sehr schöner Sommerroman
This could be loveDieses Buch beginnt mit kleinen Zeitungsartikeln, die uns die bisherige Karriere der Protagonistin Louisa in kurzen Worten zusammenfassen. Danach sind wir direkt in der Geschichte und kommen mit Louisa ...
Dieses Buch beginnt mit kleinen Zeitungsartikeln, die uns die bisherige Karriere der Protagonistin Louisa in kurzen Worten zusammenfassen. Danach sind wir direkt in der Geschichte und kommen mit Louisa auf Hawaii an. Ab Tag eins lernen wir direkt alle wichtigen Charaktere kennen: Kay, die Tante, bei der Louisa für sechs Wochen leben wird; Gabe, ihren Physiotherapeuten sowie die Nachbargeschwister Vince und Laurie. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so hatte man alle wichtigen Personen schnell beieinander und musste nicht immer wieder überlegen, wer denn nun in welchem Zusammenhang zu den anderen steht. Zwar kommen später noch ein paar weitere Charaktere hinzu, diese sind aber nur Nebendarstellerinnen und alles in allem gut auseinanderzuhalten. So was kommt mir sehr entgegen, denn bei zu vielen Menschen verliere ich den Überblick. Außerdem waren sie mir alle wirklich sympathisch. Es gab niemanden, der mich genervt hat oder den ich wirklich unsympathisch fand. Auch das fand ich sehr positiv.
Generell fand ich den Schreibstil der Autorin sehr angenehm. Es war mein erstes Buch von ihr und ich wusste nicht, was auf mich zukommen wird, auch, da ich dieses Genre eigentlich nicht lese. Ich habe jedoch von Beginn an gut in die Geschichte gefunden und kam schnell in meinen Lesefluss. Ein Problem, das ich häufig mit Liebesromanen habe, ist, dass sie mir zu unrealistisch sind bzw. zu kitschig. Dies war hier nur an einer einzigen Stelle der Fall. Lediglich dieses eine Mal hatte ich den Gedanken, dass es albern wäre und man aus der Situation nicht so ein Drama machen müsste.
Die Location Hawaii hat die Autorin für mich auch gut rübergebracht. Zwar spielt die Geschichte lediglich an einem kleinen Strand und es werden auch nicht großartig Ausflüge gemacht, so dass wir nicht viel von der Insel kennenlernen, aber es passt sehr gut zur Handlung und zu der mit Training sehr beschäftigten Protagonistin. Für mich kam das sommerliche Hawaii-Feeling trotzdem toll rüber. Meer, Sand, Hitze, schnorcheln und surfen, dazu einige Surferboys - es passte wirklich gut. Schildkröten und Barbecues am Feuer gab es auch; eine runde Sache.
Zur Geschichte an sich möchte ich gar nicht viel sagen, da man das Wichtigste schon aus dem Text auf dem Buchrücken erfährt und alles weitere euch zu sehr spoilern würde. Es werden noch zwei weitere Bände folgen und die Autorin lässt in den Danksagungen durchblicken, dass es im nächsten wohl um zwei der jungen Nebencharaktere gehen wird. Daher gehe ich davon aus, dass dann auch der dritte Band sich um die dann übrige junge Frau und einen der Männer drehen wird, wobei ich es ehrlich gesagt schöner fände, wenn auch der Tante ein Buch gewidmet werden würde - aber diese passt wahrscheinlich vom Alter her nicht in das Konzept. Schade, denn auch da zeichnete sich in diesem Band Potential für eine schöne Liebesgeschichte ab.