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Veröffentlicht am 10.08.2024

Erwachsenwerden im Patriarchat: Eine tiefgründige Erzählung über weibliche Identität

Die schönste Version
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„Die schönste Version“ von Ruth-Maria Thomas ist ein eindringlicher Roman, der sich mit der Reise einer Frau durch ihre eigene Vergangenheit bis hin zur Gegenwart auseinandersetzt und die die Herausforderungen ...

„Die schönste Version“ von Ruth-Maria Thomas ist ein eindringlicher Roman, der sich mit der Reise einer Frau durch ihre eigene Vergangenheit bis hin zur Gegenwart auseinandersetzt und die die Herausforderungen und Abgründe des Frau-Seins im Patriarchat eindringlich darstellt. Ruth-Maria Thomas, geboren 1993 in Cottbus und als Sozialarbeiterin sowie Literaturautorin bekannt, beleuchtet in diesem Werk zentrale Themen wie toxische Beziehungen, Gewalt und weibliche Sozialisation. Ihre Erfahrung als Mitgründerin des erotischen Literaturmagazins „Hot Topic!“ und ihre Arbeit im Rundfunk fließen in die kraftvolle und emotional aufgeladene Erzählung des Romans ein.

Um was geht's?
Das Buch spielt in der ostdeutschen Kleinstadt der späten Nullerjahre und frühen 2010er Jahre und folgt der Ich-Erzählerin Jella. Rückblickend auf ihr Leben, beginnt Jella, die gegenwärtig aus einer toxischen Beziehung flieht, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Durch die Erzählung ihrer Jugend und den Umgang mit sexuellen (Gewalt-)Erfahrungen und toxischen Glaubenssätzen, offenbart sie eine tiefe und oft schmerzhafte Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Identität und dem Frau-Sein im Patriarchat. Die Erinnerungen an ihre ersten Beziehungen und die Gewalt, die sie erfahren hat, werfen ein Licht auf die Fallstricke weiblicher Sozialisation und den Weg von der ersten großen Liebe bis hin zur Selbstreflexion und Heilung.

Meine Meinung
„Die schönste Version“ ist ein Buch, das mich sowohl emotional als auch intellektuell tief bewegt hat. Die Autorin weiß, wie man die Komplexität des Frau-Seins und der persönlichen Entwicklung eindrucksvoll zu Papier bringen kann. Durch eine direkte und oft vulgäre Sprache gelingt es, die Intensität von Jellas Gefühlswelt spürbar zu machen. Während manch andere den Schreibstil möglicherweise als zu direkt empfinden könnten, fand ich ihn gerade passend, um die rohe Realität von Jellas Erfahrungen darzustellen. Die brutale Ehrlichkeit, mit der das Thema sexuelle Gewalt und toxische Beziehungen behandelt wird, ist eine Stärke des Buches, da man sich intensiv mit diesen wichtigen Themen auseinandersetzen MUSS.

Die feministische Perspektive, die Ruth-Maria Thomas in ihren Roman einbringt, ist auf jeden Fall aufrüttelnd. Teilweise hatte ich das Gefühl manchen Szenen wollte die Autorin explizit feministisch aufladen, was für mich nicht ganz so gut gelungen ist. Dennoch bleibt die Darstellung der Gewalt und der psychologischen Effekte glaubwürdig und eindrucksvoll.

Insgesamt habe ich „Die schönste Version“ als eines der besten Bücher des Jahres empfunden, das zwar nicht ohne Schwächen ist, aber in seiner Gesamtheit eine außergewöhnliche und notwendige Lektüre darstellt. Die Auseinandersetzung mit Gewalt und Machtstrukturen ist so prägnant und klar, dass es sich wie ein Sachbuch ohne den sachlichen Ansatz anfühlt. Deshalb vergebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen. Eine ganz klare Leseempfehlung und für mich jetzt schon ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Vielfalt und Gastfreundschaft auf 300 Seiten – fleischfrei und lecker

kali orexi
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"Kalí Órexi. Griechische Familienrezepte vegetarisch & vegan" von Kon und Sia Karapanagiotidis ist ein liebevoll zusammengestelltes Kochbuch, das die reiche kulinarische Tradition Griechenlands feiert. ...

