Ein Buch mit Schwedensetting hatte ich bisher noch nicht. Ich war erstaunt, über die vielen liebevollen Details, Schwedischen Ausdrücke, Gerichte und Ortschaften es darin gab. Die Geschichte ist mit Herzblut geschrieben und das nimmt man ihr sicherlich ab, daran besteht keinen Zweifel. Ich wurde ein bisschen überrascht von den vielen Verlusten in dem Buch, ich habe damit nicht gerechnet, und von mir ausgesehen, hätte man da weniger machen können, bzw. die Personen "anders" aus deren Leben verschwinden lassen können. So habe ich mich einige Male gefragt: wir kann ein einzelner Mensch das ertragen?

Ich fand hingegen gut, wie damit umgegangen wurde, und das die Verluste nicht zentrales Thema war. Die Geschichte von Alma und Levi ist süss, vorhersehbar, und klar von Anfang an. Mir hat es Spass gemacht, diese zu lesen. Sie hat mich gut unterhalten, auch weil der Schreibstil wirklich klasse ist. Gerne hätte ich mehr über das Hebammenthema gelesen, das kam für mich ein bisschen zu kurz. Das Buch kommt sehr erwachsen daher und ganz ohne Spice aus - wie erfrischend. Es ist eine schöne Geschichte und lohnt sich alleine wegen des Settings zu lesen. Ich freue mich auf Band 2 und denke, da wird es ordentlich abgehen.

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Mein erstes Buch von Lilly und wahrscheinlich hatte ich einfach zu hohe Erwartungen. Ich finde die Geschichte ohne Zweifel gut, ich hatte aber Mühe, mich reinzufinden. Dann ging es für mich ein bisschen zu schnell und das Ende war für mich ebenfalls zu schnell und zu unreflektiert von den Protas. Das Hawaii Setting hingegen hat mir supergut gefallen, war schön ausgeführt, mit vielen Ausdrücken und vielen Lokalitäten. Es gab ebenfalls einige witzige Situationen. Es ging genug um Tennis und Surfen - das fand ich super mit eingebunden. Eine schöne Liebesgeschichte in einem wundervollen Setting.

Mir haben die Hintergrundinformationen ebenfalls sehr gut gefallen sowie auch die Wandlung beider Protas. Ich bin nun sehr gespannt auf das zweite Band in diesem wunderschönem Setting und hoffe, ich finde leichter Zugang zur Story und den Protas.

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Cinderella reverse Story: reiches Mädchen trifft auf mittellosen Gauner. Die Geschichte ist zwar nicht als RomCom ausgeschrieben, ich fand es aber sehr oft sehr amüsant. Die Schlagabtausche zwischen Noelle und Memphis waren wirklich grandios geschrieben. Memphis ist ein toller Prota, ein bisschen zu perfekt - aber das darf in Bücher schon mal so sein. Noelle hingegen ist zielstrebig, verkniffen und muss immer 120% abliefern. Sie steht unter grossem, familiärem Druck. Die Dynamik der beiden, sowie der Aufbau des Fakedatings wird super inszeniert. Man fragt sich ständig, wann das ganze Kartenhaus zusammen fällt.

Grösstenteils findet die Handlung in Colorado statt, was wirklich schön beschrieben ist. Von NY hingegen hätte ich gerne was mehr gelesen, das kam mir ein bisschen zu kurz. Die Wandlung von Noelle fand ich überzeugend geschrieben und nachvollziehbar. Auch wenn ich einige ihrer Entscheidungen nicht ganz verstehen konnte, finde ich die Geschichte insgesamt rund und eine wirklich gute Idee.

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Fakedating und seine Tücken. Schon oft gelesen, dennoch war es hier anders: Sophie bemitleidet sich vom gröbsten. Zeitweise war es sehr deprimierend und ich konnte ihre Gedanken gar nicht nachvollziehen. Für mich war Sophie zu jung um sich selbst dermassen zu bemitleiden. Es war aus diesem Grund auch nicht wirklich witzig für mich, eher so: es tut mir wahnsinnig leid für dich, lass mich dich mal drücken. Anders war es auch, weil mir das Ende sehr gut gefallen hat, und ich super damit klar komme. Denn Sophie wacht aus ihrer Lethargie auf - und es endet anders als gedacht.

Mich hat diese Geschichte dann doch begeistert, weil es reflektiert war, weil nicht alles in jedem Leben nach Schema F ablaufen muss. Der Schreibstil fand ich sehr gut, auch wenn es manchmal eher tragisch/lustig war. Ich bewundere die Autorin für ihren Mut, diese Geschichte niederzuschreiben. Es steckt sehr viel Wahrheit in vielen Episoden, und so ist für mich diese Geschichte authentisch, witzig und hat mich gut unterhalten.

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Ich mag Collegegeschichten sehr gerne und habe deshalb zu diesem Buch gegriffen. Der Ort Little Springs gibt es ja in einigen Bücher, und ich habe mich darauf gefreut, mal darin in die Uniwelt einzutauchen. Harper war mir anfangs unsympathisch, vor allem ihre zickige Art allen gegenüber finde ich nervig. Mit der Zeit hat sich das ein bisschen gelegt. Liam ist ein paradebeispiel von Bad Boy der sich nicht fest legen will. Ihre Geschichte fand ich süss, wenn auch wenig überraschend. Das Ende holt es dann für mich wieder raus, geschieht doch unvorhergesehenes und auch Harper zeigt sich von einer kämpferischen, selbstbewussten Seite.

Für mich hätte es ein bisschen mehr Collegebeschrieb, Unizeugs und Vorlesungen drin haben können. Dass es ebenfalls Häuser gibt, wo die Studenten nicht nach Geschlechter getrennt sind, erscheint mir ebenso nicht ganz glaubwürdig. Ansonsten hat mir der Roman gefallen und es war ein schönes Abenteuer und mal was anderes in Little Springs.

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