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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2024

Total overhyped. Zwar kein Flop, aber ein wirklich unspektakulärer, völlig normaler Fantasy Roman mit enttäuschend wenig Magie.

Der Vertraute
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Bei diesem Buch ging es mir ähnlich wie bei A TEMPEST OF TEA. Die Erwartungen waren relativ hoch, das Cover versprach viel, aber letzten Endes ist es eine Geschichte, die einfach nur OK ist. Nicht schlecht, ...

Bei diesem Buch ging es mir ähnlich wie bei A TEMPEST OF TEA. Die Erwartungen waren relativ hoch, das Cover versprach viel, aber letzten Endes ist es eine Geschichte, die einfach nur OK ist. Nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes, sondern eher Durchschnitt.

Die Magie, die hier ausgeübt wird, ist irgendwie merkwürdig, unspannend und vor allem unspektakulär. Die Phrasen, die gemurmelt werden, haben überhaupt nichts mit dem Endergebnis zu tun. Die angebliche so hohe Macht, die die Hauptprotagonistin besitzt, kommt für mich jedenfalls gar nicht rüber.

Der Plot handelt eigentlich nur von einem Ränkespiel, in dem Luzias Gabe von unterschiedlichen Personen dazu benutzt wird, eigene Interessen zu verfolgen und den spanischen König zu beeindrucken. Natürlich gibt es auch einige Intrigen, die aber größtenteils uninteressant sind. Die Liebesgeschichte findet nur am Rande statt und ist weder romantisch noch spicy.

Trotz der hölzern-historischen Sprache, ist der Lesefluss durch den guten Schreibstil jedoch gegeben. Dies ist mein erstes Buch von Leigh Bardugo und ich wünschte, ich wäre begeisterter. Aber gutes Marketing und ein großer Name sind eben nicht alles.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Eine schöne Story und ein gutes Romandebüt, auch wenn man ab und zu den Kopf schütteln muss. Ich werde die Reihe weiterlesen!

Begin Again
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Es handelt sich bei „Begin again“ um den soliden Auftakt einer sehr beliebten, 5-teiligen Reihe und das Romandebüt der Autorin Mona Kasten, von der ich bereits „Lonely Heart“ und „Fragile Heart“ (Scarlet ...

Es handelt sich bei „Begin again“ um den soliden Auftakt einer sehr beliebten, 5-teiligen Reihe und das Romandebüt der Autorin Mona Kasten, von der ich bereits „Lonely Heart“ und „Fragile Heart“ (Scarlet Luck - Reihe) gelesen habe.⁣

Allie beschließt, sich aus ihrem elitären Elternhaus zu befreien, um in Woodshill, Oregon, 1000 km entfernt an der hiesigen Uni zu studieren, um eines Tages, sehr zum Missfallen ihres Vaters und ihrer Mutter, Lehrerin zu werden. Nur leider gestaltet sich die Wohnungssuche zum Beginn der Semester als äußerst schwierig.⁣

Ihre letzte Hoffnung ist die Anzeige eines gewissen Kaden White, der sich bereits bei der ersten Begegnung als ziemlicher Kotzbrocken herausstellt. Mit ihm in einer WG zu leben bedeutet, gewisse Regeln einzuhalten, u. a. kein Weiberkram, kein Geflenne, kein Verlieben und natürlich auch kein Sex miteinander.⁣

Doch nicht Allie ist diejenige, die zunehmend Schwierigkeiten hat, sich an diese Dinge zu halten. Kaden nimmt sie nicht nur zum Wandern, sondern auch nach Hause, zu seiner Mutter mit. Allie lernt seine Freunde und nach und nach Kadens gute Eigenschaften kennen. Die Anziehungskraft zwischen den beiden wird zu einem immer größer werdenden Problem, weil sie sowohl bei Allie, als auch bei Kaden, alte Wunden aufreißt. ⁣