"Kalí Órexi. Griechische Familienrezepte vegetarisch & vegan" von Kon und Sia Karapanagiotidis ist ein liebevoll zusammengestelltes Kochbuch, das die reiche kulinarische Tradition Griechenlands feiert. Übersetzt bedeutet der Titel "Guten Appetit". Kon Karapanagiotidis ist Anwalt für Menschenrechte und Gründer des Asylum Seeker Resource Centre in Australien. Zusammen mit seiner Mutter Sia hat er dieses Kochbuch geschrieben, um sich seinen griechischen Wurzeln zu nähern und die Kunst der griechischen Gastfreundschaft zu teilen.

Das Buch enthält über 100 Rezepte, die die Vielseitigkeit der griechischen Küche mit vegetarischen und teils veganen Variationen hervorheben. Von deftigen Pastitsio über erfrischende Avgolemono (Zitronen-Suppe) bis hin zu süßen Honigbällchen – die Rezepte kombinieren traditionelle Aromen mit einem modernen, fleischlosen Ansatz. Die Kapitelstruktur ist logisch und ansprechend gestaltet, sodass die Leser:innen
mühelos durch die verschiedenen Gerichte navigieren können. Das Buch beginnt mit einer Einführung in die griechische Küche und bietet dann Kapitel zu Mezze, Salaten, Suppen, Gemüsegerichten, Teigtaschen, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchten und Desserts.

Die Kapitelaufteilung des Buches ist logisch, nachvollziehbar und ansprechend. Von "Willkommen an meinem Tisch" über "Die Basics der griechischen Küche" bis hin zu den detaillierten Rezeptkapiteln – alles ist klar strukturiert. Die schlichte Gestaltung des Buches lässt die Rezepte und Bilder im Vordergrund stehen, was ich sehr ansprechend finde. Wenn ich etwas kritisieren müsste, wäre es, dass es für meinen Geschmack gestalterisch ein bisschen mehr hätte sein dürfen. Mir hätte es auch besser gefallen, wenn die Leser:innen persönlich (in DU-Form) angesprochen worden wären statt mit SIE. Das sind aber wirklich auch die einzigen kleinen Kritikpunkte.

Das Buch ist dem verstorbenen Vater bzw. Ehemann gewidmet, was ich sehr berührend fand. Auch die Tatsache, dass Mutter und Sohn gemeinsam in der Küche stehen und ein Kochbuch entwickeln ist mir bislang eher selten untergekommen. Mit 300 Seiten ist es ein sehr umfangreiches Werk, was ich besonders schätze. Die Rezepte sind größtenteils vegetarisch, wobei bei jedem Rezept auch angegeben ist, wie es vegan gestaltet werden kann. Außerdem sind Hinweise vorhanden, wie die Rezepte glutenfrei und für Menschen mit Reizdarmsyndrom angepasst werden können. Ein starkes Zeichen in Richtung inklusive Küche für alle.

Die Zutaten der Rezepte sind in den meisten Fällen in handelsüblichen Supermärkten erhältlich, und optionale Zutaten sind gekennzeichnet. Hilfreich sind auch die genauen Mengenangaben, beispielsweise dass ein Esslöffel 20g und nicht 15g entspricht. Im Sinne der Nachhaltigkeit bietet das Buch auch Tipps zur Resteverwertung. Die Bilder im Buch sind nicht die überprofessionellsten, sondern punkten durch Authentizität und direkte Einblicke aus der Familienküche. Fast jedes Gericht hat ein Foto, was die Nachkochbarkeit erleichtert.

