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Veröffentlicht am 12.07.2024

Eine süße Liebesgeschichte

Bloom
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„Bloom“ handelt von Ari, der lieber Musiker werden würde, als in der Familienbäckerei zu arbeiten. Also sucht er nach einer Aushilfe als Ersatz. Hector ist leidenschaftlicher Bäcker. Je mehr Zeit die beiden ...

„Bloom“ handelt von Ari, der lieber Musiker werden würde, als in der Familienbäckerei zu arbeiten. Also sucht er nach einer Aushilfe als Ersatz. Hector ist leidenschaftlicher Bäcker. Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso mehr entwickelt sich zwischen den beiden.
Ich habe das Buch an einem Stück gelesen, weil es sehr gut aufbereitet ist. Die Illustrationen empfand ich als sehr gelungen, da sie eindeutig den Inhalt kommunizieren und viel Aussagekraft besitzen. Die Liebe zwischen den beiden Protagonisten entwickelt sich sehr süß und gemütlich, sodass es sich hier um ein Wohlfühlbuch handelt. Kritik über ich allerdings an dem grundlegenden Hauptkonflikt der Geschichte, weshalb ich hier auch einen Stern abgezogen habe. Die nachfolgende Ausführung enthält SPOILER: Ari wird kaum als Musiker dargestellt, obwohl das laut Klappentext sein großes Ziel ist. Zudem hat seine Familie finanzielle Probleme, aber seine Eltern werden nie bei der Arbeit gezeigt, außer der Vater, der sagt, dass er jetzt eine Pause macht. Mir kam es vor, als führen Ari und Hector die Bäckerei allein. Ari überhört ein Gespräch der Eltern, wobei das angedeutete Geheimnis der Mutter nie aufgedeckt wird. Und am Ende des Buches ist mir nicht klar, ob Ari einen Berufswunsch hat und wenn ja, wie der lautet.
Alles in allem ist dieses Buch eine süße Liebesgeschichte für Zwischendurch, die allerdings einige unvollständige Nebenhandlungen aufweist.
Kurzmeinung: „Bloom“ ist eine süße, gemütliche Liebesgeschichte mit starken Illustrationen, allerdings ohne vollständige Ausarbeitung der Handlung.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Mangelhafte Umsetzung einer guten Idee

How to Seduce a Sorcerer
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Diese Rezension enthält SPOILER!
Ich tue mich sehr schwer, dieses Buch zu bewerten, weil es mir teils sehr gut gefallen hat, aber an anderer Stelle unübersehbar unvollständig ist.
Liora flüchtet aus der ...

Diese Rezension enthält SPOILER!
Ich tue mich sehr schwer, dieses Buch zu bewerten, weil es mir teils sehr gut gefallen hat, aber an anderer Stelle unübersehbar unvollständig ist.
Liora flüchtet aus der Armut, indem sie verspricht, den Zauberer zu heiraten.
Beginnen wir mit der Liebesgeschichte. Diese hat mir sehr gut gefallen, da diese mich dazu verleitet hat, weiterzulesen. Es hat Spaß gemacht, zuzusehen, wie die Charaktere ihre Vorurteile überwinden und sich besser kennenlernen. Es gibt jedoch eine Stelle, da wendet sich die Einstellung des Zauberers drastisch. Das wir mir leider zu plötzlich und unbegründet. (Als Liora in die neue Welt übertritt.) Das Ende ist dramatisch, aber dann doch gut gelöst.
Was für mich die Geschichte ins Wanken bringt, ist die Welt und das Magiesystem. Am Anfang befindet man sich in einer armen Welt, wo Zauberer in der Verbannung leben müssen, weil sie vom König unterdrückt werden. Alles rund um diesen König wird nie aufgeklärt. Genauso erklärt sich mir nicht, wieso der Zauberer nicht von seiner Burg konnte, seine Lehrmeisterin allerdings schon. Es fühlt sich an, als ob Liora in die magische, sorglose Welt flüchtet und die alte Welt vergessen wird, weil immerhin ihre Familie nun Geld hat. Das widerspricht ihrem Charakter, allen Wesen helfen zu wollen.
Die Liebesgeschichte ist hier gut, aber ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, weil viele Fragen unbefriedigt zurückbleiben.

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Veröffentlicht am 13.05.2024

Ein gutes Portrait über eine Beziehung mit einem bekannten Bandmitglied

The Idea of You
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Dieses Buch behandelt die Liebesgeschichte einer geschiedenen Mutter (Solenè) und dem berühmten Lieblingssänger ihrer Tochter (Hayes).
Den Anfang des Buches fand ich schlecht. Hätte ich das Buch nicht ...

