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Lesezauber_Zeilenreise

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Ein lustiger, spannender, rasanter, trauriger und würdiger Abschied von Baddabamba

Baddabamba und die Goldene Sanduhr (Baddabamba, Bd. 3)
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Meine Inhaltsangabe:
Paula sehnt sich mit jeder Faser ihres Herzens zurück nach Chronossos, zu ihren Freunden. Als ihr Wunsch immer größer wird und sie Tag und Nacht nur noch daran denken kann, wird ihr ...

Meine Inhaltsangabe:
Paula sehnt sich mit jeder Faser ihres Herzens zurück nach Chronossos, zu ihren Freunden. Als ihr Wunsch immer größer wird und sie Tag und Nacht nur noch daran denken kann, wird ihr Wunsch erfüllt. Und zwar von Wolfgang Nachtschatten, der das Büro der unausgesprochenen Wünsche leitet. Der macht zur Voraussetzung, dass Paula ihn mit auf die Insel nimmt, damit er mit seiner über alles geliebten Wendy vereint wird, die jedoch ganz andere Pläne hat und in den Freitod geht. Darüber ist Wolfgang Nachtschatten so entsetzt, dass er die goldene Sanduhr und damit die Insel Chronossos und die Zeit der ganzen Welt vernichten will. Diesen Plan müssen Paula, Baddabamba und die anderen unbedingt vereiteln und wagen es dafür sogar, sich mit ihren Todfeinden, den Hubbanesen, zu verbünden. Ein Spiel auf Zeit und ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.

Mein Eindruck:
Ich kann gar nicht so viel schreiben, ohne permanent zu spoilern. Zum dritten und leider letzten Mal treffe ich nun also wieder auf Paula, Baddabamba, Oma Carissima, Anna Bella, Pico Bello und die anderen. Und ja, alle sind genauso schräg und skurril, wie man sie aus den beiden Vorbänden kennt. Diesmal ist die Story noch rasanter, weil die Zeit ja wirklich sehr drängt. Und so passiert innerhalb kürzester Zeit wieder einmal sehr viel, man kann kaum durchschnaufen, trudelt von einem Abenteuer ins nächste, fiebert und hofft mit. Die Verbündung mit den Hubbanesen fand ich großartig und was am Ende mit ihnen passierte, ebenso. Das hat mich mit diesen garstigen Biestern ein Stückweit versöhnt. Apropos Ende: das hat mich dann schon ein bisschen umgeworfen, mich traurig gemacht und sehr berührt. Dennoch ist es ein sehr passendes, würdiges und eigentlich das einzig richtige Ende. Die wenigen doppelseitigen s/w-Zeichnungen sind passend, wenn auch etwas düster, jeder Kapitelanfang wird von einem hübschen Ornament geschmückt und das aus der Story gegriffene Cover ist ja auch ein Hingucker! Markus Orths Schreibstil ist außergewöhnlich, speziell, wundervoll und überaus bunt und lebhaft und schafft es, sämtliche Empfindungen aufkommen zu lassen und damit die Geschichte noch intensiver zu erleben. Freundschaft, Mut, Loyalität, Zusammenhalt, Verlust, Verantwortung sind nur ein paar der Kernthemen, die wunderbar aufregend in ein buntes Abenteuer verpackt wurden. Bin ich traurig, dass es das nun war mit der Baddabamba-Reihe? Ja! Natürlich! Aber wie heißt es doch so schön: aufhören, wenn es am schönsten ist. 5/5 Sterne und die von Herzen kommende Empfehlung, alle drei Bücher der Reihe nach zu lesen. Es lohnt sich.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Hart, blutig, spannend, dreckig und sehr sehr fesselnd!

1793
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Meine Inhaltsangabe:
Cardell, ein versoffener, einarmiger Veteran mit Moral, zieht in Stockholm Ende des 18. Jahrhunderts eine Leiche aus dem Fatburen See. Diese hat weder Arme, Beine, Augen oder Zunge ...

Meine Inhaltsangabe:
Cardell, ein versoffener, einarmiger Veteran mit Moral, zieht in Stockholm Ende des 18. Jahrhunderts eine Leiche aus dem Fatburen See. Diese hat weder Arme, Beine, Augen oder Zunge und taub wurde er auch gemacht. Schnell wird der an Tuberkulose leidende, eigentlich schon halb tote Polizeiermittler Winge hinzugezogen, der für derlei besondere Fälle immer die erste Wahl ist. Er und Cardell freunden sich an und arbeiten fortan zusammen. Winge mit Köpfchen und Intelligenz, Cardell mit Faust und Schläue. Sie finden recht schnell heraus, dass der Tote zu Lebzeiten als besonderer Zeitvertreib für die Besucher eines speziellen Bordells herhalten musste. Doch wer er war und wer ihn auf dem Gewissen hat, das wollen die beiden im Namen des grauenhaft gefolterten Opfers herausfinden und decken dabei Grauenhaftes auf.

