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Veröffentlicht am 10.07.2024

432 Seiten voller Spannung und indischer Eindrücke

Das Zedernhaus
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In diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur eine spannende Fortsetzung der Liebesgeschichte um Victoria und Jeremy, sondern entführt den Leser nach Indien mit all seiner kolonialen Vergangenheit.


"Ein ...

In diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur eine spannende Fortsetzung der Liebesgeschichte um Victoria und Jeremy, sondern entführt den Leser nach Indien mit all seiner kolonialen Vergangenheit.


"Ein geheimnisvolles Familienerbstück, eine dunkle Verschwörung in allerhöchstens Kreisen und eine Liebe in Gefahr." So beginnt der Bastei-Lübbe Verlag die Kurzbeschreibung des in Teilen Indien spielenden Krimis. Wie man aus dem Einleitungssatz des Verlages und dem Titel bereits erkennen kann, spielen nicht nur die Liebesgeschichten eine Rolle, sondern auch die Macht- und Herrschaftsspiele.


                                                                                   ***


Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass ein Krimi nicht nur mit Mord und Totschlag glänzen kann, sondern auch kulturell einiges zu bieten haben kann. Um in den vollständigen Genuss dieses dritten Bandes zu kommen, sollten man die Vorgängerbände bereits kennen. Aber auch als Einzelkrimi dürfte es keine Schwierigkeiten geben, sich mit den Protagonisten auseinander zusetzen. Jedoch fallen kleine Details erst dem Reihenkenner auf. 

Victoria und Hopkins sind einfach ein top Gespann. Sie harmonieren perfekt und bilden eine faszinierende Einheit. Nun wird auch Jeremy in diese Einheit aufgenommen. 

Die Autorin verlegt dieses Mal die Handlungen nach Indien, insbesondere Kalkutta. Man erfährt einiges über die Kolonialzeit und das Herrschaftsgefüge. Hier sei besonders Leela erwähnt, die sich als Nanny für ihre Zöglinge aufopfert und dem Sohn des Hausherrn ausgeliefert ist.

Gerade sie erweist sich in Indien als sehr große Hilfe. Das Setting wurde so bildhaft beschrieben, dass ich den Duft der Blüten und Gewürze schon fast wahrnehmen konnte. Ein toller dritter Band mit einer begeisternden Krimihandlung. 

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Agatha is back

Agatha Raisin und das tödliche Kirchenfest
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Äußerlich betrachtet setzt dieses Cover die bisherige Reihe gekonnt fort. Kleine Hinweise verstecken sich im Cover und weisen auf einen Cosy-Crime hin.  

Mit dem Satz: "Nervös blickte Mrs. Bloxby, Ehefrau ...

Äußerlich betrachtet setzt dieses Cover die bisherige Reihe gekonnt fort. Kleine Hinweise verstecken sich im Cover und weisen auf einen Cosy-Crime hin.  

Mit dem Satz: "Nervös blickte Mrs. Bloxby, Ehefrau des Vikars von Carsely, ihren Besucher an." beginnt der neunzehnte Band der Reihe um die exzentrische Ermittlerin Agatha Raisin. Zuvor war es so, dass ich immer bei meinen Rezensionen erwähnt habe, dass man die Reihe bereits kennen sollte, um die Handlungen der Protagonisten besser verstehen zu können. In diesem Band ist es nun etwas anders. Stellenweise hatte ich sogar den Eindruck, dass die Autorin etwas Hilfe hatte. Der Pepp der Ermittlungen ist wieder da, Agatha hechtet nicht nur ihren verschmähten Lieben nach, sondern widmet sich tatsächlich ihrer Detektei. Auch die neue Mitarbeiterin Toni bringt frischen Wind in die ganze Sache. Dieser Band zeigt, dass Agatha doch noch nicht so ganz eingerostet ist. Vielmehr zeigt sie einen neuen Weg, den sie einschlagen möchte. Fernab von James, der mir in den letzten Bänden schon ziemlich auf die Nerven ging. 

Dieses Buch hat mich wieder an die alten Agatha Zeiten erinnert, so dass ich der Reihe weiterhin treu bleiben werde und freue mich schon auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 20.06.2019

Nette Geschichten rund ums Wetter und andere Begebenheiten

Ich mach' aus Regen Sonnenschein
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Die deutsche Fernsehmoderatorin und Schauspielerin, Maxi Biewer, lässt die Leser ein bisschen an ihrem Privatleben teilhaben. Nette Geschichten, rund ums Wetter und andere Begebenheiten werden durch Fotos ...


Die deutsche Fernsehmoderatorin und Schauspielerin, Maxi Biewer, lässt die Leser ein bisschen an ihrem Privatleben teilhaben. Nette Geschichten, rund ums Wetter und andere Begebenheiten werden durch Fotos aufgewertet, so dass ein wirklich tolles, interessantes und unterhaltsames Buch entstanden ist. Wer kennt ihn nicht, diesen Lachflash vor laufender Kamera, den die Moderatorin erst nochmal so richtig bekannt gemacht hatte. Überall kursierte diese Szene und jeder konnte herzhaft mit ihr lachen. Durch diese Geschichten wirkt Maxi Biewer dem Leser einfach näher und vor allem sympathischer.

