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Veröffentlicht am 24.08.2019

Eine Geschichte fürs Herz, die aber auch ernste Themen anspricht

Maybe Someday
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Zum Inhalt:
An ihrem Geburtstag erfährt Sydney, dass ihr Freund und ihre beste Freundin eine Affäre haben. In ihrer Not kommt sie bei dem Gitarristen Ridge unter und beim gemeinsamen Songschreiben beginnt ...

Zum Inhalt:
An ihrem Geburtstag erfährt Sydney, dass ihr Freund und ihre beste Freundin eine Affäre haben. In ihrer Not kommt sie bei dem Gitarristen Ridge unter und beim gemeinsamen Songschreiben beginnt sie sich immer mehr in ihn zu verlieben. Ridge geht es nicht anders, nur hat er seit Jahren eine Freundin, die er über alles liebt.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive von Sydney und Ridge. Wodurch man als Leser einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Dadurch und auch dass die Autorin nach und nach immer mehr Wissenswertes über die Charaktere einstreut, versteht man immer besser, wieso sie so reagieren, wie sie reagieren. Wieso sie sich die meiste Zeit fühlen, als wenn sie zwischen den Stühlen sitzen würden.
Man leidet mit Sydney und Ridge mit und auch wenn ich im Vorfeld dachte zu wissen, wie die Geschichte ausgeht, war ich mir zwischendrin gar nicht mehr so sicher. Ebenso, für welche Konstellation ich nun die Daumen drücken soll: Ridge/Maggie oder Ridge/Sydney. Ich mochte sie alle drei.
Was mich neben den Wendungen noch überrascht hat, war, dass selbst die Nebenfiguren eigenständige Persönlichkeiten waren, die ihre kleinen Marotten hatten. Diese haben sie nicht nur lebendiger wirken lassen, sondern jeden auf seine Art menschlich gemachte.
Der Schreibstil der Autorin ist emotional und flüssig, sodass man beim Lesen gar nicht merkt, wie die Seiten dahinfliegen.

Fazit:
Eine wunderbare Geschichte fürs Herz, die aber auch ernste Themen anspricht. Dies wird bestimmt nicht mein letztes Buch von Colleen Hoover sein.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Neue Abenteuer kommen auf den Fantasten zu

Der Fantast / Der Fantast und das Erbe des Ra
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Zum Inhalt:
Simons Leben ist alles andere als ruhig geworden. Immer noch arbeitet er für den Bundesnachrichtendienst und erledigt mit seinem Team Aufträge in dessen Namen. Ebenso will sein Kontrahent ...