»Es ist schon lustig, wie jeder einem helfen will, wenn man keine Hilfe mehr zu brauchen scheint, während um jegliche Art von Armut gleich auf den ersten Blick ein Bogen geschlagen wird.« (Seite 174)



Mein Eindruck:
Zum Glück habe ich mich von den vielen negativen Bewertungen, die vor allem die Brutalität anprangern und das Buch ekelhaft finden, nicht abschrecken lassen. Ja, es ist keine heile Welt, es ist dreckig, stinkend, roh und brutal, aber so war das damals einfach. Hier wird nichts romantisiert, wie es in seichten Büchern oft passiert, sondern der Leser wird direkt in die stinkenden, bettelarmen und oft schwer zu ertragenden Settings geworfen. Doch niemals verherrlichend oder pervertiert, sondern ganz real und ohne etwas des lieben Friedens willen zu beschönigen oder unnötig auszuschmücken. Der Aufbau ist dabei wirklich genial. Ich beginne im Herbst 1793 mit dem Fund der Leiche. In Teil 2 befinde ich mich dann etwas früher in der Vergangenheit, nämlich im Sommer 1793, wo ich erfahre, was mit dem Opfer passiert ist, aber noch nicht seine Identität kenne. Teil 3 spielt dann nochmal etwas früher (Frühling 1793) und ich erfahre die furchtbaren Dinge, die eine zu Unrecht der Hurerei beschuldigte junge Frau erlebt, die ins Spinnhaus verbracht wird und frage mich dabei, was das mit dem Rest der Geschichte zu tun hat. Doch bald wird mir das klar und schon mache ich mit Teil 4 einen Sprung in die Zukunft, nämlich in den Winter 1793, in dem sich dann alles auf eine sehr berührende, traurige, grausige Art aufklärt. 1793 ist sicher nichts für Zartbesaitete und wer mit Blut, Folter, Grausamkeiten und unter die Haut gehender Zurschaustellung von Macht nicht klarkommt, sollte die Finger davonlassen. Wer Krimis und historische Romane liebt, die nicht romantisiert, sondern ungeschönt und realistisch und gleichermaßen überaus fesselnd sind, dem empfehle ich das Buch. Die beiden Hauptfiguren Cardell und Winge sind frappierend gegensätzlich und dennoch perfekt zusammenpassend. Keine üblichen besten Kumpels, sondern Männer aus verschiedenen Leben, die den jeweils anderen zu schätzen und respektieren wissen und die ich beide sehr bewundere. Ein vielschichtiger und extrem fesselnder Krimi aus dem 18. Jahrhundert und von mir ganz klar 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Ein ungleiches Duo löst den gemeinsamen ersten Fall

Rory Shy, der schüchterne Detektiv (Rory Shy, der schüchterne Detektiv, Bd. 1)
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Meine Inhaltsangabe:
Matilda, 12, ist ein sehr selbstbewusstes, kluges Mädchen, das unentwegt plappert und größter Fan von Rory Shy, dem jungen und unsagbar schüchternen Detektiv mit riesiger Fangemeinde, ...

Meine Inhaltsangabe:
Matilda, 12, ist ein sehr selbstbewusstes, kluges Mädchen, das unentwegt plappert und größter Fan von Rory Shy, dem jungen und unsagbar schüchternen Detektiv mit riesiger Fangemeinde, der in derselben Stadt lebt und so manchen kuriosen Fall gelöst hat. Als Matilda eines Tages mit Cockerspaniel Doktor Herkenrath Gassi geht, befreit sie Rory Shy aus einer peinlichen Lage: er ist mit seiner Zunge an einem Auto festgefroren. Sie schafft es, ihn zu überreden, ihr quasi als Dankeschön für die Rettung eine Praktikantenstelle in seiner Kanzlei anzubieten. Bereits am nächsten Tag werden die beiden zu einem Fall gerufen: im Anwesen der Milliardenerbin Charlotte Sprudel wurde eine Perle gestohlen, die Erbin ist die Hauptverdächtige und Rory soll ihre Unschuld beweisen. Das tut er mehr als gerne, ist er doch in die ebenfalls sehr scheue junge Dame verliebt (was er ihr natürlich nie sagen würde). Die Ermittlungen laufen zunächst ins Leere, doch Rory und Matilda geben nicht auf, suchen und befragen weiter. Wobei eher Matilda befragt, weil Rory, ihr wisst schon, zu schüchtern. Schaffen sie es, Charlotte zu entlasten? Lest selbst, es lohnt sich!

