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Veröffentlicht am 09.07.2024

Auf den Spuren großer Sufis

Heiliges Usbekistan
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Stephanie Clasemann, die Autorin dieses Buches, hat mich mit ihrem Buch aus einer Mischung von Sachbuch und Reiseführer geistig und spirituell in ein tolles Land, seine Geschichte und seine Heiligtümer ...

Stephanie Clasemann, die Autorin dieses Buches, hat mich mit ihrem Buch aus einer Mischung von Sachbuch und Reiseführer geistig und spirituell in ein tolles Land, seine Geschichte und seine Heiligtümer entführt.

Zu Beginn erfährt man in einer ausführlichen Erklärung viel über Sufismus und die Geschichte Usbekistans, man sollte diese Einleitung keinesfalls überspringen.

Dann werden die wichtigsten Orte und ihre Heiligtümer vorgestellt, auch wie man dort hinkommt und die Verwildauer, damit man alles in Ruhe auf sich wirken lassen kann. Sehr gute Aufnahmen sind ebenfalls zu sehen.

Was mir am Besten gefallen hat, sind die kurzen Gedichte und Sätze von Sufis oder deren Schülern .

Eines davon, Du Gefäß der Stille, hat mich besonders berührt. Aber es ist garantiert für jeden Leser etwas dabei, um länger darüber nachzudenken.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und deshalb empfehle ich es weiter. Es ist sicher kein Buch, das man von Anfang bis zum Ende in einem Rutsch durchliest, dafür gibt es einfach zu viel, über das man nachdenken sollte, oder ich habe die Orte gegoogelt, um mir mehr vorstellen zu können, was in so vielen Jahrtausenden dort gewachsen, zerstört und wieder aufgebaut wurde.

Das Cover zeigt ein Foto der Kuppel der Kalon-Moschee in Buchara.

Erschienen bei edition reisen in sicht & reisen in sich

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Mord im Yachthafen

Küstenmord in Harlesiel. Ostfrieslandkrimi
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Rolf Uliczkas Krimi um den Tod eines Reporters, der sich mit illegalem Fischfang befaßt, beschert den Lesern einige interessante und spannende Stunden.
Als dann auch noch seine Lebensgefährtin verschwindet, ...

Rolf Uliczkas Krimi um den Tod eines Reporters, der sich mit illegalem Fischfang befaßt, beschert den Lesern einige interessante und spannende Stunden.
Als dann auch noch seine Lebensgefährtin verschwindet, ermittelt die Polizei nicht nur in Deutschland, sondern auch die niederländischen Kollegen werden mit einbezogen, geht es doch um illegale Fischerei, wie die gesicherten Unterlagen des Toten enthüllen.
Interessante Zeugenbefragungen, wichtige Ermittlungen, viele Dienstfahrten in verschiedenen Orte, Mail, Handyortungen, Telefonate in Massen, forensische Untersuchungen, alles, was die Polizei einsetzen kann, um die Vermißte zu suchen, wird auch eingesetzt.
Ein eingeschworenes Polizistenteam ist rund um die Uhr im Einsatz, und sie schaffen es, dern Fall zu lösen.
Aber dazu muß man sich hinsetzen und das Buch lesen, es lohnt sich.
Ein schönes Cover, eine gut aufgebaute Handlung und ein steter Spannungsbogen sind Garanten für beste Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Oldtimer trifft auf die Zukunft

#CrashTag
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Martin Brückners Thriller handelt von Oldtimern, autonomer Fahrzeugtechnik, Computertechnik, Wirtschaftskriminalität auf internationaler Basis, Mord, aber auch von menschlichen Problemen, die ...

Martin Brückners Thriller handelt von Oldtimern, autonomer Fahrzeugtechnik, Computertechnik, Wirtschaftskriminalität auf internationaler Basis, Mord, aber auch von menschlichen Problemen, die entstehen, wenn man sich mit oben genannten Problemen beschäftigt.
Fritz Graber, seines Zeichens bekennender Oldtimer-Fan, Radfahrer, einsamer Wolf, Reporter bei einer einst angesagten Frankfurter Zeitung, tappt in eine Falle. Die steht, bzw. liegt in einem unterirdischen Tunnelgeflecht aus der Ho Chi Minh Ära.
Wie er da hin kommt.
Der Reihe nach.
Er ersteht ein absolutes Schnäppchen, einen Ferrari Dino. Der wird ihm aber umgehend geklaut. Und taucht auf einer Video-Plattform wieder auf. Als Unfall-Auto, zwei Tote. Kurz davor, ebendort, Unfall eines deutschen Wirtschaftsbosses im Porsche.
Eigenartige Zufälle, oder nicht.
Fritz wird wieder zum neugierigen Reporter und weckt prompt schlafende Hunde.
Ja, und dann sitzt er im Tunnel. Irgendwo in Asien.
Spannung, Ironie, aber auch Nostalgie bestimmen die Gangart dieses außergewöhnlichen Thrillers, der nicht in der Jetztzeit, sondern in einigen Jahren danach spielt. Aber so könnte es durchaus einmal kommen.
Das Cover passt genau zum Inhalt.
Absolut empfehlenswerte Lektüre, auch für Leute, die mit Oldies, Computern und selbstfahrenden Autos nichts am Hut haben.