Zum Inhalt:
Simons Leben ist alles andere als ruhig geworden. Immer noch arbeitet er für den Bundesnachrichtendienst und erledigt mit seinem Team Aufträge in dessen Namen. Ebenso will sein Kontrahent Ra keine Ruhe geben. Nun wird Simons Freund Mike zum Opfer der Macht des Amuletts und hat daraufhin einen Fernsehauftritt als Heiler. Somit droht nicht nur das Geheimnis um das Amulett "Auge des Ra" aufzufliegen, sondern Mike oder besser gesagt Ra hat dafür gesorgt, dass Timo und seine Freundin Susanna ein Kind erwarten. Wäre dies nicht schon genug, tritt noch einer von Simons Feinden auf den Plan.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte wie schon beim ersten Band aus der Sicht von Simon, wodurch man als Leser wieder einen guten Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Zudem ist man hautnah dabei, als Simon an seine Grenzen stößt und über diese hinauswachsen muss. Dabei handelt es sich nicht nur um die Grenzen seiner Vorstellungskraft, sondern auch bezüglich Ra. Denn gerade durch dessen tief verwurzelte Wut über sein Schicksal, die zu Hass wird, spürt man Simons inneren Konflikt. Denn er möchte Ra zum einen am liebsten hinter den Mond und noch viel weiter schießen, zum anderen will er ihm aber auch helfen und versucht einen Funken Liebe in ihm zu finden oder ihm wenigstens zu vermitteln, dass es mehr als nur Wut und Hass gibt.
Simons ist mir immer noch sympathisch und ebenso wagemutig wie bereits im ersten Band. Man merkt aber auch, wie schwer er an der ganzen Last trägt, die auf seinen Schultern ruht, finde ich, auch wenn er dies kaum nach außen hin zeigt. Gerade in dieser Geschichte wird noch einmal Simons übergroßes und gutes Herz deutlich, weil er versucht jedem zu helfen, egal wie brenzlich und schwierig die Situation ist. Jedem möchte er gerecht werden und gerade die Qualen, die sein Freund Timo und dessen Freundin Susanna durchleben müssen, gehen ihm sehr an die Nieren und das spürt man als Leser in jeder Zeile. Ebenso sieht man es darin, wie er versucht Ra zu helfen, auch wenn dessen Verhalten Simon gegenüber hinterlistig und teilweise grausam ist.
Timo steht Simon auch wieder mit Rat und Tat zur Seite und ist eine Stütze für ihn. Gerade nachdem Simon entführt wird, spürt man das undurchreißbare Band der beiden und wie lebenswichtig ihre Freundschaft im Grunde für beide ist.
Susanna war mir ebenfalls von Anfang an sympathisch. Sie scheint eine herzensgute Frau zu sein, die aber auch weiß, wie sie die beiden Herren nehmen muss und sich ebenso gegen sie durchzusetzen weiß. Außerdem scheint sie mir wie die Stimme der Vernunft zu sein, wenn die beiden Freunde Simon und Timo einmal über das Ziel hinausschießen, aber auch, wenn beide einmal doch mit ihrem Latein am Ende sind. Susanna nimmt zudem einen wichtigen Part in dieser Geschichte ein, über den ich aber an dieser Stelle nichts verraten möchte.
Eine ebenso wichtige Rolle spielt Zoey, die man mit ihrer aufgeweckten, frechen Art einfach in sein Herz schließen muss und die mit ihren jungen Jahren schon Situationen meistern muss, an die ein Erwachsener zu knabbert hätte.
Alle Figuren sind allesamt gut durchdacht und werden ausreichend beschrieben, wodurch man sie sich gut vorstellen, sich in ihre Lage versetzen und ihr Handeln nachvollziehen kann, selbst wenn man mit diesem nicht übereinstimmt. Ebenso lebhaft beschreibt die Autorin die Schauplätze, sodass ich alles bildlich vor Augen hatte.

Fazit:
Ein gelungener zweiter Band, in dem man mehr über die Vergangenheit von Ra erfährt, aber auch über Simon und wie weit seine Vorstellungskraft gehen kann. Zudem fliegen die Seiten nur so dahin, weil ein Ereignis regelrecht das nächste jagt und man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Zumindest ging es mir so. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht und welche Abenteuer auf Simon, Timo, Susanna und Zoey noch zukommen werden.

Veröffentlicht am 23.08.2019

Ein Junge mit einer besonderen Vorstellungskraft

Der Fantast
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Zum Inhalt:
Simon ist kein gewöhnlicher Junge, denn er besitzt eine besondere Vorstellungskraft. Wegen dieser erlangt er die Aufmerksamkeit finsterer Gestalten, die ihn im zarten Alter von fünf Jahren ...

Zum Inhalt:
Simon ist kein gewöhnlicher Junge, denn er besitzt eine besondere Vorstellungskraft. Wegen dieser erlangt er die Aufmerksamkeit finsterer Gestalten, die ihn im zarten Alter von fünf Jahren entführen. Mit viel Geschick, großer Vorstellungskraft und auch einer Prise Glück gelingt ihm die Flucht. Doch die Drahtzieher, die hinter seiner Gefangenschaft steckten, geben nicht auf und finden ihn und seine Familie Jahre später wieder. Nur haben sie nicht mit Simons Kräften gerechnet, die über die Jahre immer mehr gewachsen sind. Kann Simon ihnen erneut entkommen? Was wollen diese Männer überhaupt von ihm?

