Cover-Bild Death. Life. Repeat.
(46)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 17.07.2024
  • ISBN: 9783407759399
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Louise Finch

Death. Life. Repeat.

Die ewigen Leben der Clara Hart
Wolfgang Egle (Übersetzer), Annabelle von Sperber (Zeichner)

Spencer, eher am Feiern interessiert als am Lernen, wird mit den dunklen Seiten seines Freundes Anthony konfrontiert, als dieser Clara Hart auf einer Party missbraucht. Die tragische Nacht wiederholt sich immer wieder, und Spencer erkennt schließlich, dass er in einer Zeitschleife gefangen ist. Wie oft wird er Clara Hart sterben sehen, bevor er diesen Bann brechen kann?
Louise Finch nimmt sich toxischer Männlichkeit, geschlechtsspezifischer Gewalt und kollektivem Schweigen an. Aktuelle Themen erzählt aus einer ungewöhnlichen Perspektive..

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Alles auf Anfang.

0


Mich hat bei diesem Buch die Buchbeschreibung angesprochen. Die Idee, das Leben, den Moment, in einer scheinbar endlosen Zeitschleife immer wieder zu erleben, ist jedes Mal aufs Neue spannend.

Die Frage ...


Mich hat bei diesem Buch die Buchbeschreibung angesprochen. Die Idee, das Leben, den Moment, in einer scheinbar endlosen Zeitschleife immer wieder zu erleben, ist jedes Mal aufs Neue spannend.

Die Frage bei dieser Geschichte war, wird sich etwas am Geschehen ändern und wenn ja was.

Man merkt von Anfang an, des es sich um einen Jugendroman handelt. Das hat mich anfangs nicht davon abgehalten ihn zu lesen. Es geht hier vor allem darum, zu erkennen, was falsch gelaufen ist, welche Auswirkungen das Verhalten der handelnden Personen auf das Ereignis hat.
Zehn mal erleben wir diesen einen Tag wieder. Immer etwas anders, was die Spannung erhält.

Die Charaktere waren sehr durchwachsen, passten aber zur Handlung. Spencer macht im Laufe der Wiederholungen eine Verwandlung durch. Reflektiert sein Leben, seine Aktionen, sieht alles mit anderen Augen.

Mit dem Schreibstil bin ich nicht wirklich warm geworden. Kurze abgehackte Sätze, das klang stellenweise sehr gewollt Dazu kommen fehlende Artikel und Schreibfehler. Das liest sich auf Dauer etwas anstrengend.

Trotzdem gebe ich dem Buch vier Sterne, da mir die Thematik gut gefallen hat und die Geschichte eine wichtige Botschaft in sich trägt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.07.2024

Die Frage von Nietzsches ewiger Wiederkunft

0

«Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart» von Louise Finch erzählt von toxischer Männlichkeit, Gewalt gegen Frauen und dessen Verharmlosung, ungewöhnlich verpackt und aus der Sicht eines Jugendlichen, ...

«Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart» von Louise Finch erzählt von toxischer Männlichkeit, Gewalt gegen Frauen und dessen Verharmlosung, ungewöhnlich verpackt und aus der Sicht eines Jugendlichen, der versucht einer Zeitschleife zu entrinnen und Clara Hart, die auf einer Party stirbt, zu retten.

„Die High School ist ein verrücktes soziales Experiment. Wir versuchen alle, einfach nur durchzukommen.“

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von James Spencer, der den schicksalshaften Freitag immer und immer wieder erlebt, ohne zu wissen, warum und wie er das ändern kann. Das war das Spannende an dem Buch, weil man die Entwicklung von James mitverfolgen konnte, wie er eine Version nach der anderen hinter sich lässt und versucht, die Erlebnisse zu deuten und den „Schlüssel“ zu finden, um der endlosen Wiederholung zu entkommen.

Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig. Gleichzeitig habe ich diesen aber dadurch auch als sehr passend und glaubwürdig wahrgenommen, ebenso wie die Dialoge zwischen den Jugendlichen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die Zielgruppe damit identifizieren kann. Eine Triggerwarnung würde ich nicht aussprechen, weil Louise Finch sich, aufgrund der Erzählperspektive, nicht in schmerzlichen Details verliert, denn vieles wird nur angedeutet. Mit dem Ende war ich sehr zufrieden. Für mich fügte sich alles zusammen und ich empfinde die Erzählperspektive als richtigen Gamechancer. Insgesamt ein unterhaltsamer Roman; ein interessantes Gedankenexperiment mit bleibendem Wert und wichtigen Ansätzen. Eignet sich gut als Schullektüre oder für Leserunden, weil der Roman sehr dazu einlädt, darüber zu reden.

Veröffentlicht am 11.07.2024

Endlosschleife

0

Das auffällig farbige Cover gefällt mir zu diesem Buch für jugendliche Leser. Die Farben und die Gestaltung sprechen an.
Der junge James Spencer fühlt sich in einer Zeitschleife gefangen. Ein Mädchen, ...