Ein tolles Buch, das man sehr gut im Urlaub oder einfach mal so zwischendurch lesen kann.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Entsetzen und Spannung

Königstöchter
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Anfangs war ich etwas skeptisch. Einstieg in eine Reihe bei Band 2, ob das gut geht? Schließlich hatte ich keinerlei Vorkenntnisse über Protagonisten, Handlungsweisen und überhaupt über den Schreibstil ...


Anfangs war ich etwas skeptisch. Einstieg in eine Reihe bei Band 2, ob das gut geht? Schließlich hatte ich keinerlei Vorkenntnisse über Protagonisten, Handlungsweisen und überhaupt über den Schreibstil der Autorin. Aber ich war neugierig genug, um dem Titel des Buches auf den Grund gehen zu wollen.

Den Einstieg in den Krimi hatte mir die Vorstellung der Protagonisten auf der Klappeninnenseite anhand von Notizzetteln sehr einfach gemacht. So wusste ich zumindest mal, mit wem ich es zu tun hatte.

Schon nach ein paar Seiten wurde das magische Wort zum ersten mal ausgesprochen: Mord! Aber nun wurde es auch richtig spannend.

Obwohl Spannung bei dieser Geschichte, die tief in die Vergangenheit abtaucht, ein eher unpassendes Wort ist. Es war nicht nur spannend, es war entsetzlich, schauderhaft, ekelhaft und widerlich. Nein, nicht der Krimi, sondern die Vorkommnisse in der Vergangenheit. Niemand möchte so etwas je erleben (müssen).

Sehr detailliert und bildhaft beschreibt die Autorin das Leben und Leiden der KÖNIGSTÖCHTER". Ein Leben, bei dem mich das Entsetzen von der ersten Zeile an, mitgerissen hat.

Obwohl ich ja keine Vorkenntnisse hatte, waren wir die Protagonisten sofort vertraut und ich konnte mich schnell in die Gedanken und Handlungen versetzen. Auch das Umfeld und die Beschreibungen von Orten und Gebäuden waren so detailliert, dass ich mich schon fast als Zuschauer wähnte. Zuschauer von einer unglaublichen, aber leider auch vorstellbaren Geschichte.

Erheiternd waren hingegen Tante Friedchen und Tante Sophie, die durch ihren Dialekt immer wieder die Geschichte aufgeheitert haben.

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext anmerken:
Das Cover sollen wohl die Gebäude der Stiftung und der Ort des Verbrechens darstellen. Allein durch die düsteren Farben verfehlt das Bild seine Wirkung nicht.
Der Klappentext macht definitiv neugierig. Das war wohl auch der Grund, weshalb ich diesen Krimi unbedingt lesen wollte.

? Fazit ?

Durch diese emotionale Geschichte möchte ich nun mehr über die Protagonisten Ira wissen. Welchen fall hatte sie zuvor gelöst und welche Fälle werden folgen. Somit ist klar, dass ich die Autorin im Auge behalten werde.

Da mich der Krimi von Anfang an begeistert hat und ich das Buch auch gar nicht mehr weglegen wollte, vergebe ich die volle Punktzahl.
Eine tolle Idee, mit leider einem schrecklichen Hintergrund, einfach brillant umgesetzt.
Vielen Dank, CARLA BERLING.

Veröffentlicht am 13.06.2017

Mein Leseeindruck

Die Galerie der Düfte
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Kühle - die Art, die der Frühling am Morgen noch etwas andauern ließ, die wie ein Versprechen auf einen der ersten heißen Tage auf der Haut lag, sich mit Vorfreude mischte, um nackte Füße in zu leichten ...

Kühle - die Art, die der Frühling am Morgen noch etwas andauern ließ, die wie ein Versprechen auf einen der ersten heißen Tage auf der Haut lag, sich mit Vorfreude mischte, um nackte Füße in zu leichten Schüben streifte und die impulsiv Wahl verzieh. (1. Satz - Seite 7)

Beginnen wir mit dem Cover: Schöne, weiche, warme Farben, die eine gewisse Geborgenheit vermitteln.

Kommen wir zum Inhalt: Mit sehr eindrucksvollen Beschreibungen ist es der Autorin gelungen, mich in ihren Bann zu ziehen. Wunderschön wird Florenz beschrieben, so dass ich direkt Lust verspürte dorthin zu reisen oder mich zumindest näher damit zu beschäftigen. Hier ist deutlich zu spüren, wie sehr sich die Autorin mit dem Thema beschäftigt hat. Aber auch die Welt die Düfte scheint ihr nicht fremd zu sein. Die Beschreibung der Düfte zeigt eine gewisse fachliche Kompetenz und großes Interesse an schönen Gerüchen.

Oftmals hatte ich beim Lesen den Eindruck, als könnte ich den Duft selbst wahrnehmen, dabei waren es doch nur Worte. Aber waren es wirklich nur Worte. Nein, es hatte auch den Anschein von zarter Poesie.

Fazit:

Ach, ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll. Vielleicht einfach nur mit "Seufz".