Neben den Rezepten lernt man auch viel über Griechenland und "Philoxenia" (Gastfreundschaft). Zudem erfährt man einiges über die Familiengeschichte der Autor:innen, ihr Engagement für geflüchtete Menschen und ihr Interesse an Nachhaltigkeit, das sich auch in der Küche widerspiegelt.

Fazit: "Kalí Órexi: Griechische Familienrezepte vegetarisch & vegan" ist ein umfangreiches und liebevoll gestaltetes Kochbuch, das die Vielfalt und den Reichtum der griechischen Küche feiert. Die Rücksichtnahme auf verschiedene Ernährungsbedürfnisse und die Einbindung persönlicher Geschichten machen es zu etwas Besonderem. Ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

UNSHAME - Zeit mit der "weiblichen Scham" zu brechen"

Sorry not sorry
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Ich schäme mich für vieles, was auf den folgenden Seiten steht. Und ich schäme mich sogar für die Scham. Doch nichts empfinde ich als mutiger als Verletzlichkeit. Denn sie kann Türen öffnen, welche die ...

Ich schäme mich für vieles, was auf den folgenden Seiten steht. Und ich schäme mich sogar für die Scham. Doch nichts empfinde ich als mutiger als Verletzlichkeit. Denn sie kann Türen öffnen, welche die Scham verschlossen hat. - Buchzitat (S. 17)

In "Sorry not sorry" nimmt uns Annika Landsteiner mit auf eine Reise durch ihr Leben und die alltäglichen Kämpfe und Herausforderungen, denen Frauen oft begegnen. Der Fokus liegt auf Themen wie Selbstwert, gesellschaftlicher Druck und die vielen Gründe, warum Frauen sich oft entschuldigen. Annika Landsteiner, bekannt für ihre scharfsinnigen Beobachtungen und ehrlichen Darstellungen, ist Autorin, Journalistin und Podcasterin. Mit einem Hintergrund in Schauspielerei und jahrelanger Erfahrung in der Redaktion, bringt sie eine einzigartige Perspektive in ihre Arbeiten ein.

Das Buch beleuchtet, warum Frauen sich häufig für ihre Existenz und Entscheidungen entschuldigen. Landsteiner reflektiert über ihr Leben, ihre Erfahrungen mit gesellschaftlichen Erwartungen und den ständigen Druck, sich zu entschuldigen. Sie teilt ihre eigenen Kämpfe und Erkenntnisse und bietet gleichzeitig Raum für Reflexion und Identifikation.

Ich mochte schon ihren Roman "Nachts erzähl ich dir alles" sehr gerne. Mit "Sorry not sorry" hat Annika Landsteiner nun auch ein Sachbuch geschrieben, das mir sehr gut gefallen hat. Nicht alles war neu, aber bei vielen Kapiteln durfte ich neue und andere Perspektiven kennenlernen. Themen wie sexualisierte Gewalt, Abtreibung bzw. Verhütung, Periode/Endometriose, Schwangerschaft, Wut, Heiraten, Altern, Single-Sein, Schönheitsideale und Guilty Pleasures wie Reality TV werden eindringlich behandelt. In Annika Landsteiners Essays kann man eintauchen und sich selbst wiederfinden. Bei ganz vielen Themen musste ich an mich selbst denken und wie es mir einfach 1:1 genauso geht. Die Autorin gibt in diesem Buch sehr viele persönliche Einblicke. Es fühlt sich an, als würde man mit einer guten Freundin reden. Dabei schreibt sie sehr reflektiert und ehrlich.

"Sorry not sorry" ist ein aufrüttelndes und tiefgehendes Buch, das viele Aspekte des "Frauseins" beleuchtet. Annika Landsteiner schafft es, mit ihren persönlichen Geschichten und scharfsinnigen Beobachtungen die Leser:innen zu berühren und zum Nachdenken anzuregen. Dieses Buch hat mich auf vielen Ebenen angesprochen und verdient deshalb 5 von 5 Sternen.

