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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2017

Wunderbare neue Reihe

Moon Chosen
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Meine Meinung:

Als ich erfahren habe, dass ein neues P. C. Cast Buch auf den Markt kommt, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich liebe ihre House of Night Reihe einfach und sie wird immer einen ganz besonderen ...

Meine Meinung:

Als ich erfahren habe, dass ein neues P. C. Cast Buch auf den Markt kommt, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich liebe ihre House of Night Reihe einfach und sie wird immer einen ganz besonderen Platz in meinem Bücherregal und in meinem Herzen haben. Nun erschien Moon Chosen und ich habe etwas Ähnliches erwartet. Das kam jedoch ganz anders.

Moon Chosen weißt ein paar Parallelen zur HoN Reihe auf, diese halten sich aber auch in Grenzen und sind eher in den Charakteristika der Welt zu finden, so geht es hier ebenfalls um Kulte und Religionen und auch Tiere spielen eine große Rolle. Natürlich sind auch Liebe, Freundschaft und Vertrauen wieder zentrale Bausteine.

Was aber zunächst einmal ganz anders ist, ist dass Moon Chosen diesmal in seiner ganz eigenen Welt spielt, die ihre eigenen Gesetzte und Regeln hat. Es gibt verschiedene Stämme, die allesamt sehr unterschiedlich sind. Es ist eine Fantasywelt. Somit darf man nicht mit modernem Schnickschnack rechnen, wie es bei HoN an der Tagesordnung war.

Diese Welt und ihre Bewohner waren über die ersten Seiten hinweg recht schwierig zu fassen. Der Einstieg ist mir erstaunlich schwer gefallen. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, die alle parallel stattfinden. So wird man sofort in die Strukturen des jeweiligen Clans eingeweiht, was oftmals schwer verständlich war. Ich brauchte hier wirklich meine Zeit, um alles zu sortieren.

Die Charaktere gefallen mir im Großen und Ganzen gut. Wie auch bei HoN gibt es wieder eine weibliche Protagonistin, die nicht auf den Kopf gefallen ist und auch wieder etwas Besonderes ist. Dabei finde ich sie aber nicht abgehoben, sondern sehr bodenständig. Ich mag ihre Art. Aus ihrer Perspektive habe ich sehr gerne gelesen. Aber auch der männliche Protagonist war gut verständlich. Insgesamt finde ich sie gut ausgearbeitet. Während des Verlaufs der Geschichte machen sie eine nachvollziehbare Entwicklung durch.

Die vielen Details, die Cast wieder in ihre Geschichte eingeflochten hat, haben mich am Anfang etwas erschlagen, aber im Laufe der Zeit habe ich sie wirklich zu schätzen gelernt. Dadurch wurde die Welt nach und nach greifbar und erschuf ein sehr detailliertes Bild vor meinem geistigen Auge.

Der Schreibstil hat mir wie immer bei dieser Autorin gut gefallen. Sie schreibt sehr flüssig und auch humorvoll. Die Dialoge sind immer wieder etwas besonderes auf Grund ihres Wortwitzes.

Die Spannung zog ab der Mitte des Buches an. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Es hat mir sehr gefallen, wie sich die Geschichte in einer coolen Art und Weise zugespitzt hat.

Ich kann mir vorstellen, dass es wieder eine sehr gute Reihe werden könnte. Das Potential ist auf jeden Fall da. Ich freue mich auf die Fortsetzung! Empfehlung!!

Veröffentlicht am 02.11.2017

Wie man zum Gilmore Girl wird

Einmal Gilmore Girl, immer Gilmore Girl
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Meine Meinung:

Als großer Gilmore Girls Fan war es für mich selbstverständlich sofort klar, dass ich Lauren Grahams Buch lesen werde. Ich finde ihren Charakter in der Serie unglaublich gut und wollte ...

Meine Meinung:

Als großer Gilmore Girls Fan war es für mich selbstverständlich sofort klar, dass ich Lauren Grahams Buch lesen werde. Ich finde ihren Charakter in der Serie unglaublich gut und wollte gerne mehr über die Darstellerin erfahren.

Sie berichtet in diesem Buch natürlich viel über ihre Zeit am Set von Gilmore Girls, jedoch erfährt man noch so viel mehr. Graham nimmt uns mit auf eine Zeitreise in ihre Kindheit und zu ihren Schauspielanfängen. Sie erzählt über ihre verschiedenen Projekte.

Am meisten begeistert und das will ich gar nicht leugnen haben mich die Momente in denen sie über lustige Anekdoten hinter den Kulissen von Gilmore Girls berichtet. Man bekommt auf einen Schlag wieder dieses ganz besondere Feeling der 2000er, das ich wohl nie vergessen werde. Gilmore Girls hat viele von uns beim Erwachsenwerden begleitet und Lorelai ist allen Fans ein Stück weit Mutter gewesen, wenn auch verrückt, abgedreht und ausgeflippt. Aber immer mit viel Herz und Humor. Und genau das ist es, was sich auch wie ein roter Faden durch dieses Buch zieht. Man merkt, dass der Charakter Lorelai nicht einfach nur eine Rolle für Lauren Graham war. Sie verkörpert sie und ist auch im wirklichen Leben sehr nah an dieser dran. Der Witz und Humor entspricht ich ihrem eigenen. Das zeigt sie in diesem Buch. So kann es gar nicht langweilig werden. Vielmehr hat man das Gefühl, als säße man mit Lorelai bei Luke im Café und höre sich ihre Lebensgeschichte an. Heimeliges Wohlfühlen ist an der Tagesordnung.

