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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Anekdotisch persönliche Annäherung an ein gesellschaftlich wichtiges Thema

Alte Eltern
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Auch wenn Volker Kitz in seinem Werk "Alte Eltern" hauptsächlich seine eigene Generation anspricht, ist das Buch finde ich dennoch auch interessant für jüngere Leser:innen. Letztendlich ist es ein Thema ...

Auch wenn Volker Kitz in seinem Werk "Alte Eltern" hauptsächlich seine eigene Generation anspricht, ist das Buch finde ich dennoch auch interessant für jüngere Leser:innen. Letztendlich ist es ein Thema welches uns alle früher oder später beschäftigen wird. Die Frage wie man am besten mit dem Rollenwechsel (dass sich nun Kinder um Eltern und nicht mehr umgekehrt kümmern) umgeht, wird im Buch aber nicht beantwortet. Vielmehr nähert ihr sich der Autor auf fast schon philosophische Weise an und ergänzt seine eigenen Erfahrungen mit zahlreichen literarischen Stimmen. Auch wenn die Lektüre keine leichte ist, mochte ich den sympathischen Erzählstil und die eingestreuten wissenschaftlichen und literarischen Ergänzungen gerne. Auch wenn der Autor keine allgemeingültige Lösung bereit hält, liegt die große Stärke des Buches darin sich selbst wiederzufinden. Und so machen die Schilderungen viel Mut und bestärken eine frühe Auseinandersetzung mit unangenehmen Themen wie Pflegebedürftigkeit und Demenz. Hin und wieder hätte ich mir allerdings einen besser erkennbaren roten Faden gewünscht, weshalb ich gute 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung vergebe.

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Veröffentlicht am 10.07.2024

Spannende Idee, Umsetzung schwächelt zum Ende hin allerdings

VIEWS
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"Views" von Marc-Uwe Kling ist wieder mal so ein Buch was es mir mit der Bewertung schwer macht. Wie bei diesem Autor zu erwarten handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Thriller. Spannungstechnisch ...

"Views" von Marc-Uwe Kling ist wieder mal so ein Buch was es mir mit der Bewertung schwer macht. Wie bei diesem Autor zu erwarten handelt es sich nicht um einen gewöhnlichen Thriller. Spannungstechnisch hält das Werk zwar durchaus mit anderen Büchern des Genres mit, von Beginn an spart Kling aber nicht mit Gesellschaftskritik und lässt diese mal mehr und mal weniger unauffällig in seine Handlung einfließen. Außerdem gibt es eine interessante inhaltliche Wende und auch der Schreibstil liest sich super, so dass ich eigentlich klare 5 Sterne vergeben hätte. Wäre da nicht das "Ende". Dieses wirkt ehrlich gesagt ziemlich unfertig und lässt mich insgesamt unzufrieden zurück. An sich bin ich kein Fan von offenen Enden, hier geschah dies aber nun so abrupt, dass ich das Gefühl hatte da fehlt was. Zu Beginn entfaltet sich die Handlung im Gegensatz dazu noch detailliert und langsam, vielleicht empfinde ich die letzten Seiten des Buchs auch deshalb als totalen Stilbruch. Da ich diesen besonderen Thriller insgesamt dennoch lesenswert finde, vergebe ich letztendlich 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Spannend, mit erkennbarer Handschrift der Autorin

Der Betrachter: Thriller
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Beim Thriller "Der Betrachter" handelt es sich tatsächlich schon um den 9. Band der Laura- Kern-Reihe. Fans von Catherine Shepherd werden auch diesmal nicht enttäuscht, denn erneut überzeugt die Autorin ...

Beim Thriller "Der Betrachter" handelt es sich tatsächlich schon um den 9. Band der Laura- Kern-Reihe. Fans von Catherine Shepherd werden auch diesmal nicht enttäuscht, denn erneut überzeugt die Autorin mit großer Spannung. Diesmal führen die Ermittlungen in eine psychiatrische Klinik, wobei rätselhafte Zeichnungen eine wichtige Rolle spielen. Dieses etwas andere Setting gefiel mir ausgesprochen gut. Der Fall an sich ist spannend, auch wenn sich die Entwicklungen im üblichen Thrillerplot bewegen. Wer aufmerksam liest kann miträtseln und auch auf die Lösung kommen, zu offensichtlich ist diese aber nicht. Wie üblich bei Reihen geht es auch wieder etwas ums Privatleben des Teams. Diesmal nimmt dieses aber wenig Raum ein und durch den in sich geschlossenen Fall, kann das Buch finde ich durchaus auch ohne Vorwissen gelesen werden. Der Schreibstil liest sich durchgehend flüssig und bis zuletzt war die Spannung hoch. Einzig die psychologische Motivation hinter den Taten, erschien mir nicht ganz nachvollziehbar. Da es darüber hinaus für meinen Geschmack auch noch ein paar mehr Twists hätte geben dürfen, bewerte ich diesen Band mit guten 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Leichte Lektüre für Zwischendurch