Der Akt, den eigenen Körper lieben zu lernen, ist ein Akt der Revolution gegen ein System, das ungefragt in ihn eindringen möchte. Wer dieses Vorgehen entlarvt, hat zumindest die Chance, Nein zu sagen und ein Stück weit selbstbestimmter zu leben, frei von Bedingungen und Ansprüchen anderer. - Buchzitat (S. 41)

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Eine gelungene Hommage an mein Herzensland

Italien - unsere Liebe
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"Italien - unsere Liebe" ist ein Buch, das die Sehnsucht nach Italien weckt und eine Zeitreise durch Erinnerungen an die Kindheit und Jugendurlaube bietet. Der Autor Stefan Maiwald entführt die Leser:innen ...

"Italien - unsere Liebe" ist ein Buch, das die Sehnsucht nach Italien weckt und eine Zeitreise durch Erinnerungen an die Kindheit und Jugendurlaube bietet. Der Autor Stefan Maiwald entführt die Leser:innen mit üppiger Bildsprache, begleitenden Essays und verlockenden Rezepten in die Welt Italiens.

Das Buch ist eine Hommage an die Schönheit Italiens, die Kultur, die Geschichte und vor allem die kulinarischen Genüsse. Es lädt ein zu einer Reise durch die Erinnerungen an vergangene Italienaufenthalte und vermittelt dabei die Faszination des Landes und seiner Küche. Mit zahlreichen Rezepten, Essays und einem Hauch von Nostalgie bietet es eine ganzheitliche Erfahrung für alle Italienliebhaber:innen.

First things first: Mich hat das Buch nicht nur durch sein wunderschön gestaltetes Cover, sondern auch durch seine liebevolle Gestaltung und vielfältigen Inhalte beeindruck. Das Buch hätte ich 100% auch im Buchhandel in die Hand genommen und wenigstens darin geblättert. Das Buch ist wirklich mit viel Liebe gestaltet. Leider ist mein E-Bbook ein schwarz - weiss E-Book. Insofern hab ich aber noch die Leseprobe auf Amazon angeschaut und ich muss sagen: Das Layout gefällt mir außerordentlich und die Farbe passen wunderbar zusammen. Sehr gelungen ist auch die Anzahl und die Mischung aus historischen Bildern und Instagram-tauglichen "Stock-Fotos".
Die detailreichen Essays und Rezepte geben nicht nur Einblicke in die italienische Kultur und Geschichte, sondern laden auch dazu ein, die kulinarischen Genüsse Italiens in der eigenen Küche nachzuerleben. Eine super Idee fand ich auch die kleinen Sprachlektionen und auch den QR-Code zum nachhören eines Songs auf Spotify. Als Leserin habe ich mich in der Zeit zurückgesetzt gefühlt und nostalgisch an meine eigenen Italienaufenthalten gedacht: angefangen bei Campingurlauben am Gardasee, dann natürlich Rom und später mein einjähriger Aufenthalt in Mailand.
Die Mankos: Bei einigen Bildern fehlt die Bildunterschrift, was jedoch möglicherweise an meinem eBook oder der Darstellung liegt. Und leider wurde auf das Gendern komplett verzichtet.

Alles in allem ist "Italien - unsere Liebe" ein Buch, das nicht nur die Liebe zum Land, sondern auch die Leidenschaft für gutes Essen und schöne Erinnerungen zelebriert. Mit seiner liebevollen Gestaltung und seinem reichen Inhalt verdient es definitiv eine volle Punktzahl von 5 Sternen. Ein Muss für alle Italienliebhaber:innen und Genießer:innen italienischer Küche und Kultur.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Vielseitige, spannende und lehrreiche Perspektiven mit dem Thema "Brüste"

Brüste
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Was uns alle eint, ist das abwägende Verhältnis, die komplizierten Gefühle, die wir zu Brüsten haben. Zu unseren und denen anderer. Zu denen, die wir mal hatten, oder die wir gern hätten. Zu denen, die ...