Mein Eindruck:
Ich habe viel gelacht! Das gleich mal vorweg. Das Buch ist einfach köstlich. Ich liebe Matilda. Ich liebe Rory. Und auch Doktor Herkenrath, ist klar. Der Schreibstil ist pfiffig, locker, bildhaft und erinnert mich ein bisschen an alte englische Krimis, was mir sehr gut gefällt. Dieses ungleiche Paar, nicht nur vom Alter, sondern auch vom Temperament macht einfach Spaß und ihr Miteinander hat mich oft kichern lassen. Wobei ich vor allem Matilda, mit ihrer großen Klappe, einfach total erfrischend finde. Salopp, klug, herrlich witzig, spannend und einfach mordsmäßig unterhaltsam geht es hier zu. Dabei läuft Dank des bildhaften Schreibstils permanent Kopfkino, was noch mehr dazu beiträgt, sich in die Geschichte richtiggehend reinversetzen zu können. Nebenbei bekommt mal einer was auf die Nase, dass es blutet, das war aber auch schon alles an Gewalt. Hier überwiegt deutlich das Miteinander, der Humor und das Miträtseln. Große Klasse und es jetzt schon klar, dass ich die mittlerweile bereits erschienenen weiteren 5 Bände auf jeden Fall haben muss. 5/5 Sterne und eine große Empfehlung für alle kleinen Detektivfreunde, die es gerne witzig und lebhaft mögen.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Sherlock Holmes auf vier Pfoten. Tierisch witziger CosyCrime mit viel englischem Charme

Kater Sherlock & Dog Watson / The Pussycat Poisoner
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Meine Inhaltsangabe:
Kater Sherlock lebt mit seiner Menschenfamilie sowie einer Maus und einer Spinne recht ruhig in einem ländlichen Londoner Vorort. Mit der Ruhe ist es bald vorbei, als seine Menschen ...

Meine Inhaltsangabe:
Kater Sherlock lebt mit seiner Menschenfamilie sowie einer Maus und einer Spinne recht ruhig in einem ländlichen Londoner Vorort. Mit der Ruhe ist es bald vorbei, als seine Menschen aus dem Tierheim die französische Bulldogge Dog Watson mit nach Hause bringen, verfressen, nervig, mit riesigen Fledermausohren. Sherlock ist not amused. Doch als ein übler Katzenvergifter im Ort bereits 2 Katzen auf dem Gewissen hat und nun auch noch Sherlocks Bruder Mycroft fast daran stirbt, entpuppt sich Dog Watson als ausgezeichneter Partner im Kampf gegen das Verbrechen. Und so machen sich die beiden auf die gefährliche Suche, befragen die Tiere der Gegend, stellen Vermutungen an und verwerfen diese wieder. Als Kater Sherlock in höchste Gefahr gerät zeigt sich, wie wichtig gute Freunde sind.

Mein Eindruck:
Tiere, die miteinander sprechen und menschliche Fälle lösen klingt erst mal nach ziemlichem Quatsch und Kinderkram. Aber weit gefehlt, wenn es um Kater Sherlock und Dog Watson geht. Ja, die Tiere sprechen miteinander, sogar eine Haselmaus und eine Spinne sind mit im Team und doch kommt es nicht kindisch rüber, weil alle diese Tiere noch richtige Tiere sein dürfen. Und sie können ja auch nur untereinander und nicht mit den Menschen sprechen. Die Autorin hat neben einem spannenden Kriminalfall vor allem ganz viel Humor in die Story gepackt und ich musste so oft lachen. Der Humor ist trocken und englisch und damit genau mein Ding. Die Dialoge sind zu köstlich, jede der vorkommenden Figuren ist bildhaft und detailliert beschrieben, bis hin zum südländischen Akzent des Mäuserichs Luis, der mich wirklich oft zum Lachen gebracht hat. Der Giftmordfall selbst lädt zum Miträtseln ein und ich wurde mehrfach auf die falsche Fährte gelockt. Die Beschreibungen von Figuren und Setting sind herrlich bildhaft, so dass ich das Gelesene wie einen Film vor mir sah. Der lebendige, lockere Schreibstil lies mich durch die Seiten fliegen und ich wollte einfach immer weiterlesen um zu wissen, was noch so alles passiert. Liebenswerte, skurrile Figuren, ein spannender Kriminalfall und eine Riesenportion herrlich trockenen Humors. Das sind die Zutaten zu diesem Buch und das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die ich auf jeden Fall auch lesen werde. Ganz toll, furchtbar witzig, kurzweilig und unterhaltsam. Daher natürlich 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Eine ganz besondere Freundschaft. Humorvoll, liebenswert, herzerwärmend!