Dieses Buch behandelt die Liebesgeschichte einer geschiedenen Mutter (Solenè) und dem berühmten Lieblingssänger ihrer Tochter (Hayes).
Den Anfang des Buches fand ich schlecht. Hätte ich das Buch nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es abgebrochen. Für mich wurde der Grund, warum die beiden aneinander Interesse zeigten, einfach nicht deutlich. Wiederholt traf die Protagonistin die Aussage im Sinne von „Du bist so jung“, um den Altersunterschied anzusprechen. Doch geredet wurde hier nie. Erst recht nicht tiefsinnig über die Beziehung zwischen den beiden. Stattdessen ging es ins Bett. Das war langweilig. Die Darstellung der Vorwürfe an Solenè bezüglich ihrer Beziehung empfand ich gelungen, weil sie die Gesellschaft widerspiegeln. Anstatt auf ihre Bedürfnisse einzugehen, drängen andere ihr ihren Willen und ihre Vorstellungen auf. Im Lauf des Buches konnte mein Interesse an der Geschichte gesteigert werden. Ich bin nicht länger an das Buch im Sinne eines Liebesromans, sondern Gegenwartsliteratur herangetreten. Denn die Darstellung des Promilebens wurde vielseitig problematisiert. Und das hat mir einen neuen Blickwinkel gegeben, weil man in Büchern sonst ehr auf eine Romantisierung auch in Bezug auf die Liebesbeziehungen trifft. Das Ende des Buches fand ich dann gelungen und erfrischend.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Melancholisch mit Tränen in den Augen

Die hundert Jahre von Lenni und Margot
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„Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ handelt von 2 Frauen, die bald sterben, aber deren Alter addiert 100 Jahre ergeben. Inspiriert davon, wollen die beiden zu jedem ihrer Lebensjahre ein Bild malen.
Das ...

„Die hundert Jahre von Lenni und Margot“ handelt von 2 Frauen, die bald sterben, aber deren Alter addiert 100 Jahre ergeben. Inspiriert davon, wollen die beiden zu jedem ihrer Lebensjahre ein Bild malen.
Das Cover finde ich schön, weil es markant ist und inhaltlich sehr gut zum Thema Malen passt. Das Buch selbst konnte mich jedoch leider nicht 100 prozentig mitnehmen.
Zunächst finde ich die Idee sehr spannend. Der Fokus liegt hier definitiv nicht auf der Krankheit, zudem verschweigt die Protagonistin Lenni, die die Geschichte erzählt, wie schlecht es ihr wirklich geht. Besonders spannend empfand ich die Vergangenheit von Margot. Das ist mein Lieblingsteil. Es zeigt, wie das Leben wirklich ist: vielfältig, mit Höhen und Tiefen. Beide Charaktere zeigen immer wieder, wie stark sie sind.
Hingegen war der Krankenhausalltag langatmig und lückenfüllend. Ich habe nicht so ganz den Sinn immer verstanden. Auch wollte ich erwähnen, dass ein größerer Teil mit Religion und Kirche in Kontakt ist. Aber irgendwie gehört das zum Sterben auch mit dazu.
Besonders gegen Ende wird es sehr melancholisch und traurig. Die Autorin hat es gut geschrieben, sodass man regelrecht die Tränen wegblinzeln muss.
Alles in allem ist das ein Roman, der mich leider nicht absolut überzeugen kann. Allerdings denke ich, dass er all denen gefällt, die keine super gute Laune Geschichte lesen müssen, sondern (wie es auf dem Buch geschrieben steht : ) „ die das Leben in all seinen Nuancen lieben.“

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Ein Versuch, der Endlichkeit die Schwere zu nehmen

Filona am Ende der Zeit
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Filona ist der letzte Mensch auf Erden in dem gleichnamigen Buch. Jeden Tag lernt sie Einheiten über die Menschheit und wird dabei vom digitalen SYZTHEM und dessen Diener Gilgamensch betreut. Auch der ...

Filona ist der letzte Mensch auf Erden in dem gleichnamigen Buch. Jeden Tag lernt sie Einheiten über die Menschheit und wird dabei vom digitalen SYZTHEM und dessen Diener Gilgamensch betreut. Auch der Wolfshybride Lucius trägt in der Geschichte Rolle.
Zunächst fand ich den Wir-Erzähler als auch die Abfallende Kapitelnummerierung eine gelungene Idee, sodass das Buch heraussticht. Filona`s Charakter ist nüchtern. Man kann ihre Gefühle erahnen, aber sie unterdrückt sie. Obwohl sie der letzte Mensch ist, fehlt ihr das menschliche.
Die Handlung selbst wird durch eine Vielzahl von Rückblicken erzählt. Auch tatsächliche Fakten, wie bspw., dass der Mond Jahr für Jahr von der Erde wegrückt, werden miteingebunden. Leider wirkte die Geschichte für mich wie eine überlange Kurzgeschichte oder ein Roman ohne Tiefe, ein Zwischending, aber unvollendet. Der Fokus lag damit darauf, den Leser zum Nachdenken anzuregen, aber auch der Endlichkeit die Last zu nehmen.
Meiner Meinung nach ist das „Zeigen statt erklären“ nicht gelungen. Hingegen war ich total begeistert von der unabhängigen Bonus-Kurzgeschichte. Tatsächlich hat die es für mich herausgerissen. Da sie auch ein Jahr später vom Autor geschrieben wurde, merkt man wie positiv sich der Autor in seinem Schreiben weiterentwickelt hat und ich kann mir daher vorstellen, weiteres von ihm zukünftig zu lesen.
Filona selbst konnte mich leider nicht überzeugen, da ich in diesem Themenbereich bereits besseres gelesen habe.

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