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Veröffentlicht am 19.11.2024

Enttäuschung

Lessons in Faking
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Ein weiterer Flop für dieses Jahr und dieses Mal ist es irgendwie besonders schlimm, denn ich habe mich so doll auf dieses Buch gefreut. Die Autorin ist ja für ihre Fanfictions bekannt, die ich zwar nicht ...

Ein weiterer Flop für dieses Jahr und dieses Mal ist es irgendwie besonders schlimm, denn ich habe mich so doll auf dieses Buch gefreut. Die Autorin ist ja für ihre Fanfictions bekannt, die ich zwar nicht gelesen habe, aber da ich im Allgemeinen gerne FF lese, war ich richtig gespannt, was sie bei ihrer eigenen Geschichte und ihren Figuren machen würde.

Zunächst liebe ich das Design und die verschiedenen Farben für die deutsche und englische Version. Es sind wunderschöne Farben und das Design mit der Rose und den anderen Elementen gefallen mir sehr. Der Schreibstil ist ebenfalls ganz gut, auch wenn ich da viel verschiedenes gehört habe. An sich fand ich die Idee und die Tropes toll. Jedoch wurde nichts davon gut umgesetzt. Sports Romane ist es nicht, denn der Sport kommt nicht vor. Es wird nur gesagt, dass sie das spielen und dass Athalia Dylan vom Training abholt und ein Spiel anguckt. Dann Fake Dating: leider komplett unglaubwürdig und wurde kaum dargestellt und ergab auch irgendwie keinen Sinn. Ich fand die Begründung und Umsetzung sehr schwach, denn der Bruder kriegt super wenig davon mit und ganz schnell geht es weg vom Fake Dating. Dann Enemies to Lovers, wo? Die beiden haben einmal miteinander geredet, er mochte sie von Anfang an und sie hat ihn nur nicht so richtig gemocht, wegen ihres Bruders.

Zur Geschichte: es passiert relativ wenig und unspektakuläres. Die Takte Dates sind kaum der Rede wert, ihre Streits mit ihrem Bruder sind so winzig, da finde ich es krass, dass dessen Aufmerksamkeit die Begründung für alles ist. Die Gefühle kommen leider auch kein einziges Mal bei mir an. Es wird weder durch Gedanken/Nennungen noch durch Taten deutlich wie die beiden und insbesondere die Protagonistin sich fühlt. Es wird alles höchstens beschrieben, aber so war da einfach keine Tiefe, die mich das fühlen lässt. Apropos Tiefe: auch die Figuren boten diese nicht. Ich wusste genau drei Dinge über die Charaktere und sonst nichts. Dadurch ergab sich auch keinerlei Weiterentwicklung. Die beiden Geschwister hätten so viel mehr machen und erkennen können, als das was wir vorher schon wussten. Es hätten schöne und emotionale Momente werden können, stattdessen wurde alles super schnell und langweilig gelöst. Auch Athalias beste Freundin war eigentlich nur da, um diese zu bestätigen, hatte aber sonst weder einen Zweck noch eine Charaktereigenschaft.

Diese Unausgereiftheit trifft auch auf alles andere zu: Es existieren nur die Räume, in denen die Figuren sind und sonst nichts. Wir wissen nichts vom College, die Nachhilfe war eh ein Witz - es gab einfach keine Welt, die das ganze authentischer gemacht hätte. Durch die Schnelligkeit, die dazu führt, dass das ganze flach wirkt, kommen ebenso die Smut-Szenen. Gerade als Athalia es beenden möchte, obwohl sie ihn mag, haben die beiden S*x? Ok.

Es gab zwar süße Momente, aber auch diese sowie ein paar „heiße“ Momente fühlten sich oft gezwungen an. Nur um sie in der Geschichte zu haben.

Leider nichts für mich.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Flop

Die Geheimnisse von Hill House
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Und mal wieder war ein Buch dabei, was so viel versprochen hat.

Anders als bei anderen Büchern aus dem Genre (zumindest bei denen, die ich gelesen habe), wurde das Buch die meiste Zeit aus der Ich-Perspektive ...

Und mal wieder war ein Buch dabei, was so viel versprochen hat.

Anders als bei anderen Büchern aus dem Genre (zumindest bei denen, die ich gelesen habe), wurde das Buch die meiste Zeit aus der Ich-Perspektive von Holly geschrieben. Dass dann auf einmal auch andere Sichtweisen hinzukamen, dies dann aber aus der 3. Person geschrieben, war für mich nicht ganz verständlich. Zunächst empfand ich das Buch durch die Ich-Perspektive und das Erwähnen der Pandemie als eine richtige Einordnung in unsere Zeitlinie und dadurch modern. Ich hatte die Hoffnung, dass das Buch dadurch auch krasser wirken würden. Vom Wechsel zwischen „normal“ und dem gruseligen und mysteriösen. Während sich also andere Bücher des Genres durch die Erzählweise wie ein andere Welt und aus der Zeit gerissen anfühlen, war dies hier nicht so. Leider wurde das Gruselige jedoch nicht deutlich bzw. auch einfach nicht wirklich dargestellt bis auf die letzten 100 Seiten.

Denn die Figuren waren so von sich eingenommen, dass es kaum Platz für etwas anderes gab. Alle Figuren im Buch sind im Schauspielbereich tätig: von Singen bis Stücke schreiben war alles dabei. Und dies bestimmte das ganze Buch. Jede Figur ist dermaßen egoistisch und leicht narzisstisch. Jeder denkt nur an sich und natürlich gibt es auch ein paar Geheimnisse, die aber kaum was an der Geschichte ändern. Stattdessen ist man nur genervt beim lesen. Ob die Darstellung ein Klischee der Theaterwelt ist, kann ich nicht sagen, fand es aber schon sehr ähnlich zu anderen Büchern. Statt dies aber dann immerhin zu nutzen, passieren nicht wirklich gruselige Dinge. Ok, ein paar mal tauchen komische Elemente auf, aber das wars. Die Vergangenheit des Hauses war nicht wirklich gruselig, es kam keine düstere Stimmung auf. Es ging nur um Theater und dass jede Figur die anderen eigentlich hasst (selbst wenn sie sich lieben). Man hätte das ganze so gut nutzen können. Leider Pustekuchen.

Die letzten 100 Seiten wurden dann jedoch doch noch interessanter. Es wurde gruselig, endlich kam die Stimmung und der Vibe auf, den ich davor vermisst hatte (wirklich gruselig war es dennoch nicht. Es hatten irgendwie kaum gruselige Elemente, nur ein paar Stimmen und eine Tür und dass Menschen verschwinden). Gleichzeitig konnte das für mich das restliche Buch einfach nicht aufwiegen. Ich mochte die Charaktere nicht, habe nicht mit ihnen gefürchtet, weil ich keinerlei Bindung zu diesen hatte oder sie überhaupt einen Charakter neben dem Betrügen, Dr*gen und dem Theater hatten. Ich war eher froh, dass es vorbei war.

2/5 Sterne

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Wenig Tiefe oder Spannung

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe
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In diesem neuen Buch von Jennifer Alice Jager ist die Protagonistin eine Nixe, ein Wesen, worüber ich noch kein Buch gelesen habe © und nach ihrer letzten Dilogie habe ich mich sehr auf ihre neue Dilogie ...

In diesem neuen Buch von Jennifer Alice Jager ist die Protagonistin eine Nixe, ein Wesen, worüber ich noch kein Buch gelesen habe © und nach ihrer letzten Dilogie habe ich mich sehr auf ihre neue Dilogie gefreut, die sogar im selben Universum spielen.
Jedoch muss ich sagen, dass mich dieses Buch eher enttäuscht hat e wir erhalten keine Einführung oder Tiefe. Stattdessen werden wir direkt in die Handlungen geworfen, wodurch wir super schnell auf der Schule und bei Erklärungen sind. Und die Hauptfigur nimmt es einfach an. Obwohl mir die Protagonistin sympathisch ist, war sie für mich wenig interessant.
Die Schule an sich scheint cool, ist aber voller Klischees und oberflächlich. Denn die Freundschaften entstehen nach zwei Sekunden, genau so wie alle anderen Gefühle. Wir springen super schnell von Handlung zu Handlung springen.
Obwohl ich die magischen Wesen und die Schule an sich interessant sind, sowie die Fähigkeiten, war die Haupthandlung für mich sehr unspektakulär. Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass noch was kommt, um am Ende festzustellen, dass das, was für mich eine Nebenstory wird, die Hauptstory war. Somit für mich eher überspitzt dargestellt und nicht spannend

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Veröffentlicht am 12.10.2023

Flop

Lichterzauber in Schweden
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Also im Moment habe ich irgendwie kein Glück mit Büchern. Alle 4 Bücher, die ich lese/gelesen habe, waren nichts für mich und konnten mich nicht catchen. Und genauso war es bei Lichterzauber in Schweden. ...

