432 Seiten voller Spannung und indischer Eindrücke
Das ZedernhausIn diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur eine spannende Fortsetzung der Liebesgeschichte um Victoria und Jeremy, sondern entführt den Leser nach Indien mit all seiner kolonialen Vergangenheit.
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In diesem Buch präsentiert die Autorin, nicht nur eine spannende Fortsetzung der Liebesgeschichte um Victoria und Jeremy, sondern entführt den Leser nach Indien mit all seiner kolonialen Vergangenheit.
"Ein geheimnisvolles Familienerbstück, eine dunkle Verschwörung in allerhöchstens Kreisen und eine Liebe in Gefahr." So beginnt der Bastei-Lübbe Verlag die Kurzbeschreibung des in Teilen Indien spielenden Krimis. Wie man aus dem Einleitungssatz des Verlages und dem Titel bereits erkennen kann, spielen nicht nur die Liebesgeschichten eine Rolle, sondern auch die Macht- und Herrschaftsspiele.
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Dieses Buch ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass ein Krimi nicht nur mit Mord und Totschlag glänzen kann, sondern auch kulturell einiges zu bieten haben kann. Um in den vollständigen Genuss dieses dritten Bandes zu kommen, sollten man die Vorgängerbände bereits kennen. Aber auch als Einzelkrimi dürfte es keine Schwierigkeiten geben, sich mit den Protagonisten auseinander zusetzen. Jedoch fallen kleine Details erst dem Reihenkenner auf.
Victoria und Hopkins sind einfach ein top Gespann. Sie harmonieren perfekt und bilden eine faszinierende Einheit. Nun wird auch Jeremy in diese Einheit aufgenommen.
Die Autorin verlegt dieses Mal die Handlungen nach Indien, insbesondere Kalkutta. Man erfährt einiges über die Kolonialzeit und das Herrschaftsgefüge. Hier sei besonders Leela erwähnt, die sich als Nanny für ihre Zöglinge aufopfert und dem Sohn des Hausherrn ausgeliefert ist.
Gerade sie erweist sich in Indien als sehr große Hilfe. Das Setting wurde so bildhaft beschrieben, dass ich den Duft der Blüten und Gewürze schon fast wahrnehmen konnte. Ein toller dritter Band mit einer begeisternden Krimihandlung.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.