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Veröffentlicht am 17.03.2019

Es geht weiter

EDELFA UND DER TEUFEL
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Im zweiten Teil der Edelfa-Trilogie finden wir uns in der Gegenwart wieder, Edelfa, die Freunde um Lauro, Emanuele, seine Mutter, auch Edelfas Sohn und natürlich ER.

Es ist wirklich bewundernswert, wie ...

Im zweiten Teil der Edelfa-Trilogie finden wir uns in der Gegenwart wieder, Edelfa, die Freunde um Lauro, Emanuele, seine Mutter, auch Edelfas Sohn und natürlich ER.

Es ist wirklich bewundernswert, wie die Autorin mit viel Gefühl für den Piemont, wo sie ja wohnt, lebt und arbeitet, ihre Romanfiguren wie selbstverständlich dort ansiedelt.
Obwohl die Handlung nun alles andere als alltäglich ist, findet man sich sofort darin zurecht und zittert, kämpft, bangt und lacht mit.
Sehr anschaulich und bildhaft geschrieben, führt der Roman den Leser durch halb Italien, man hat nie das Gefühl, dass hier viel konstruiert wurde, es ist alles ( bis auf IHN) irgendwie vorstellbar.
Auch der Teil, als Edelfa nach Indien geht, ist teils glaubhaft, teils so fantasievoll geschrieben, dass es nicht stört. Es gehört einfach zur Handlung.
Ich bin schon total gespannt auf den Ausgang im 3. Teil.
Autor: Caroline Sesta

Veröffentlicht am 02.07.2024

Die Uhrkette

Toskanisches Verhängnis
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Die Autorin Camilla Trinchieri beschreibt alles, was in ihren Romanen geschieht, sehr ausführlich. Und weil es ein italienischer Roman ist, kommen auch viele Figuren darin vor, weil die Italiener ...

Die Autorin Camilla Trinchieri beschreibt alles, was in ihren Romanen geschieht, sehr ausführlich. Und weil es ein italienischer Roman ist, kommen auch viele Figuren darin vor, weil die Italiener halt ein geselliges Volk sind. Die Personenaufstellung am Ende des Buches kann daher sehr hilfreich sein.
Die Handlung des Krimis dagegen ist perfekt ausgetüftelt. Eines Morgens erhält der ehemalige Cop des NYDP einen Anruf, mit der Bitte, eine Befragung in englischer Sprache zu führen, weil die Dame, um die es geht, kein Italienisch versteht.
Ein Mordfall, Signora Nora Salivati, eine reiche Witwe, wurde erdrosselt auf ihrem Klavier liegend, aufgefunden. Im Haus befindet sich nur eine Engländerin, die schon öfters bei Nora zu Besuch war.
Da überschlagen sich die Ereignisse, denn jeder der Protagonisten hat ja auch noch ein Privatleben und demzufolge auch entsprechende Probleme. Das alles muss erst in die richtige Reihenfolge kommen, damit die Handlung fortschreiten kann.
Die Ermordete hat zwei Töchter, aber kein besonders enges Verhältnis zu ihnen, und die Anzahl der Hausangestellten ist kräftig reduziert worden.
Auch viel und wertvoller Schmuck ist vorhanden, versteckt in einem Sack voll Mist. Wovon aber beinahe jeder Bescheid wusste.
Eine alte Uhrkette will Miss Barron, so heißt die englische Bekannte, die Nora tot aufgefunden hat, allerdings von Nora geschenkt bekommen haben.
Das italienisch/amerikanische Team macht sich auf die Suche nach Verdächtigen und dabei kommen viele Umstände privater und geschäftlicher Natur ans Tageslicht.
Nico ist stark gefordert, da ihm Miss Barron gar nicht unsympathisch ist, aber sie ist verdächtig.
Privat kocht Nico im Lokal seiner italienischen Verwandten, und gar nicht schlecht. Außerdem hat er sich verliebt in Nelli und fragt sich, ob sie die Richtige für ihn wäre.
Und so kocht und befragt sich Nico Doyle durch den Roman, bis er am Ende weiß, wer Nora Salviati ermordet hat.

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