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Simon, wodurch man als Leser einen guten Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt erhält. Außerdem erlebt man hautnah mit, wie Simons Vorstellungskraft mit dem Alter immer mehr wächst. Was natürlich auch daran liegt, dass er, je älter er wird, immer mehr Erfahrung hat und mehr Gegenstände in der realen Welt kennt, die er sich letztendlich vorstellen kann. Man spürt aber auch seine Furcht, wenn er in eine Situation gerät, die brenzlig ist, wenn nicht sogar fast ausweglos. Ebenso aber auch den Mut und die Kraft, die er immer wieder schöpft und vor allem durch seinen Freund Timo erhält.
Simon war mir von Anfang an sympathisch. Er ist zum Teil ziemlich wagemutig, wenn nicht sogar ziemlich leichtsinnig. Man merkt zwischen den Zeilen aber auch, wie mulmig ihm in einigen Situationen eigentlich dennoch zumute ist, er es aber nach außen hin nicht zeigen möchte. Ebenso merkt man als Leser schnell, was für ein gutes Herz Simon hat. Denn selbst wenn er mit seiner unvorstellbaren Vorstellungskraft seine Widersacher ernsthaft verletzten könnte, tut er dies nicht. Und falls doch, mal etwas passiert, ist es unabsichtlich.
Genau wie Simon war mir sein Freund Timo ebenfalls sofort sympathisch. Timo kam mir sehr oft wie Simons Gewissen vor, gerade wenn dieser einmal wieder eine waghalsige Aktion plante, aber auch wie sein Fels in der Brandung, dem er sich anvertrauen konnte.
Alle Figuren sind gut durchdacht und werden ausreichend beschrieben, wodurch man sie sich gut vorstellen, sich in ihre Lage versetzen und ihr Handeln nachvollziehen kann, selbst wenn man mit diesem nicht übereinstimmt. Ebenso lebhaft beschreibt die Autorin die Schauplätze, sodass ich alles bildlich vor Augen hatte.

Fazit:
Eine fantastische Geschichte eines Jungen mit unendlicher Vorstellungskraft, bei der die Seiten nur so dahinfliegen, weil man unbedingt wissen möchte, welche Abenteuer Simon erlebt. Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und bin schon gespannt, welche Abenteuer auf Simon und Timo im zweiten Band zukommen werden.

Veröffentlicht am 30.09.2023

Ein mysteriöser Fall für Jan Nygård und Anna Wasmuth

Totenlichter
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Zum Inhalt:
Als Polizeipsychologin Anna Wasmuth einen mysteriösen Brief mit der Todesanzeige von Evelin Meyers und einen auf einen Zettel geschriebenen Spruch bekommt, stehen sie und LKA-Ermittler Jan ...

Zum Inhalt:
Als Polizeipsychologin Anna Wasmuth einen mysteriösen Brief mit der Todesanzeige von Evelin Meyers und einen auf einen Zettel geschriebenen Spruch bekommt, stehen sie und LKA-Ermittler Jan Nygård erst mal vor einem Rätsel. Denn Evelin Meyers soll Selbstmord begangen haben. Doch umso mehr Jan und Anna nachforschen, desto mehr Zweifel kommen ihnen daran. Zumal Evelin nicht die einzige Person ist, in deren Leiche sich eine Botschaft befindet. Doch wer hat ein Interesse daran, die Überlebenden eines grauenvollen Busunfalls im Elbtunnel zu ermorden?

Meine Meinung:
Wir sind gleich mitten im Geschehen, als die Polizeipsychologin Anna Wasmuth in ihrer Wohnung einen mysteriösen Brief mit der Todesanzeige von Evelin Meyers und einen auf einen Zettel geschriebenen Spruch bekommt. Beides gibt Anna und dem LKA-Ermittler Jan Nygård Rätsel auf, weswegen sie weitere Nachforschungen anstellen.

So begeben wir uns mit Jan, Anna und dem Rest des Teams auf die Spurensuche. Dabei schafft es der Autor gekonnt, uns immer nur so viele Informationen zu geben, wie wir benötigen, um der Handlung zu folgen und neugierig zu bleiben. So legt er auch einige falsche Fährten und es gab für mir einige unvorhersehbare Wendungen. Das alles sorgte dafür, dass die Handlung jederzeit spannend blieb. Ich habe jedenfalls versucht, dem Täter auf die Spur zu kommen und hatte auch einige Vermutungen. Die Auflösung hat mich jedoch total überrascht, da ich damit einfach nicht gerechnet habe.

Jan und Anna sind zwei vielschichtige Protagonisten, die ihre Ecken, Kanten, Stärken und Schwächen sowie einige Marotten haben. Mir waren sie beide sympathisch. Zudem merkt man, wie sehr Jan an dem, was seiner Tochter passiert ist, knabbert. Was natürlich kein Wunder ist. Außerdem finde ich, spürt man regelrecht den Zwiespalt, in dem er sich wegen seines Vaters befindet. Natürlich kann er das, was sein Vater in der Vergangenheit getan hat, nicht vergessen und vergeben. Dennoch ist im bewusst, dass er und sein Vater nicht mehr viel Zeit haben. Ich finde, gerade das hat Jan noch menschlicher erscheinen lassen und dafür gesorgt, dass ich umso mehr mit ihm mitgefühlt habe.

