Hätte nach dem grandiosen Start fast abgebrochen
Wolke Sieben ganz nahKirsty Greenwood zeigt in dieser humorvollen RomCom, wie wirksam ein drastischer Schups aus der Komfortzone sein kann. Delphie stirbt einsam in ihrer Wohnung und landet als Jungfrau ohne Führerschein in ...
Kirsty Greenwood zeigt in dieser humorvollen RomCom, wie wirksam ein drastischer Schups aus der Komfortzone sein kann. Delphie stirbt einsam in ihrer Wohnung und landet als Jungfrau ohne Führerschein in einer Übergangsphase zwischen Leben und Tod bei der Jenseits-Therapeutin Merritt. Durch eine Verwaltungspanne lernt sie ihren Seelenverwandten Jonah kennen und bekommt durch ein Ultimatum die Chance, sich zu verlieben. Die ersten Kapitel haben mich total begeistert. Merritt ist göttlich und die Story war originell, witzig und spannend. Dann wird die Lesereise allerdings sehr vorhersehbar, ein bisschen kitschig und es werden alle Klischees und beliebten Tropes aufgefahren, puh. Da hätte mich der Roman fast verloren. Allerdings spielt Kirsty Greenwood charmant und selbstironisch damit, und schaffte es, dass ich dranbleiben wollte. Letztlich gab es einiges, was mir gefallen hat. Ob Mrs Ernestines auserlesender Seriengeschmack, die anfängliche Playlist meiner Lieblingsstelle, oder Delphies tolle Entwicklung und ihre wunderbaren Freunde. Die Charaktere sind herrlich überspitzt und amüsant. Zum Ende hin gibt es eine Wendung, die konnte mich dann wirklich überraschen. Insgesamt hat mir das Buch so viel Spaß gemacht, dass ich über die anfänglich erwähnten Schwächen gut hinwegsehen kann. Fans von RomComs werden auf ihre Kosten kommen und eine Leserunde mit dem Buch, wäre bestimmt auch spaßig.