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Veröffentlicht am 08.01.2024

Etwas langatmige Jane Austen Nacherzählung

Jane Austens Northanger Abbey
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Den Originalroman von Jane Austen habe ich noch nicht gelesen, aber man weiß natürlich, dass sich ihre Romane grundsätzlich gut in die Neuzeit transferieren lassen, da die Geschichten stets eine Grundaktualität ...

Den Originalroman von Jane Austen habe ich noch nicht gelesen, aber man weiß natürlich, dass sich ihre Romane grundsätzlich gut in die Neuzeit transferieren lassen, da die Geschichten stets eine Grundaktualität besitzen.
Sollte Northanger Abbey von Jane Austen allerdings ähnlich langatmig sein, ist es kein Verlust, es nicht gelesen zu haben. '
Die Personen sind erstmal nett gezeichnet und natürlich geht man als Leser sehr mit den Protagonisten mit, aber die Phantasien, in die sich Cat hereinsteigert, waren echt nervig streckenweise und auch die Atmosphäre kam nicht richtig rüber. Das Ende ist mehr als erwartbar gewesen und kam recht plötzlich und einige Personen waren mir wirklich zu krass negativ gezeichnet, so dass es schon fast unfreiwillig komisch war.
Gut gefiel mir, dass Cat sich schon von Beginn an nicht opfermäßig verhält und trotz ihres sehr jungen Alters wirklich klar zu ihrer Meinung steht und sich nicht manipulieren lässt. Auch die Beschreibung der Orte war sehr nett zu lesen und wenn es dieses Edinburgh Festival wirklich gibt, will ich da echt auch mal hin!

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Veröffentlicht am 01.12.2023

Vampirsaga Teil 1

Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
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Ich lese die Twilight Saga nun zum 2. Mal, zusammen mit meiner jüngsten Tochter, und quäle mich so durch. Die Story an sich ist schon okay, sehr Teenager-mäßig auf jeden Fall und es hat damals einen Nerv ...

Ich lese die Twilight Saga nun zum 2. Mal, zusammen mit meiner jüngsten Tochter, und quäle mich so durch. Die Story an sich ist schon okay, sehr Teenager-mäßig auf jeden Fall und es hat damals einen Nerv getroffen. Aber ich bleibe unbegeistert. Der Stil ist recht langweilig, Adjektive wie schön/wunderschön, hart und kalt werden definitiv inflationär verwendet. Beim Lesen habe ich nun natürlich die Filmfiguren vor Augen, zwischen denen es tatsächlich gar nicht gefunkt hat, und das macht das Lesen nochmal mühsamer. Es gibt unfreiwillig komische Stellen - das Glitzern der Vampire im Sonnenlicht ist so absurd, dass ich laut lachen muss beim Lesen. Alles in allem ist es meiner Meinung nach zu Unrecht ein Kultbuch geworden, es gibt deutlich bessere Bücher zu der Thematik.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Band 3 der Twilight Saga - über 600 Seiten Langeweile....

Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
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Ich habe die Twilight Saga gelesen, als sie neu raus kam wie sehr viele, und nun erlese ich sie mir nochmal mit meiner jüngsten Tochter. Leider muss ich sagen, dass im Gegensatz zu anderen Reihen, die ...