Die Schauplätze und Figuren wurden von dem Autor detailliert und bildreich beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte.

Fazit:
Ein spannender Thriller, in dem Jan, Anna und der Rest des Teams es mit einigen mysteriösen Todesfällen zu tun bekommen. Durch einige unvorhersehbare Wendungen, den falschen Fährten, die der Autor gelebt hat und weil er uns nur so viele Informationen gibt wie nötig, war von Anfang bis Ende für Spannung gesorgt.

Veröffentlicht am 11.07.2024

Ist Westin Vermont wirklich schuldig?

Dangerously Close
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Zum Inhalt:
Vor zwei Jahren wurde die beliebte und erfolgreiche Influencerin Sarah Mills ermordet. Die angehende Journalistin Olivia Abrams hat der Fall bis heute nicht losgelassen. Deswegen beschließt ...

Zum Inhalt:
Vor zwei Jahren wurde die beliebte und erfolgreiche Influencerin Sarah Mills ermordet. Die angehende Journalistin Olivia Abrams hat der Fall bis heute nicht losgelassen. Deswegen beschließt sie ihre Abschlussarbeit über Sarah Mills zu schreiben. Dazu will sie unbedingt ihren Mörder, der hinter Gittern sitzt, interviewen. Doch dieser hat seit der Verurteilung kein Wort mehr zu dem Fall gesagt und weigert sich erst mit Olivia zu sprechen. Doch Olivia wäre nicht sie, wenn sie so einfach aufgeben würde und so kann sie Westin Vermont doch dazu überreden, mit ihr zu sprechen. Dabei spürt sie sofort eine gewisse Anziehungskraft zwischen sich und Westin. Zudem hat sie immer mehr Zweifel an seiner Schuld. Spielt Westin nur ein Spiel mit Olivia oder ist er wirklich unschuldig?

Meine Meinung:
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von der angehenden Journalistin Olivia Abrams und der von Westin Vermont, der wegen des Mords an der beliebten und erfolgreichen Influencerin Sarah Mills im Gefängnis sitzt, geschildert. Dadurch lernen wir beide mit der Zeit immer besser kennen und bekommen einen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt und erfahren, wieso sie so handeln, wie sie es tun.

Olivia ist eine engagierte und warmherzige junge Frau, die ihre Prinzipien hat und einfach nicht mit dem Mord an Sarah Mills abschließen kann. Ich konnte ihren Drang, den Fall unbedingt noch mal aufzurollen, nicht ganz nachvollziehen, wenn ich ehrlich bin. Es wurde zwar angedeutet, wieso es so ist, aber irgendwie war mir das zu wenig für diese große Leidenschaft, die sie für den Fall hat. Ich fand es interessant, wie weit sie bereit ist, für den Fall und die Liebe zu Westin zu gehen und erschreckend, wie schnell sie ihre Prinzipien aufgibt. Das heißt aber nicht, dass mir Olivia unsympathisch war, ganz im Gegenteil. Sie erschien mir nur oftmals recht wankelmütig.

Westin ist auf den ersten Blick ein harter und wortkarger Kerl, denn ich erst nicht einschätzen konnte. Umso mehr ich über ihn und den Grund seines Geständnisses erfuhr, desto mehr hat sich dieses Bild gewandelt. Westin hat mich wirklich einige Male überraschen können und wurde mir mit der Zeit immer sympathischer.

Schade fand ich, dass die Frage, ob Westin unschuldig hinter Gittern sitzt oder nicht und was in der Nacht von Sarahs Tod geschah, durch die Liebesgeschichte zwischen Olivia und Westin unterging, die mir wiederum zu schnell ging. Denn ich fand die Frage nach der Schuld von Westin durchaus spannend und war deswegen total gespannt, was Olivia herausfindet und was sie mit den Informationen macht.

Fazit:
Eine emotionale Geschichte, in der die angehende Journalistin Olivia Abrams versucht herauszufinden, was am Abend geschah, an dem die Influencerin Sarah Mills starb und ob Westin Vermont wirklich der Täter war. Ich war gespannt, was Olivia herausfinden wird und wie sie mit den Informationen umgehen wird. Zu meinem Bedauern ging der Kriminalfall durch die Liebesgeschichte zwischen Olivia und Westin für meinen Geschmack zu sehr unter, die mir wiederum zu schnell ging. Zudem konnte ich Olivia große Leidenschaft für den Fall nicht so ganz nachvollziehen und fand es erschreckend, wie schnell sie ihre Prinzipien aufgibt.