Cover-Bild Das neue China
Band 2126 der Reihe "Beck'sche Reihe"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 19.06.2024
  • ISBN: 9783406822704
Helwig Schmidt-Glintzer

Das neue China

Vom Untergang des Kaiserreichs bis zur Gegenwart
Die lange Geschichte des chinesischen Kaiserreichs mündete im 19. Jahrhundert in eine Epoche der Kriege, Revolutionen, erzwungenen Modernisierungen und zuletzt in einen beispiellosen wirtschaftlichen und technologischen Aufschwung. Helwig Schmidt-Glintzer beschreibt die tiefgreifenden Umbrüche, die China in den letzten 200 Jahren erlebt hat, und erklärt zugleich, welche Kontinuitäten die chinesische Geschichte bis heute prägen.

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Lesejury-Facts

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Veröffentlicht am 10.07.2024

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Der Sinologe Helwig Schmidt-Glintzer hat sein kleines, aber feines Standardwerk über "Das neue China" von 2020 völlig neu bearbeitet. Der Autor stellt die Geschichte Chinas seit dem Untergang des Kaiserreichs ...

Der Sinologe Helwig Schmidt-Glintzer hat sein kleines, aber feines Standardwerk über "Das neue China" von 2020 völlig neu bearbeitet. Der Autor stellt die Geschichte Chinas seit dem Untergang des Kaiserreichs ab 1839 (meist) chronologisch dar und geht dabei vor allem auf die politische Situation des Landes ein.

Das Buch ist in sechs Epochen gegliedert:

Das Ende des Kaiserreiches (1839 - 1911)
Die Suche nach einem Neuanfang (1912 - 1927)
Revolutionsmodelle im Widerstreit (1927 - 1937) und antijapanische Einheitsfront (1934 - 1945)
Jahre des Übergangs und das Ende des sowjetischen Vorbilds (1945 - 1960)
Chinas wechselnde Identitäten und die fünfte Modernisierung (ab 1960 ..)
Chinas Aufbruch ins 21. Jahrhundert

Der Autor gibt mit diesem spannenden und kenntnisreichen Buch, einen qualifizierten Überblick über die Geschichte Chinas bis heute.

„Unsere Nation hat eine äußerst lange Geschichte hinter sich, und der Staub der Vergangenheit lastet schwer auf uns. Was wir der Welt beweisen müssen ist nicht, dass das alte China nicht tot ist, sondern das das neue China im Entstehen ist.“ (Li Dazhao 1888-1927).

Wenn sich heute chinesisches Kapital in zahlreiche westliche (bzw. afrikanische) Länder fließt, so könnte dies durchaus als Retourkutsche an die Europäer gesehen werden. Die haben China Ende des 19. Jahrhunderts von europäischen Krediten zum Bau von Infrastrukturprojekten wie Eisenbahn und Hafenanlagen abhängig gemacht. Als Sicherstellung ließen sich die Europäer ein Ausbeutungsmonopole für Rohstoffe einräumen lassen.

Fazit:

Gerne gebe ich diesem Überblick über die chinesische Geschichte ab 1839 eine Leseempfehlung und 5 Sterne.