Wolke Sieben ganz nah
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Auch wenn ich nicht so oft zu diesem Genre greife, spricht mich gelegentlich doch auch mal ein Liebesroman an. Genau so war es mit „Wolke Sieben ganz nah“ von Kirsty Greenwood . Beim Roman handelt es sich ...

Auch wenn ich nicht so oft zu diesem Genre greife, spricht mich gelegentlich doch auch mal ein Liebesroman an. Genau so war es mit „Wolke Sieben ganz nah“ von Kirsty Greenwood . Beim Roman handelt es sich um eine unkomplizierte, recht klassische Liebesgeschichte, mit einer besonderen übersinnlichen Note. Denn wie bereits der Klappentext verrät, verschlägt es Protagonistin Delphie zunächst in ein Leben nach dem Tod, bis sie mit einer Aufgabe zurück geschickt wird. An sich ist die Geschichte nicht schlecht geschrieben und punktet zudem mit einer guten Mischung aus Humor, Leichtigkeit und ernsten Themen. Trotzdem konnte mich die Handlung nicht voll und ganz mitreißen, auch wenn ich leider nicht ganz ausmachen kann warum. Teils liegt es vielleicht an der Vorhersehbarkeit, welche sich durch den recht klassischen Liebesromanplot ergibt. Anderseits gab es auch den ein oder anderen überraschenden Twist. Auch der Schreibstil liest sich soweit flüssig und passt für mich zum Genre. Alles in allem fehlte mir wohl der letzte besondere Funken, ich kann mir aber gut vorstellen, dass das Buch seine Fans finden wird. Wer also auf der Suche nach einer entspannten Lektüre, voller sympathischer Figuren ist, sollte unbedingt zugreifen. Ich vergebe für das Buch immer noch gute 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Realer Fall im fiktiven modernen Setting

Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie
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„Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie“ ist bereits zweite Band aus der Feder von Petra Mattfeldt und Axel Petermann. Auch wenn der Fall an sich unabhängig ist, empfiehlt es sich dennoch zuerst denn ersten ...

„Im Kopf des Bösen - Ken und Barbie“ ist bereits zweite Band aus der Feder von Petra Mattfeldt und Axel Petermann. Auch wenn der Fall an sich unabhängig ist, empfiehlt es sich dennoch zuerst denn ersten Band zu lesen. Denn neben den Ermittlungen geht es auch ums Privatleben von Fallanalystin Sophie Kaiser und ihrem Kollegen Leonhard Michels. Ich selbst kannte den ersten Band noch nicht und hatte stellenweise dass Gefühl mir würde im Bezug aufs Private hin und wieder Subtext fehlen. Fans von True Crime müssen darüber hinaus entscheiden, ob ihnen ein Fall welcher aus Kanada kommt und bereits 30 Jahre alt ist, noch nah genug an der Realität ist, wenn er im Buch im heutigen Köln spielt. Dies störte mich persönlich weniger wobei, die detaillierten Ermittlungen dadurch rein fiktiv, aber durch das Fachwissen von Axel Petermann wenigstens sehr authentisch beschrieben wurden. Spannung kam auf jeden Fall auf und gerade die sehr analytische Denkweise von Sophie mochte ich sehr gerne. Ernsthaft miträtseln kann man als Leser:in hingegen nicht, hierfür stehen nämlich nicht alle Informationen zur Verfügung. Dennoch las sich der Thriller fesselnd und ich wollte unbedingt wissen wie alles zusammenhängt. Der Schreibstil war dabei angenehm flüssig zu lesen, nur hin und wieder störten mich kleinere unnötige Wiederholungen. Alles in allem kann ich auch aufgrund der genannten Punkte nicht die volle Sternezahl vergeben. Da aber auch viel für dieses interessante Werk spricht, vergebe ich letztendlich noch gute 4 Sterne.

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