Hat irgendjemand Oscar gesehen?
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Meine Inhaltsangabe:
Aurora ist ein lautes, impulsives Mädchen, das aufgrund ihrer Neurodiversität nicht wirklich aus ihrer Haut kann und daher bei ihren Mitschülern nicht so wirklich ankommt. Als eines ...

Meine Inhaltsangabe:
Aurora ist ein lautes, impulsives Mädchen, das aufgrund ihrer Neurodiversität nicht wirklich aus ihrer Haut kann und daher bei ihren Mitschülern nicht so wirklich ankommt. Als eines Tages der gleichaltrige Oscar in der Nachbarschaft einzieht, entsteht zwischen den beiden nahezu sofort eine tiefe Freundschaft. Oscar ist autistisch, spricht nicht und liebt nichts so sehr wie alles, was oben ist (Vögel, Sonne, Wolken). Während Oscar für alle einfach nur der stumme, seltsame Junge ist, lernt Aurora, in ihm und seiner sehr reduzierten Gestik zu lesen, wie in einem Buch. Als Oscar eines Tages vor Schulbeginn spurlos verschwindet, macht sich Aurora Vorwürfe, weil sie nicht richtig auf ihn geachtet hat. Sie leidet sehr darunter und will nichts auf der Welt mehr, als Oscar, ihren allerbesten Freund, wieder zu finden. Eine große Suchaktion beginnt, an der nahezu der gesamte Ort teilnimmt. Denn jeder kennt Oscar irgendwie, hat ihn schon mal gesehen und in dem stummen, seltsamen Jungen etwas erkannt, dass tief berührt.

»Ich glaube, er hat dich gewählt, Aurora. Du bist Oscars besonderer Mensch.« Ich lächelte. »Ja. Das bin ich.« (Seite 31)

Mein Eindruck:
Hier treffen Neurodiversität (Aurora) und Autismus (Oscar) auf eine sehr berührende, humorvolle und liebenswerte Art und Weise aufeinander. Die Autorin lässt – in einer zugegebenermaßen eher heilen Welt, aber die soll es ja auch geben im echten Leben – diese beiden Kinder aufeinandertreffen und zeichnet eine ganz außergewöhnliche, tiefe Freundschaft, die einem ans Herz geht. Ich liebe Aurora, die oft zu laut und zappelig ist, die mit ihren Gefühlen und Meinungen immer direkt herausplatzt, die vor Lebendigkeit geradezu sprüht und die gleichzeitig kindlich, weise und warmherzig ist. Ich liebe Oscar, den in sich gekehrten, stummen Jungen in Khakishorts und Karohemden, der gerne wie ein Vogel zwitschert und mit den Händen flattert und der alles genau beobachtet. Beide zusammen sind unschlagbar bezaubernd und tief beeindruckend. Aber auch alle anderen Figuren sind liebenswert und besonders. Erzählt wird die Geschichte je nach Kapitel von den Figuren selbst. Die meisten sind von Aurora erzählt in ihrer typischen quirligen, lebhaften Art. Dann gibt es einige wenige kurze, in sich gekehrte Kapitel aus der Sicht von Oscar und wieder andere, die von der Softballtrainerin Jewell, von der Trödelmarktfrau Maxine, dem Farmer Carney, Künstlerin Ezelda oder von Oscars Schulbegleiter/Lehrer Topher erzählt werden. Und jedes einzelne zeigt mir einen weiteren Blick auf die Situation, auf den Fortgang der Geschichte oder gibt mir einen Rückblick, der alles noch intensiver macht. Ich musste oft lachen und schmunzeln, aber auch mehr als einmal an einem dicken Kloß im Hals schwer schlucken oder auch ein Tränchen verdrücken. Eine außergewöhnlich intensive Geschichte über eine außergewöhnlich intensive Freundschaft. Und über Vorurteile, Toleranz, Familie, Mut, Anderssein, Zusammenhalt, Loyalität und Liebe. Großes Kino, 5/5 Sterne.

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