Also im Moment habe ich irgendwie kein Glück mit Büchern. Alle 4 Bücher, die ich lese/gelesen habe, waren nichts für mich und konnten mich nicht catchen. Und genauso war es bei Lichterzauber in Schweden. Wer ein romantisches Buch im schönen Schweden erwartet wird enttäuscht.

Der Schreibstil und die Erzählweise hat mir leider von Beginn an nicht zugesagt. Auch wenn der Schreibstil eh sehr subjektiv wahrgenommen wird, fand ich die Erzählweise ebenfalls nicht ansprechend. Die meiste Zeit wird die Geschichte von Lilje erzählt, dennoch unterbrochen von Juha, wobei ich seine Kapitel komisch geschrieben und wenig überzeugend fand.

Der Ort, in den Lilje uns mitnimmt, klingt schön und auch die Landschaft und die Kultur der Sámi waren interessant und man merkte, dass die Autorin Ahnung von der Materie hatte. Jedoch wurden diese Infos zum Teil schlecht eingebaut und eher auf einmal reingeklatscht anstatt es in die Geschichte einzubauen. Dazu kamen politische und ökologische Punkte, die die schöne Stimmung immer wieder störten (auch wenn ich die Thematiken wichtig finde, passte es hier einfach nicht in eine cozy Geschichte).

Und eine Sache, die ich wirklich extrem fand: jede Figur, egal wer, war total verbohrt, engstirnig und zum Teil auch einfach unhöflich. Lilje wird unhöflich behandelt, weil sie Ausländerin ist, obwohl sie nichts tut als Fragen zu stellen und zu versuchen, die Kulturen zu verstehen.

Die Romanze, die ebenfalls Platz in der Geschichte finden sollte, kam wenig rüber und ließ mich kalt zurück. Die Gefühle kamen nicht wirklich an den Leser, die beiden Figuren passen meiner Meinung nach null zueinander und zusammen mit dem Schreibstil wirkte alles sehr plump. 

Also wenig cozy, keine gute Romanze und eigentlich keine sympathischen Charaktere. Aber ich glaube der Punkt, der mich am heftigsten gestört hat, war noch mal was ganz anderes.

Achtung SPOILER!

Juha heiratet seine Cousine und versucht mit ihr Kinder zu kriegen. Das fand ich ehrlich gesagt sehr befremdlich und komisch. Begründen tut er es damit, dass nur eine Frau aus der Kultur die Rentierzucht etc. verstehen würde und auch alle anderen sind dieser Meinung. Das so innerhalb einer Gemeinschaft schnell komische Beziehungen entstehen, finde ich dann doch echt heftig.

SPOILER ENDE!

Tja, das Buch war nichts für mich und ich würde es auch nicht weiterempfehlen.

2/5 (Die Kultur war informativ und gut ausgearbeitet)

Werbung/Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Absolut nicht meins

Where my soul belongs
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Eine Ballonfahrt als Gewinn einer Tombola … Das kann der sicherheitsliebenden Leena nicht mal die attraktive Begleitung schmackhaft machen. Doch als Sam versichert, alles im Griff zu haben, überwindet ...

Eine Ballonfahrt als Gewinn einer Tombola … Das kann der sicherheitsliebenden Leena nicht mal die attraktive Begleitung schmackhaft machen. Doch als Sam versichert, alles im Griff zu haben, überwindet sie ihre Angst und steigt ein. Nichtsahnend dass sie sich dabei auf eine Reise einlässt, die turbulenter ist als das Gewitter, das sie zu einer Notlandung zwingt. Als sie sich in eine Waldhütte retten und dort die Nacht gemeinsam verbringen, findet Sam Leenas Spring-Bucket-List – eine Liste voller Unternehmungen, von denen Leena zwar träumt, aber nicht in die Tat umsetzt. Heimlich plant er die Ausflüge für Leena, um ihr vor Augen zu führen, was die Welt zu bieten hat – doch tut er das wirklich für sie oder versucht er damit nur, seine eigene Vergangenheit wiedergutzumachen?

