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Veröffentlicht am 18.09.2024

Gute Grundidee, aber anstrengend zu lesen

A Study in Drowning
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Effy bekommt als Studentin für Architektur die Möglichkeit, die Renovierung des Hauses ihres kürzlich verstorbenen Lieblingsautors zu planen. Auf dem Anwesen trifft sie auf Preston, ebenfalls ein Student ...

Effy bekommt als Studentin für Architektur die Möglichkeit, die Renovierung des Hauses ihres kürzlich verstorbenen Lieblingsautors zu planen. Auf dem Anwesen trifft sie auf Preston, ebenfalls ein Student ihrer Uni, der den literarischen Nachlass sichtet. Das Haus ist unheimlich und düster und beherbergt eine dunkle Seite.

Das Buch hat ein wunderschönes Cover, welches ich mir gern anschaue und bewundere. Auch der Buchtitel ist gut gewählt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir recht schwer. Natürlich ist alles fiktiv: die beschriebene Welt, die Ortsnamen, der Glauben, der Krieg, das Zeitalter. Weil vieles aber nur angedeutet wird und ich das alles nicht so richtig einordnen kann, grübel ich zu sehr darüber und habe dann Probleme mit dem Lesen und dem Eintauchen in die Geschichte.

Auch ging der Text nicht sehr flüssig zu lesen, da er poetisch angehaucht ist und viele Ausführungen sehr ausschweifend ausfallen. Durch die zahlreichen bildhaften Beschreibungen kommt es in der Handlung zu Längen, welche die Geschichte langatmig machen. Ich fand es anstrengend. Deshalb brauchte ich auch sehr lange, um überhaupt mit der Handlung klar zu kommen. Vieles ist zunächst unbekannt und wird immer nur vage angedeutet.

Letztendlich bin ich aber froh, mich durch das ganze Buch gehangelt zu haben, denn der Ausgang der Geschichte hat mir dann doch ganz gut gefallen.

Fazit: Ich bin mit der Geschichte nicht ganz warm geworden und sie konnte mich nicht fesseln. Vielleicht lag es am poetische  Schreibstil, an langatmigen Ausführungen oder an der teils fehlenden Spannung.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Es fehlte mir an Spannung

Wächter der Magie – Aufbruch nach Artimé (Wächter der Magie 1)
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Alex weiß schon lange, dass er ein "Ungewollter" ist. Denn in Quill werden alle Menschen mit künstlerischer Begabung in den Tod geschickt. Doch dieser wartet nicht auf Alex sondern eine magische Welt, ...

Alex weiß schon lange, dass er ein "Ungewollter" ist. Denn in Quill werden alle Menschen mit künstlerischer Begabung in den Tod geschickt. Doch dieser wartet nicht auf Alex sondern eine magische Welt, in der Kreativität erlaubt ist.
Der Einstieg ist auf jeden Fall sehr direkt und man ist daher sofort mittendrin in der Geschichte. Ich muss jedoch sagen, dass ich das Buch nicht so spannend fand und mir auch nach dieser Geschichte eine Fortsetzung schlecht vorstellen kann, da diese Geschichte für mich sehr abgeschlossen wirkt. Schön fand ich dagegen die Welt Artimé, wo Kreativität gestärkt und zum Kämpfen genutzt wurde. Es ging auch um Freundschaft, doch diese Beziehungen hätten für mich wichtiger und detailreicher sein können. Ab 10 Jahren würde ich das Buch nicht unbedingt schon empfehlen, da Gewalt und Kämpfe recht häufig vorkommen.
Die Idee des Buches ist zwar gut, jedoch haben mir ein paar Sachen gefehlt, wie zum Beispiel die Spannung. Also gibt es von mir nur 3 von 5 Sterne. Diese Rezension wurde von der 14-jährigen Leserin selbst verfasst.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Herbstliche Liebesgeschichte ohne viel Tiefe

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
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Jeanie übernimmt in dem kleinen Städtchen Dream Harbor das Café ihrer Tante. Logan ist der gutaussehende, aber stille und mürrische Farmer aus dem Ort. Beide sind auf Anhieb in den anderen verschossen. ...

Jeanie übernimmt in dem kleinen Städtchen Dream Harbor das Café ihrer Tante. Logan ist der gutaussehende, aber stille und mürrische Farmer aus dem Ort. Beide sind auf Anhieb in den anderen verschossen.