Das auffällig farbige Cover gefällt mir zu diesem Buch für jugendliche Leser. Die Farben und die Gestaltung sprechen an.
Der junge James Spencer fühlt sich in einer Zeitschleife gefangen. Ein Mädchen, Clara Hart, wurde James Freund Anthony missbraucht und kommt anschließend bei einem Autounfall ums Leben.
James fragt sich nun ständig aufs Neue, ob er den Tod von Clara hätte verhindern können. Verzweifelt versucht er seinen Tagesablauf zu ändern, um Clara zu doch noch zu retten. Jedoch ohne Erfolg. Er fragt sich immer wieder aufs Neue, was er verändern muss.
Zu Beginn des Buches ist der Schreibstil nicht einfach zu lesen. Mit der Zeit jedoch und der Entwicklung von James wird er flüssiger und emotionaler.
Die Idee zu dieser Geschichte gefällt mir. Es werden wichtige Themen der heutigen Zeit angesprochen, wie z.B. das Machoverhalten junger Männer. Es fließt viel zu viel Alkohol bei Partys und Vergewaltigungen stehen an der Tagesordnung.
Das Ende der Geschichte ist vorhersehbar. Jedoch ist einiges Lehrreiches im Buch enthalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2024

Und täglich grüßt der Sexismus

0

In "Death. Life. Repeat." von Louise Finch erlebt Spencer wieder und wieder den selben Tag und zwar nicht nur irgendeinen Tag, sondern der erste Jahrestag des Todes seiner Mutter, an dem sein bester Freund ...

In "Death. Life. Repeat." von Louise Finch erlebt Spencer wieder und wieder den selben Tag und zwar nicht nur irgendeinen Tag, sondern der erste Jahrestag des Todes seiner Mutter, an dem sein bester Freund eine Party schmeißt, auf der eine Mitschülerin von einem Auto erwischt wird und stirbt - jetzt muss er den Schlüssen finden, der diese Zeitschleife unterbricht. Spencer und seine Freunde sind das Paradebeispiel für toxische Männlichkeit und Machoverhalten: auf ihre Partys werden möglichst viele Mädchen eingeladen, eine Beziehung braucht es nicht, denn dann kann man jede Party eine andere abschleppen, aber lasst uns nicht vergessen den Mädchen vorab eine "Sternbewertung" zu geben, die ja nicht über 3,5 von 5 hinaus geht und natürlich sinkt, wenn schon mal wer dran war, über Gefühle wird nicht geredet, auf den Partys gibt es möglichst viel Alkohol (Spence hat eindeutig ein schweres Alkoholproblem) - also nicht der sympathische Sunnyboy, der seinem Mädchen jeden Wunsch von den Augen abliest und immer nur ihre Gefühle im Sinn hat, absolut kein "perfect boyfriend"-Material, eher das "mir-wird-schlecht-wenn-ich-noch-mehr-über-dich-erfahre"-Material.
Der Roman spricht nicht nur sehr wichtige Themen an - erstrangig das Männer- und Frauenbild der Gesellschaft -, sondern ist auch fabelhaft geschrieben. Gemeinsam mit der Entwicklung, die Spencer durchmacht, verändert sich auch der Schreibstil. Er beginnt sehr abgehackt und emotionslos und umso näher Spencer der Auflösung des Rätsels kommt und die dunklen Dinge über seinen Freund aufdeckt, umso nüchterner er auch wird, umso klarer, flüssiger und tiefergehender wird auch der Schreibstil. Wenn es auch etwas vorhersehbar ist - nicht alle sind so naiv wie Spencer - ist es ein komplett durchgeplantes und lehrreiches Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2024

Von zweiten, dritten, vierten ...Chancen

0

Es ist der Jahrestag des Unfalltodes von James Spencers Mutter.
Es ist der Tag an dem Clara in James Auto fährt und eine Party bei James ' Freund Anthony ausufert und Clara tödlich verunglückt.
Der ...

Es ist der Jahrestag des Unfalltodes von James Spencers Mutter.
Es ist der Tag an dem Clara in James Auto fährt und eine Party bei James ' Freund Anthony ausufert und Clara tödlich verunglückt.
Der nächste Tag beginnt für Spence - als Clara in sein Auto fährt.
Er sieht die Chance die Geschehnisse zu verändern und Claras Tos zu verhindern.
Doch gibt es noch mehr solche "Neustarts".
Manchmal kann er das Geschehen verändern aber nicht immer zum Guten.
Im Laufe dieser Wiederholungen lernt er Clara besser kennen und erfährt mitunter unschöne Wahrheiten über seine Mitschüler und -schülerinnen und nicht zuletzt auch über sich selbst.
James erkennt, dass der Schlüssel zur Veränderung ganuz wonaders liegt.

James Spencer hat es mir recht schwer gemacht ihn zu mögen, sowie auch seine Kumpels nicht gerade Sympathieträger sind.
Er ist ein eher sperriger Charakter, der es aber im Laufe der Geschichte schafft etwas sympathischer zu werden.
Überhaupt sichd alle Charaktere eher schwierig für mich. Jeder hat entweder Probleme oder macht anderen welche.
So ist das Leben, könnte man sagen, aber mir es etwas viel.
Das hat mir ein flüssiges Leben ewas schwer gemacht.

Schlussendlich hat mir das Buch dann ganz gut gefallen.
Die Lösung war nicht erwartet aber folgerichtig. die Charakteren wurden etwas greifbarer.

Ein bisschen "Und täglich grüßt das Murmeltier" aber auch etwas "Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle"

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere