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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2019

Solider Krimi mit deutscher Geschichte

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover total schön und passend finde! Ich liebe Waldbilder und es ist gut gelungen ein schönes Coverbild zu finden, welches gleichzeitig etwas gruselig ...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover total schön und passend finde! Ich liebe Waldbilder und es ist gut gelungen ein schönes Coverbild zu finden, welches gleichzeitig etwas gruselig wirkt...

Dies ist der vierte Fall für Jan Römer und seiner Kollegin Mütze, welcher aber super als Einzelband gelesen werden kann! Ich kenne die vorigen Teile der Reihe nicht und kam trotzdem super zurecht! Das ist für mich ein ganz klarer Pluspunkt!

Im Krimi geht es um Jan der im Thüringer Wald Urlaub macht und bei dem Nachts eine Frau an die Tür klopft. Sie erzählt ihm vom Wald der Wölfe und den vielen Toten einer Mordserie die nie aufgeklärt wurde. Am nächsten Tag ist die Frau verschwunden...wer ist Sie? Warum ist sie nicht geblieben? Was hat es mit den Morden auf sich? Diesen Fragen müssen sich Jan und Mütze stellen.

Sehr gut gefallen hat mir, dass es nicht der gewohnte Polizist mit Kollegin ist, die hier ermitteln sondern ein Journalist mit seiner Kollegin. Das ist mal eine neue Idee und hat für mich sehr gut funktioniert.

Der Kriminalroman entführt einen in Deutschlands Geschichte, was mir persönlich sehr gefallen hat und Spannung geboten hat.

Einen Stern ziehe ich ab, da es Stellenweise etwas langatmig war. Ausserdem bin ich nicht wirklich mit den Protagonisten warm geworden, das kann aber daran liegen das es ein vierter Teil ist und man von ihnen einfach nicht allzuviel erfährt.

Und schlussendlich war die Auflösung des Falls schlüssig und ok, aber es hätte meines Erachtens Potenzial für einen besseren Abschluss gegeben. Dieser ließ mich etwas unbefriedigt zurück.

Fazit: alles in allem ein Solider, guter Krimi mit geschichtlichen Hintergründen der meist spannend war und den ich gern gelesen habe.

Veröffentlicht am 24.09.2019

DDR Geschichte

Kastanienjahre
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Buchqualität: Zuerst ein Riesen Lob zur Qualität des Buches. Ein tolles Hardcover, mit schönem Lesebändchen und auf der Innenseite eine Karte des Dorfes Peleroich. Sehr liebevoll gemacht, und ...

Buchqualität: Zuerst ein Riesen Lob zur Qualität des Buches. Ein tolles Hardcover, mit schönem Lesebändchen und auf der Innenseite eine Karte des Dorfes Peleroich. Sehr liebevoll gemacht, und für mich persönlich ein Highlight.

Cover: Ein sehr schönes Cover, wie ich finde, und trotzdem passt es nicht ganz zur Geschichte. Das Cover lässt mich vermuten, dass es sich um eine Liebesgeschichte zur Zeit der DDR handelt, aber dieses Buch ist so viel mehr als das! Trotzdem hat mich das Cover angesprochen, den Klappentext lesen zu wollen!

Klappentext/Inhaltsangabe: Den Klappentext fande ich persönlich irreführend, da dort steht, dass Elises Herz an 2 Orten zu Hause ist, Paris und der DDR. Dies ließ mich vermuten, dass das Buch wirklich in Paris und der DDR spielt . Paris war jedoch nur ein Randthema, was ich persönlich schade fande.
Im Buch geht es um Elise, die in der jetzt Zeit in ihr altes Heimatdorf reist, da dieses bald abgerissen werden soll. Ausserdem erhält sie mysteriöse Briefe von einem Bewohner ihres alten Dorfes.
Der Hauptteil geht um die Eltern von Elise, sie selbst und die Dorfbewohner von Peleroich in der DDR.

Buchaufbau: Ein Pluspunkt auch hierfür. Ich fand es sehr interessant immer Kapitelweise über die Gegenwart (2018) zu lesen, und über Peleroich in der Vergangenheit. Jedes Kapitel in Peleroich spielt zu einer bestimmten Zeit, von 1950 bis 1997 also auch noch nach der Wende. Fand ich super!

Meine Meinung: Anja Baumheier hat hier ein wundervolles Buch geschrieben, wenn man mehr über die Zeit der DDR erfahren möchte. Sehr gut recherchiert und an wahren Begebenheiten angelehnt, das hab ich bei der Danksagung zumindest so heraus gelesen.
Super gut gefallen hat mir, das nicht mit den Klischees gespielt wird "tolle BRD, doofe DDR und die Wende war für alle super", wie es oft in der Schule beigebracht wird. Das Buch zeigt gewissenhaft die Missstände der DDR auf, aber auch was Freundschaft und Zusammenhalt in einer Dorfgemeinschaft bedeuten. Und es zeigt eben auch, dass das Leben für die Menschen der DDR nach der Wende nicht nur positiv war, sondern dass sie Massiv mit fehlender Arbeit, Konsum der BRD und anderem zu kämpfen hatten.
Ich habe wahnsinnig viel neues über die DDR gelernt und schon bekanntes nochmal vertieft, aber es war immer spannend zu lesen und zu lernen!