Man bekommt viele Hintergundgeschichten geliefert, die mein Fansein wirklich bereichert haben. Als Fan finde ich, dass man dieses Buch gelesen haben sollte. Daneben gibt es auch noch Lebenstipps und immer mal wieder Abwechslung in Form von verschiedenen Listen oder Telefonaten, Tagebucheinträgen und und und.

Der Inhalt in Verbindung mit diesem absolut liebenswerten und humorvollen Schreibstil haben dieses Buch zu einem tollen und unterhaltendem Erlebnis gemacht. Ich möchte es euch wirklich ans Herz legen. Und dem Motto „Talking as fast as I can“ wird Graham gerecht. Ich kann mir richtig vorstellen, wie sie dem Leser die gesamte Geschichte in Windeseile erzählt. Klasse!!!!

Veröffentlicht am 01.11.2017

Gefühlvoller neuer Band

Öffne mir dein Herz
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Meine Meinung:

Ich bin dieser Reihe einfach verfallen. Seit Band eins zieht mich Familie Abbott einfach immer wieder in ihren Bann. Nun ist es schon der sechste Teil und man bemerkt gar nicht wie die ...

Meine Meinung:

Ich bin dieser Reihe einfach verfallen. Seit Band eins zieht mich Familie Abbott einfach immer wieder in ihren Bann. Nun ist es schon der sechste Teil und man bemerkt gar nicht wie die Zeit vergeht.

Wie immer bei dieser Reihe sind die einzelnen Bände in sich abgeschlossen. Trotzdem empfehle ich die Vorgänger gelesen zu haben, weil es immer wieder Anspielungen zwischen den einzelnen Familienmitgliedern gibt, die man dann nicht verstehen wird, wenn man nur den einen Teil gelesen hat. Es zieht sich durchaus ein roter Faden durch die Geschichte, da es sich hier um eine Großfamilie handelt, in der jedes Mitglied seine Liebesgeschichte in einem Band erzählt.

In diesem Teil geht es um Charley Abbott und Tyler Westcott. Charley wollte eigentlich nie etwas mit Tyler anfangen, der ihr schon seit Jahren Avancen macht, jedoch ändert sich durch einen Unfall alles. Eine spannende Lovestory nimmt ihren Lauf.

Charley kennen wir schon aus den vorherigen Bänden, in denen sie als Nebenfigur mitgewirkt hat. Sie ist mir dort schon ans Herz gewachsen ebenso wie die restliche Familie Abbott. Ich war wirklich gespannt auf ihre Geschichte.

Charley hat eine ganz besondere Art. Sie ist kein leichter Charakter, aber genauso liebenswürdig wie schon ihre Geschwister. Sie weiß was sie will und vor allem was sie nicht will. Sie ist sehr direkt, was ihr nicht immer gut zu stehen kommt. Sie ist nicht auf den Mund gefallen. Das macht ihre Geschichte umso spannender, als sich Nerd Tyler um sie bemüht und das ein oder andere einstecken muss.

Tyler ist ein interessanter Charakter. Am Anfang weiß man nicht so recht wie man ihn einschätzen soll. Erst nach und nach offenbarte sich mir dieser Charakter.

Ihre Liebesgeschichte bietet viele Facetten. Ich habe gelacht, mitgefiebert, gelitten und war ab Seite 1 vollkommen in ihrer Geschichte gefangen. Dabei finde ich sie in keinem Fall kitschig oder vorhersehbar. Gerade gegen Ende hat Force noch ein paar sehr spannende Kniffe in die Story eingearbeitet, die das Lesen zu einem wahren Genuss werden ließen.

Die erotischen Szenen, die man auch schon aus den anderen Büchern kennt, waren hier in einer Waage mit dem Rest. Sie gliederten sich gut in die Geschichte ein und wirkten weder übertrieben noch zu krass. Force hat hier einen guten Weg gefunden, der mich als Leser überzeugt hat.

Die Liebesgeschichte habe ich den Charakteren abgenommen. Sie wirkten auf mich sehr nahbar und machten so die Geschichte für mich greifbar. Ich habe ihnen sehr gerne über die Schulter geschaut.

Wieder ein schöner Nebeneffekt ist, dass man über das Fortkommen der anderen Familienmitglieder, die wir nun zum größten Teil bereits in den anderen Romanen kennengelernt haben, erneut mehr erfährt. Sie tauchen hier und da auf und präsentieren uns was in ihrem Leben vorgeht. Klasse!

