt hatte, ließ es sich recht gut quasi am Stück weglesen.

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