Tja, wo soll ich anfangen? Ich bin gefühlt einer der wenigen deutschen Blogger, die kein riesiger Fan von New Adult sind und wirklich nur ein paar Bücher diese Genre gut finden. Jedoch klang dieses Buch einfach süß, vor allem mit dem Kleinstadtsetting, weswegen ich mich dem Genre mal wieder zuwenden wollte. Leider konnte auch dieses Buch mich nicht für das Genre gewinnen.

Zunächst zu dem was mir gefallen hat: Den Schreibstil der Autorin fand ich angenehm, bis auf ein paar kleine Dinge, die ich jedoch bei so vielen Autoren habe, dass es kaum erwähnenswert ist. Auch die zwei Sichtweisen, wodurch der Leser Einblick in die Gedanken beider Protagonisten erhält, finde ich immer wieder toll. Das Kleinstadtsetting mit dem vielen Gestern und süßen Lädchen fand ich ebenfalls toll und passte zur Frühlingsstimmung, die aktuell herrscht.

Leider muss ich ab hier die Sachen teilen, die leider wenig überzeugend waren.
Zunächst einmal gibt es zwar theoretisch neben den Hauptfiguren auch Nebenfiguren, wie Familie und Freunde etc., jedoch sind diese nur zur Bestätigung von entweder Leena gedacht und kommen sonst null vor oder dienen als kurzer Dramamoment. Dadurch wirkt das ganze etwas flach.
Flach sind dabei jedoch auch die Protagonisten. Beide Figuren hatten keinen Tiefgang und bis auf ein paar Charakterzüge waren auch die Gefühle der beiden flach und oberflächlich. Dies wird auch durch die ständige Wiederholung ein und desselben „Problems“ unterstützt.
Denn die Geschichte an sich ist ebenfalls flach. Es passiert kaum etwas und anstatt, dass man denkt: Ok, ist eine ruhigere Geschichte, die eher cozy sein soll. Leider falsch gedacht. Es wird versucht Spannung und Dramatik und tiefe Gefühle aufzubauen, jedoch geschieht dies nicht. Die Handlungen sind wenig und langweilig. In diesen Szenen passiert immer dasselbe und ständig dasselbe Drama und dieselben Gefühle. Dabei merkt man ebenfalls, dass sich Leena kein bisschen weiterentwickelt und flach bleibt. Sie scheint wenig wirklich an Sam zu denken, sondern bezieht alles auf sich. Sam ist dahingehend ein bisschen besser, denn er entwickelt sich ein Stückchen, jedoch wird der Elefant im Raum total ignoriert. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass die Autorin die „Probleme“ von Sam nur für den dramatischen Effekt einbaut, diesen jedoch weder aufarbeitet, noch in der Geschichte richtig genutzt wird.
Dadurch ist auch das eigentliche Dramatische wenig überzeugend und wird auf den letzten 20 Seiten ganz plötzlich und ohne Aufbau oder Tiefgang aufgelöst und alle sind happy. Naja, Therapie wäre für alle von Nöten, aber wurde hier einfach dann komplett rausgestrichen.
Zuletzt und eigentlich kann man es sich jetzt schon denken: die Romance der beiden war für mich überhaupt nicht greifbar. Auf den ersten 50 Seiten, die die beiden sich wiedersehen ist es direkt Liebe. Ich bin kein großer Fan von Instalove, dennoch kann dieser Trope wirklich gut ausgeführt werden. Hier jedoch war es unrealistisch und nicht verständlich. Durch die flachen Gefühlen und die wirklich sehr seichte Geschichte ist die Romance für mich langweilig und unnötig. Denn das Drama und beide Charaktere bringen die Gefühle überhaupt nicht rüber.

Leider ein absoluter Flop für mich. Ich kann es leider nicht weiterempfehlen.
2/5 Sterne (für die Sachen, die ich mochte. Einen Stern gebe ich nur wenn ich noch irgendwas hasse, was hier nicht der Fall war, also 2)

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