Der einzige "Minuspunkt" den ich anbringen möchte ist, dass schon extrem viele Personen beschrieben werden . Vorne im Buch ist ein Personenverzeichnis was super ist, welches ich hier aber auch wirklich oft gebraucht habe. Ich bin normalerweise ein Leser der mit vielen Personen keine Probleme hat, aber hier hab ich sie öfter durcheinander gebracht. Da bin ich froh, das ich nicht das Hörbuch hatte, da wäre ich glaube ich nicht mehr mit gekommen. Für mich persönlich hätten die Personen noch mehr charakterliche Unterschiede haben müssen um sie besser zu unterscheiden. Und ich hätte gerne etwas mehr über Paris und die Gegenwart gelesen.

Fazit: Auf jeden Fall eine Weiterempfehlung für alle, die mehr und neues über die DDR wissen möchten, für alle die historisches mögen und etwas über Freundschaft und Zusammenhalt lesen möchten.




Veröffentlicht am 23.09.2019

Turbulente Jugendzeit

An Nachteule von Sternhai
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Als ich das Buch das erste mal in der Hand hielt fand ich, ausser dem wunderschönen Cover, dass Material vom Buch toll! Es ist so eine Art Stoffüberzug, schwer zu beschreiben aber fühlt sich total schön ...

Als ich das Buch das erste mal in der Hand hielt fand ich, ausser dem wunderschönen Cover, dass Material vom Buch toll! Es ist so eine Art Stoffüberzug, schwer zu beschreiben aber fühlt sich total schön an!
Das Buch ist sehr gut verarbeitet, auch nach dem lesen ist es wie neu!
Das Buch ist ein Roman von Emails und Briefen. Vorallem zwischen den Teenagermädchen Bett und Avery, teilweise auch von deren Vätern, Grosseltern usw.
Im Buch geht es darum das die Väter von Bett und Avery heimlich zusammen sind und wollen das sich die Mädels kennen lernen, was bei den beiden Teenagern nicht gerade auf Freude stösst. Sie beschliessen alles was in ihrer Macht steht dass die Väter sich wieder trennen...

Ein super süsses, sehr turbulentes und humorvolles Kinder und Jugendbuch, das ich Vorablesen durfte!
Die Charaktere waren alle sehr sympatisch, wobei mir die Mails zwischen Avery und Bett am besten gefallen haben. So urkomisch, teilweise sehr niedlich und super sympatisch! Genau so hätte wirklich eine Email Konversation zwischen zwei Mädchen sein können!
Dabei spielen typische Teenie Themen natürlich auch eine Rolle wie Jungs oder das erste mal seine Tage zu haben.
Immer sehr realistisch am Leben erzählt, erfrischend und turbulent.
Das einzige was bei mir Punktabzug gibt ist, dass sich die Väter der beiden teilweise wirklich kindisch verhalten, was teilweise nervig wurde. Und das Ende kam mir dann zu abrupt...dafür das vorher soooo viele Probleme zu lösen waren. Auch der Streit der beiden im 2 Camp war für mich nicht so nachvollziehbar.

Ansonsten aber ein superschönes Kinder und Jugendbuch.


Veröffentlicht am 18.09.2019

Keine leichte Sommerlektüre

Die Gärten von Monte Spina
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Das Cover ist sehr schön gemacht, aber sehr ungewöhnlich gewählt vom Verlag....vlt auch unglücklich gewählt?! Ich hatte nach diesem Cover eine locker-leichte, vielleicht sogar ein wenig seichte ...

Das Cover ist sehr schön gemacht, aber sehr ungewöhnlich gewählt vom Verlag....vlt auch unglücklich gewählt?! Ich hatte nach diesem Cover eine locker-leichte, vielleicht sogar ein wenig seichte Sommerleküre erwartet mit schönen Gärten, Liebesgeschichte, Sonne und Strand. Dies suggerierte das Cover und auch teilweise der Klappentext für mich...wer das aber erwartet sollte sich ein anderes Buch auswählen!
Ich hätte für die Geschichte ein viel raueres Cover gewählt...düster und geheimnisvoll hätte mir persönlich besser zur Geschichte gepasst.

Im Buch geht es um die Gärtnerin Toni, die ihren Mann verloren hat und sich ins Leben zurück kämpfen muss, dies versucht sie auf der Insel Monte Spina. Sie ist aber nicht die einzige auf der Insel, die von Problemen und Schmerzen verfolgt ist...