Was uns alle eint, ist das abwägende Verhältnis, die komplizierten Gefühle, die wir zu Brüsten haben. Zu unseren und denen anderer. Zu denen, die wir mal hatten, oder die wir gern hätten. Zu denen, die wir uns zugelegt haben oder losgeworden sind, die wir verloren oder gewonnen, die wir verändert haben und deren Veränderung auch uns selbst verändert hat – wie das manchmal so ist mit Beziehungen. - Buchzitat (S. 11/E-Book)

"Brüste" ist eine beeindruckende Sammlung von Texten, die ein oft objektiviertes Körperteil aus subjektiver Perspektive beleuchten. Mit Beiträgen von renommierten Autor:innen. namentlich Linus Giese, Miku Sophie Kühmel, Daniela Dröscher, Angela Lehner, Michaela Dudley, Antje Rávik Strubel, Sarah Berger, Kirsten Achtelik, Audrey Naline, Biba Oskar Nass, Bettina Wilpert und Nils Pickert bietet dieses Buch eine vielstimmige, tiefgehende und inspirierende Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Herausgeber:innen Linus Giese und Miku Sophie Kühmel haben eine Anthologie zusammengestellt, die unsere Sichtweise auf Brüste und deren Bedeutung in der Gesellschaft hinterfragt und erweitert.

Das Buch "Brüste" behandelt die vielfältigen Aspekte und Bedeutungen dieses Körperteils. Es stellt Fragen zur Sexualisierung, gesellschaftlichen Wahrnehmung und persönlichen Erfahrungen. Themen wie Stillen, Geschlechtsidentität und medizinische Aspekte werden ebenso behandelt wie die kulturelle und künstlerische Darstellung von Brüsten.

Die Beiträge in "Brüste" sind alle unterschiedlich gestaltet, was die Form, Länge und den Schreibstil betrifft. Am besten gefallen haben mir die Beiträge von Bettina Wilpert, die in "VEXIERBILDER ODER: STILLEN IST STILLEN" verschiedene Perspektiven auf das Thema Brüste anhand von Kunstwerken erörtert hat. Ebenso beeindruckend fand ich den Beitrag von Nils Pickert mit dem Titel "TITTENSCHULD" sowie Kirsten Achteliks "

ONETIT STATT

TUMORTITTE".

Ich habe viel über das Leid der Betroffenen erfahren und auch neue Fakten gelernt: Beispielsweise wusste ich nicht, dass sich Brüste von biologischen Männern und Frauen anatomisch so gleichen und dass biologische Männer theoretisch auch Milch geben können (praktisch kommt das jedoch sehr selten vor). Alles in allem bietet das Buch eine wunderbare Mischung aus spannenden Ansätzen und persönlichen Geschichten. Es ist ein kurzweiliges Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe.

"Brüste" ist eine inspirierende und aufschlussreiche Anthologie, die wichtige Themen aufgreift und zum Nachdenken anregt. Die Vielfalt der Perspektiven und die Tiefe der Beiträge haben mich überzeugt und begeistert. Trotz der unterschiedlichen Stile und Ansätze schafft das Buch eine kohärente und kraftvolle Auseinandersetzung mit einem leider oft tabuisierten Thema. Ich vergebe 5 von 5 Sternen und empfehle dieses Buch allen, die sich mit den komplexen Facetten von Brüsten auseinandersetzen möchte.

Meine Brüste sind politisch, aber in mehr Dimensionen als nur als Objekt der Provokation, und in weniger Ernsthaftigkeit als die derjenigen, die ihre nach Feierabend nicht ausziehen können. Das ist ein Privileg. - Buchzitat (S.96/E-Book)

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