BEGIN AGAIN ist mit seinen 500 Seiten eine schön geschriebene Slow-Burn-Romanze mit dem Fokus auf der Entwicklung der Charaktere und wenig Spice-Szenen, was aber nicht schlimm ist. Kaden ist ein sehr dominanter Bad-Boy und oft kann man einfach nur den Kopf über ihn schütteln, ihm dann sein Verhalten aber doch wieder verzeihen. ⁣

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und der Kleinstadt-Flair hat mir gut gefallen. Alle Protagonisten waren gut herausgearbeitet und entweder sehr sympathisch oder totale Fieslinge. Der Roman war jetzt nichts Besonderes, aber nett für zwischendurch und eine schöne Unterhaltung. ⁣

Im 2. Teil „Trust again“ geht es um Allies Freundin Dawn und Kadens besten Freund Spencer, den ich bei Gelegenheit gerne lesen werde.⁣

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Sehr schönes Cover, aber eher fade Story. Ist nichts wirklich Besonderes.

A Tempest of Tea
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In „A Tempest of Tea“ leben Menschen und Vampire zusammen in der düster-gothischen, londonähnlichen Stadt White Roaring, im Land Ettenia, das von ihrem Monarchen, dem sog. Widder, und seiner gehörnten ...

In „A Tempest of Tea“ leben Menschen und Vampire zusammen in der düster-gothischen, londonähnlichen Stadt White Roaring, im Land Ettenia, das von ihrem Monarchen, dem sog. Widder, und seiner gehörnten Garde regiert wird. Hier betreibt Arthie zusammen mit ihrem Bruder im Geiste Jin ein Teehaus, in dem die Vampire ihren Blutdurst durch freiwillige Blutgefährten stillen können. ⁣

Doch eines Tages wird die Teestube nicht nur von der Schließung bedroht, sondern auch ein Wolf treibt sein grausames Unwesen. Täglich verschwinden auf einmal Vampire und das Königshaus scheint in unlautere Geschäfte verstrickt zu sein. Um das „Spindrift“ zu retten, stellt Arthie eine Crew zusammen und begibt sich auf die gefährliche Reise ins Athereum, um einen ganz bestimmten Gegenstand zu stehlen.⁣

Der Schreibstil der Autorin ist leider etwas hölzern, irgendwie einfach nicht flüssig und es gibt in den Dialogen oft Aussagen, bei denen ich logisch nicht folgen konnte bzw. mich fragte, was jetzt genau gemeint war. Die Gedankensprünge waren manchmal nicht nachvollziehbar. ⁣

Die Protagonisten waren zwar ganz interessant, aber vor allem Arthie so beschrieben, dass sie mir nicht wirklich sympathisch war. Die gesamte Handlung ist bis auf die letzten 100 Seiten auch nicht wer weiß wie spannend.⁣

Das World-Building und die ganze düstere Atmosphäre sind aber ganz gut und der Cliffhanger am Ende, sowie die sich anbahnenden Liebesgeschichten ein Grund mehr, auch den 2. Teil der Reihe zu lesen, der aber erst im Februar 2025 erscheint. Ich fürchte, bis dahin hab ich den ganzen Plot wieder vergessen.⁣

Alles in allem ein solides Fantasy-Buch mit ganz coolen Ideen, aber wahrlich kein Highlight. Einen evtl. Hype könnte ich jedenfalls nicht nachvollziehen. ⁣

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Toller Schreibstil! Aber hinterher fragt man sich: "War das schon alles?"

Tödliche Oase
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In diesem handwerklich wirklich gut geschriebenen Thriller dauert es zwar, bis sich die Geschichte aufbaut, aber im letzten Drittel wird er zu einem richtigen Pageturner, weil man unbedingt wissen will, ...