Ich habe die Twilight Saga gelesen, als sie neu raus kam wie sehr viele, und nun erlese ich sie mir nochmal mit meiner jüngsten Tochter. Leider muss ich sagen, dass im Gegensatz zu anderen Reihen, die ich nochmal mit meinem Kind/meinen Kindern gelesen habe - wie die Tribute von Panem oder der magische Harry Potter - mich die Twilight Saga gar nicht mehr packt. Ich frage mich, was ich - und so viele andere - damals daran mochten, ehrlich!
Als meine Tochter fragte, was im 3. Band passiert, war ich nicht mehr sicher - und jetzt, 2,5 Monate haben wir uns durch gequält und heute Abend das Buch beendet - muss ich leider sagen, es passiert auf über 600 Seiten praktisch nichts.
Bella, die vermutlich unsympathischste Protagonistin, die ich jemals ertragen musste, ist zwischen Jake und Edward hin und her gerissen, wobei - so ganz richtig ist das auch nicht. Sie will ja eigentlich nur Edward, aber Jake liebt sie doch auch irgendwie - oder nicht?
Sie will jedenfalls unbedingt mit Edward schlafen, bevor sie ihn heiratet und er sie verwandelt, das Thema wird dann aber zum Glück überlagert von - wie könnte es anders sein? - einem "sehr gefährlichen und sehr spannenden Vampirkampf" - die unvermeidliche Victoria taucht auf und mehrere Neugeborene, aber spannend ist absolut nichts daran, zumal es ewig dauert, bis endlich der Kampf stattfindet und dann so gut wie nichts darüber geschrieben wird. Das Werwolf Rudel wächst. Werwölfe und Vampire gehen eine Art Allianz ein. Edward und Jake "streiten" sich um Bella. Oh, und es gibt eine absolut widerliche und für mich beim Vorlesen wirklich nur schwer erträgliche Szene, in der Jacob Bella mehrere Küsse aufzwingt und sie ihm - immerhin - eine runterhaut, wobei sie sich ihren Knöchel bricht und noch mehrere gefühlt 100 Seiten darüber jammert - also, über den gebrochenen Knöchel, nicht etwa über die Übertretung Jacobs - ich sage ja, sie ist die unerträglichste Protagonistin ever!
Trotz Jakes widerlichem Verhalten sind mir die Szenen mit ihm noch etwas lieber als die süßlichen Bella und Edward Szenen, bei denen ich immer denken musste, dass die beiden einfach nichts zu verbinden scheint außer diese rätselhafte unfassbare Liebe, aber sie haben nicht wirklich etwas gemeinsam, noch reden sie richtig miteinander. Dagegen gibt es ein paar ganz gute Gespräche zwischen Bella und Jacob, bei denen beide recht menschlich wirken, selbst die unerträgliche Bella ist erträglicher, wenn Jake bei ihr ist.
Wäre sie wenigstens manipulativ, hätte ich ihr eine Chance geben können, aber sie ist selbstmitleidig auf so hohem Niveau, dass es fast zum Lachen anregt (wie kann man bitte eine ganze Nacht lang durchweinen?!), sie verletzt permanent die beiden Jungs, die sie doch eigentlich zu lieben vorgibt, sie hält sich an keinen einzigen Vorsatz, ist sprunghaft, launisch, stößt alle vor den Kopf, negativ und einfach so ziemlich der ödeste Mensch, den ich mir vorstellen kann. Nichtsdestotrotz sind aus vollkommen unerfindlichen Gründen so ziemlich alle verrückt nach Bella und natürlich wollen die Vampire unbedingt ihr Blut trinken, weil sie so besonders ist. Gähn.
Einziger ganz kleiner positiver Punkt am Buch sind die "alten" Geschichten: Die Entstehung des Wolfsrudels und Rosalies und Jaspers Geschichten.
Aber das reicht bei weitem nicht aus, um die mehr als 600 Seiten zu ertragen und ich rate wirklich jedem dringend davon ab, diesen abartig langen und wahnsinnig langweiligen Wälzer zu lesen. Schaut den Film, der ist zwar auch schlecht, aber wenigstens kurz und man verpasst nichts, weil es im Buch auch nicht mehr Handlung gibt.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

Leider sehr enttäuschend

Endling
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Ich hatte mich so auf den neuen Roman von Jasmin Schreiber gefreut und ihn über Bonuspunkte bei Lesejury bestellt.
Ihre Vorgänger-Romane Marianengraben und Mauersegler waren unfassbar toll, ich hatte ...

Ich hatte mich so auf den neuen Roman von Jasmin Schreiber gefreut und ihn über Bonuspunkte bei Lesejury bestellt.
Ihre Vorgänger-Romane Marianengraben und Mauersegler waren unfassbar toll, ich hatte auch ihr süßes Sachbuch Abschied von Hermine gelesen und finde die Autorin sehr, sehr sympathisch.
Das kann ich leider von keinem der Protagonisten in Endling sagen.
Zunächst Zoe - die Ich-Erzählerin - sie ist zwar wie bei Jasmin Schreiber gewohnt ziemlich reflektierend und sie wird auch mit aller Macht als ein Art besonderer "Gutmensch" dargestellt, engagiert sich im Untergrund für Frauen, die eine (verbotene) Abtreibung vornehmen lassen wollen u.ä., aber familär betrachtet ist sie klar ein Totalausfall. Ihre Schwester, Mutter und Tante besucht sie kaum und als sie dann notgedrungen zu Schwester und Tante fährt, weil ihre Mutter einen Alkoholentzug macht, ist sie auch hier weder besonders einfühlsam, noch hilfreich. Von Beziehungen wird nichts erzählt, ab und zu betrinkt sie sich (!!!) mit dem schwulen Nachbarn, aber auch das kommt irgendwie nicht richtig sympathisch rüber.