Das erfreuliche Ist, mir hat das Buch trotz dessen, dass ich etwas ganz anderes erwartet hatte wirklich gut gefallen! Und am besten von allem fand ich, dass die Geschichte mit wirklich wenig Klischees (der reiche Inselbesitzer) auskommt!

Natürlich findet man im Buch auch etwas Liebesgeplänkel aber vorallem zeigt Henrike Scriverius die psychischen Schmerzen und Abgründe auf und zeigt in wie weit diese zu heilen sind.

Das ganze ist sehr einfühlsam und besonders beschrieben, teilweise aber auch krass und selten sogar etwas unglaubwürdig für mich. Aber meist konnte ich die Handlungen gut nachvollziehen. Menschen, die sich nicht so auskennen mit der menschlichen Psyche wird es mitunter schwer fallen alles nachzuvollziehen, warum Toni sich zu Max hingezogen fühlt...

Sehr hervorzuheben sind die wunderschönen Beschreibungen der Grünanlagen und des Gartens! Ich habe alles richtig vor meinen Augen gehabt, ganz grosse Klasse!

Die einzelnen Charaktere sind gut beschrieben und unterscheiden sich Sehr, obwohl jeder sein Päckchen zu tragen hat. Toni ist sehr sympatisch, Max ungewöhnlich.

Fazit: Ein sehr gelungenes Debüt der Autorin, mit wunderbaren Gartenbeschreibungen, einer sehr ungewöhnlichen Geschichte und einem sehr realistischen Ende, was mir gut gefallen hat!
Einziger Punktabzug für mich, dass die Nebencharaktere zum Ende hin sehr blass geworden sind und das einiges nicht ganz nachvollziehbar war.




Veröffentlicht am 12.07.2024

Interessante Idee

Dreizehnfurcht
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Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der Moderne ...

Momme Bang hat panische Angst vor der Zahl 13. Dann wird er ausgerechnet in einen verborgenen 13. Bezirk Berlins gelotst und landet in einer merkwürdigen Zeit, in der alle Errungenschaften der Moderne abgelehnt werden. Doch hinter der traditionalistischen Fassade dieses bizarren in der Zeit eingefrorenen Berliner Stadtteils tobt ein Machtkampf, und Momme findet sich im Zentrum einer Verschwörung wieder.
Ein verlassenes Gästehaus ist seine letzte Chance: Auf der Flucht vor seinen krankhaften Zwängen kommt Momme in dem Gemäuer als Haushüter unter. Seiner Angst vor der 13 aber entkommt er nicht: Momme entdeckt ein 13. Zimmer, das es angeblich nicht gibt. Auch scheint im Haus das Gespenst einer weißen Frau umzugehen. Auf ihrer Spur gelangt Momme in einen geheimen Stadtteil Berlins, der das Gegenteil der modernen Metropole ist: Elektrizität ist dort verboten, gegen den Fortschritt hat man die Rückkehr zu einer ewigen Wahrheit gestellt. Mommes Eindringen aber bringt die Verhältnisse ins Rutschen. Oberst Secundus Falke etwa, der den Fall Bang untersucht, spielt ebenso ein doppeltes Spiel wie ein gewisser Hinckeldey, der die radikale »Legion des Heiligen Uriel« befehligt. Und das Schicksal des Mannes, der Momme eingeschleust hat, scheint eng verknüpft mit dem Widerstand einer Organisation namens »Die Schwestern«. Bald geht es um Leben und Tod.

Tatsächlich brauchte ich eine ganze Weile um in die Geschichte hineinzufinden, ich fand den Schreibstil nicht immer ganz einfach zu lesen und kam erst mal nicht so gut im Buch vorran. dafür hat mir die Beschreibung des verborgenen Bezirks sehr gut gefallen, dieser war wirklich bildhaft und gut beschrieben und man merkte dem Autor an, wie viele Gedanken er sich dazu gemacht hat. Auch die Idee hinter der Geschichte hat mir gefallen und ich fand es eine gute Idee zu erzählen wie es so ist von der modernen Welt plötzlich in eine ganz andere Welt zu gelangen, inder alles Moderne abgelehnt wird. Wie finet man sich zurecht? was macht das mit einem? Dies alles fand ich interessant zu lesen.

Dennoch muss ich sagen, dass sich das Buch doch erst sehr in die Länge gezogen hat bevor es spannender wurde und ich hätte mir gerade die erste Hälfte des Buches deutlich gekürzt gewünscht, denn hier hatte das Buch einfach zu viele langatmige Passagen. In der zweiten Hälfte des Buches wurde es dann spannender und richtig interessant und fesselnd zu lesen, es lohnt sich also durchaus dran zu bleiben an dieser Geschichte.

Fazit: Interessante Idee, die Umsetzung war aber teils langatmig

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