In diesem handwerklich wirklich gut geschriebenen Thriller dauert es zwar, bis sich die Geschichte aufbaut, aber im letzten Drittel wird er zu einem richtigen Pageturner, weil man unbedingt wissen will, was nun wirklich in der sog. OASE vor sich geht. Das Buch ist vom Schreibstil her kurzweilig und spannend, ABER der Inhalt, also die Beweggründe des Täters oder der Täterin, sind mit einem Wort einfach unspektakulär und die Ursache des Aufenthalts unserer Hauptprotagonistin Zoey ist m. E. ziemlich weit hergeholt, unrealistisch und einfach unstimmig.⁣

Denn sie wacht eines Tages plötzlich in einem abgelegenen Rehazentrum mitten in der Wüste auf und kann sich an rein gar nichts mehr erinnern. Die Therapeuten bewahren Stillschweigen und ermutigen Zoey, am Rehabilitierungsprogramm teilzunehmen, vor allem an der sog. „Zeremonie“. Einige der weiteren Patienten stehen ihr feindselig gegenüber, andere jedoch freunden sich mit ihr an. ⁣

Irgendwann fallen Zoey Unstimmigkeiten unter dem Personal auf und es gibt merkwürdige Vorkommnisse, die ihr Leib und Leben in Gefahr bringen. Als plötzlich eine Leiche auf dem Anwesen der Oase gefunden wird, ist dies nur der Startschuss für die Eskalation, die noch folgen wird. ⁣

Die ganze Zeit hatte ich auf einen Twist oder eine kreative Auflösung gehofft, wurde aber am Ende leider enttäuscht. Man fragt sich: „Wie jetzt, das war alles?“ Es war spannend und interessant, den Charakteren zu folgen und mitzurätseln und der gute Schreibstil hat auch Spaß gemacht, aber am Ende des Tages wurde aus dem Plot nichts gemacht, sodass das Buch eben nur OK bzw. Durchschnitt ist. ⁣

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Eine interessante Geschichte, die unter ihren Möglichkeiten geblieben ist.

Die Robbenfrau
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Die sog. „Kópakonan“ ist eine sagenumwobene Skulptur in Mikladalur auf den Färöer Inseln und spielt in diesem tragischen Familiendrama eine zentrale Rolle. ⁣

Eines Tages beschließt Kendra aus bestimmen ...

Die sog. „Kópakonan“ ist eine sagenumwobene Skulptur in Mikladalur auf den Färöer Inseln und spielt in diesem tragischen Familiendrama eine zentrale Rolle. ⁣

Eines Tages beschließt Kendra aus bestimmen Gründen, aus ihrem Zuhause auszubrechen und geht ohne ein Wort, nur mit einem Rucksack bepackt, fort. Sie reagiert nicht auf Anrufe und lässt ihre Eltern im Unklaren über ihren Verbleib.⁣

Durch bestimmte Umstände landet sie auf den Faröer Inseln, lernt dort Leute kennen, die sie herzlich aufnehmen und verliebt sich nicht nur in die atemberaubende Landschaft. Doch das große Geheimnis, warum Kendra wirklich Reißaus nahm, verfolgt sie selbst an diesen entlegenen Ort und es kommt zu einem regelrechten Showdown mit ihren noch ahnungslosen Eltern, um was es hier überhaupt geht.⁣

An sich ist das Buch ganz schön, kurzweilig und interessant geschrieben. Auch die raue Umgebung wurde wunderbar eingefangen und die Charaktere der Insel waren authentisch, sympathisch und herzerwärmend. Jedoch habe ich das Ende so nicht kommen sehen und fand es etwas too much. So richtig konform konnte ich mit der Entscheidung nicht gehen, obwohl sie durchaus realistisch sein könnte. ⁣

Toll fand ich die regionale Nähe zu mir, da der Roman auch in Hannover spielt bzw. dort beginnt und ich die beschriebenen Orte und Gegenden kenne. An sich fehlte es ein Tick mehr an Spannung, um 3,5 Sterne zu vergeben, weil es bei mir keine Sogwirkung oder den Drang gab, unbedingt weiterlesen zu wollen. Dennoch ein ganz gutes, solides Buch, das m. E. etwas unter seinen Möglichkeiten geblieben und die meiste Zeit „dahingeplätschert“ ist. Nett für zwischendurch, wie man so schön sagt.⁣

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