Der Roman spielt in Deutschland, Italien und Schweden und zwar im Jahr 2041 und ganz ehrlich, das war schon mal ein großer Fehler. Es soll eine Art Dystopie sein, was tatsächlich gar nicht gelingt, da die Autorin immer mal wieder kurze Infoschnipsel über die von ihr konstruierte Welt im Jahr 2041 mittels der handelnden Personen platziert (was teilweise sehr konstruiert wirkt, warum sollten Menschen, die wissen, dass die Regierung rechtsradikal ist, das nochmal gesondert erwähnen, oder sích über die Grenzen der EU unterhalten?).
Die weiteren Personen bleiben ebenfalls unsympathisch oder blass, die alkoholkranke Mutter kommt nach dem Anfang nur noch kurz am Telefon vor. Die Tante, die eine Art Angststörung durch diverse Pandemien entwickelt hat, ist absolut nervig. Es wird eine Art traurige Lovestory angedeutet, die dann nicht weiter verfolgt wird. Die Schwester ist drogen- und/oder alkoholabhängig - vielleicht - und hat die Trauer um den Tod des Vaters nicht verwunden. Sie ist aggressiv, verschlossen und ebenfalls ein eher nerviger Charakter, besonders furchtbar ist es, als sie noch einen ausgesetzten Hund von einer Raststätte rettet und der dann permanent eine Rolle spielt. (Ja, offensichtlich liebt Jasmin Schreiber Hunde, habe ich verstanden...)
Generell, das merke ich jetzt beim Schreiben der Rezension sehr stark, ist für den Leser sehr anstrengend, was Jasmin Schreiber alles anzettelt und dann eben nicht zu Ende bringt. Eine Art Roadtrip, okay, aber 3 mal? Erster missglückter Anlauf nach Italien, dann nochmal nach Italien, wieder heim, dann nach Schweden?! Und das am Ende der Sommerferien zu einer Zeit, in der Reisen angeblich maximal schwierig ist?!
Die Exkurse zu Tieren und vor allem Insekten sind nur was für wirklich begeisterte Menschen (was ich nicht bin) und wirken absolut fehl am Platz. Wenn ich was über Käfer lesen will, dann würde ich auch lieber Marc Benecke wählen als Autoren und nicht Jasmin Schreiber.
Ihre eigentliche Stärke aus den früheren Büchern fehlt mir hier leider, es kommt wenig Empathie auf beim Leser und die Probleme sind zu vielfältig, als dass man sie richtig fühlen kann.
Am schlimmsten ist dann das Ende - sie führt Figuren aus ihren früheren Büchern nochmal ein, was ja erstmal nett ist, bei Ildiko von Kürthy liebe ich das. Aber hier ist es so - meine Kinder würden sagen CRINGE - weil es jetzt auf einmal eine Art Frauenkult gibt, der die Natur beherrschen und Männer töten kann - wtf?! Was in Mauersegler süß, schrullig und charmant war, ist in Endling echt absolut seltsam und macht das sowieso schon nicht besonders lesbare Buch komplett kaputt.
Ich habe ab der Mitte des Buches mehrfach ungläubig auf das Cover geschaut und mich gefragt, was war los?!
Im Nachwort findet sich dann eine Art Erklärung - vielleicht - scheinbar hat Jasmin Schreiber während des Schreibens eine Depression gehabt, was zumindest teilweise erklärt, warum ich bei dem Lesen des Buches im Gegensatz zu den vorherigen kein gutes und schönes Gefühl bekommen habe.

Ich wünsche ihr alles Gute und hoffe, dass sie beim nächsten Buch wieder anders schreiben wird.
Dieses Buch jedenfalls empfehle ich - leider - absolut nicht.

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Irgendwie habe ich keinen Zugang gefunden...

Winters Knochen
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Ich kam von Beginn an nicht richtig in die Story rein. Die Geschichte selbst schien mir eigentlich spannend, aber die Art, wie sie erzählt wurde, wie die Personen handeln und die teilweise nur angedeuteten ...

Ich kam von Beginn an nicht richtig in die Story rein. Die Geschichte selbst schien mir eigentlich spannend, aber die Art, wie sie erzählt wurde, wie die Personen handeln und die teilweise nur angedeuteten Konflikte, die sich manchmal brutal auf die Protagonisten auswirken, habe ich nicht richtig verstanden und fühlen können. Am schlimmsten war dann das Ende, des zum Glück kurzen Buches - es tröpfelte dahin und endete irgendwie lose. Schade.

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