Hauptsächlich wird das Buch aus der Perspektive von Charley und Tyler erzählt. Ab und an schleichen sich auch noch ein paar andere Abbotts ein. Mir hat das gut gefallen. So lernt man beide Charaktere und ihre Innensicht gut kennen. Es fällt dem Leser einfacher die jeweilige Motivation zu verstehen. Eine gute Wahl.

Der Schreibstil ist wie immer locker und leicht. In Verbindung mit dieser heilen Welt und der wunderschönen und besonders lebendig beschriebenen Kulisse, hat mich auch dieser Band wieder verzaubert.

Traurig bin ich nun ein bisschen, weil ich bis Februar auf eine Fortsetzung dieser harmonischen Familiensaga warten muss, aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!!

Veröffentlicht am 25.10.2017

Bemerkenswert

Tage ohne Hunger
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Meine Meinung:

Dieses Buch schildert ein Problem, dass hauptsächlich viele junge Mädchen weltweit betrifft, jedoch oftmals nicht richtig dargestellt wird. Die Autorin hat es sich zur Aufgabe gemacht im ...

Meine Meinung:

Dieses Buch schildert ein Problem, dass hauptsächlich viele junge Mädchen weltweit betrifft, jedoch oftmals nicht richtig dargestellt wird. Die Autorin hat es sich zur Aufgabe gemacht im Rahmen der Erzählung aus der Sicht einer Betroffenen durch die Schilderung ihrer Gefühle und vor allem Gedanken, den Leser auf die wahren Hintergründe und Probleme von Essstörungen aufmerksam zu machen.

Das Buch scheint auf den ersten Blick recht dünn, kann seinen unglaublichen Inhalt aber schon nach wenigen Seiten gut offenbaren. De Vigan schildert eindrucksvoll, welche Gedanken Patienten mit Essstörungen haben. Dass sie weniger verrückt sind, sondern wirklich unter einer Krankheit leiden. Es erweckt trotz des stets kontrolliert wirkenden Schreibstils Mitgefühl aber vor allem Verständnis. Wenn man sich zuvor noch nicht so in die Welt dieser Menschen eindecken konnte, hilft dieses Buch seinen eigenen Standpunkt nochmal zu überdenken und zu überarbeiten.

Gerade der nüchterne Schreibstil macht das Buch so eindringlich und besonders. Kontrolle ist ein ganz wichtiges Gut, was näher beleuchtet wird. Dieser Schreibstil soll sicherlich diese gewünschte Kontrolle ausdrücken, indem man seine Worte ganz genau lenkt und die Macht über ihren Einsatz hat. Kurze und präzise Sätze verkürzen die Gefahr abzurutschen, gar abzuschweifen. So kommt man auf den Punkt und erreicht mit jedem Punkt wieder ein Ziel. Das hat der Schreibstil aus der Sicht der Betroffenen bei mir besagt.

Eindringlich, bedrückend und vor allem informativ ist dieser Text. Ein absolut lesenswertes Buch, auch wenn man nicht mit diesem Thema betroffen ist, lohnt es sich.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Coole Idee

Scythe – Die Hüter des Todes
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Meine Meinung:

Ich mag Neal Shusterman als Autor wirklich gerne. Ich habe seine Vollendet Reihe sehr gerne gelesen. So war ich neugierig auf sein neues Buch.

Irgendwie hat es mich von Anfang an an ...

Meine Meinung:

Ich mag Neal Shusterman als Autor wirklich gerne. Ich habe seine Vollendet Reihe sehr gerne gelesen. So war ich neugierig auf sein neues Buch.

Irgendwie hat es mich von Anfang an an Derek Landys Bücher erinnert. Gar nicht mal vom Inhalt oder Schreibstil, sondern eher daher, dass auch Landy kein Problem hat in Jugendbüchern übers Morden zu schreiben und kein Blatt vor den Mund nimmt.

Dieses Buch ist definitiv was anderes. Ich lese sehr viele Jugendbücher, trotzdem fällt mir kein Vergleichbares ein. Shusterman schafft hier eine dystopische Welt, die ganz anders ist als das was man schon kennt.

Er erfindet mit diesem Buch die Dystopie ein Stück weit neu. Auf jeden Fall finde ich seine Interpretation sehr spannend. Menschen die nicht sterben, aber auf Grund von Überbevölkerung „ausgelesen“ werden. Das kannte ich bisher noch nicht. Seine Idee ist brillant. Ich finde auch, dass er dieses Thema für ein Jugendbuch recht gut entwickelt und aufgebaut hat.

Die beiden Protagonisten haben mir gefallen. Ihre Beziehung zueinander war nie durchschaubar. Man wurde regelmäßig von dieser Entwicklung überrascht. Ich finde auch gut, dass es ein Mädchen und ein Junge sind, so wird das Buch ein für beide Geschlechter interessantes Jugendbuch.

Der Schreibstil ist unverwechselbar Shusterman. Ich mag ihn unglaublich. Alles liest sich so locker und leicht. Von Anfang bis Ende konnte mich sein Schreibstil gefangen nehmen.

Ein wirklich toller Auftakt, auf dessen Fortsetzung ich schon unglaublich gespannt bin.