Mir gefällt das süße Setting und das Kleinstadtfeeling. Auch die gemütliche Herbstzeit kommt meist gut rüber. Der Schreibstil ist angenehm und in meinen Augen fehlerfrei. Das Buch liest sich somit gut weg. Die Story konnte mich jedoch nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich hätte mehr Spice erwartet. Es kommen zwar ein paar wenige Liebes-/Sexszenen vor, doch konnten mich diese Szenen nicht so recht überzeugen. Die Gefühle wurden von der Autorin dabei nicht so gut rübergebracht. Insgesamt ist in der Handlung auch wenig Überraschendes passiert. Alle Liebesbandeleien waren zum Beispiel zu erwarten. Das einzig wirklich Interessante und Spannende war die Suche nach dem Saboteur vom Café.

Fazit: Eine ruhige, niedliche und gemütliche Liebesgeschichte ohne viel Tiefe. Passt gut zur Herbstzeit. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Ein seichter Krimi mit Liebesgeschichte

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Rae ist Krimiautorin und lebt in Edinburgh. Vor über 10 Jahren ist sie aus ihrem Heimatort weggegangen. Nun kehrt sie zurück, weil ihre Großmutter vermisst wird. Natürlich läuft sie dort auch ihrer Jugendliebe ...

Rae ist Krimiautorin und lebt in Edinburgh. Vor über 10 Jahren ist sie aus ihrem Heimatort weggegangen. Nun kehrt sie zurück, weil ihre Großmutter vermisst wird. Natürlich läuft sie dort auch ihrer Jugendliebe Archer über den Weg und sogleich flammen wieder alte Gefühle auf.

"Cosy Secrets" ist ein Krimi und eine Second-Chance-Liebesgeschichte in einem. Beide Genres sind dabei gleich stark vertreten. Der Krimi hat mir dabei etwas besser gefallen, weil die Suche nach der Oma spannend war. Bei der Liebesgeschichte konnte ich nicht so recht die Gefühle und Liebe zueinander fühlen.

Die Geschichte wird überwiegend aus Sicht von Rae erzählt. Nur 2 Kapitel sind von Archer. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Manche Szenen und Beschreibungen waren mir aber zu ausschweifend. Die Geschichte hätte meiner Meinung nach auch schneller erzählt werden können. Vielleicht soll das Cosy aus dem Titel bedeuten, dass die ganze Geschichte eher gemächlich und ruhig erzählt wird.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Ernste Thematik, mit Humor verpackt

Ein Mann zum Vergraben
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Wir befinden uns in England während des Corona-Lockdowns. Vier Frauen aus der nahen Nachbarschaft haben unabhängig voneinander im Affekt ihre Männer getötet. Es war Notwehr. Doch anstatt die Polizei zu ...

Wir befinden uns in England während des Corona-Lockdowns. Vier Frauen aus der nahen Nachbarschaft haben unabhängig voneinander im Affekt ihre Männer getötet. Es war Notwehr. Doch anstatt die Polizei zu rufen, wollen sie das Problem selbst beseitigen. So entsteht zufällig der Club der heimlichen Witwen.

Das Buch beginnt etwas deprimierend. Es wird davon berichtet, wie die aktuellen Lebensumstände der Frauen sind, wie ihre bisherigen Leben verliefen und wie es dazu kam, dass sie ihre Männer töteten. Die Frauen waren alle Opfer von häuslicher Gewalt, welche im Lockdown ungeahnte Ausmaße erreichte.

Es ist als Außenstehende schwer zu verstehen, warum Frauen so etwas mit sich machen lassen und nicht den Mut aufbringen, ihre Männer zu verlassen. Die Autorin hat die Beweggründe der Frauen jedoch sehr gut und absolut nachvollziehbar im Buch dargestellt.

Ich empfehle auch das Nachwort zu lesen, in dem die Autorin sich nochmal erklärt: "Dass gleich vier Frauen in einem eher kleineren Ort innerhalb einer Woche ihre Männer töten, wenn auch in Notwehr, ist natürlich völlig abwegig. Darüber kann man problemlos lachen, weil es im wahren Leben nie passieren würde." (Zitat aus dem Nachwort)

Der Schreibstil ist mitunter humorvoll. Die Geschichte soll einer Komödie nahe kommen. Doch durch das an sich sehr ernste Thema konnte bei mir nicht die gewünschte Reaktion aufkommen. Außerdem fand ich das Buch in der Mitte etwas langatmig. Auch hätte ich mir lieber gern ein Hinweis auf dem Klappentext gewünscht, dass es um häusliche Gewalt und Corona geht. Ich hatte aufgrund des Klappentextes nämlich doch eine etwas andere Vorstellung von dem Buch.

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