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Veröffentlicht am 28.07.2024

außergewöhnlich gut

The Extraordinaries – Neue Helden
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Nick ist der glücklichste Teenager der Welt. Nicht nur, dass er und Seth endlich zusammengekommen sind, auch sein Wissen darum, wer Pyro Storm wirklich ist, entfacht in ihm ein neues Feuer. Denn wer kann ...

Nick ist der glücklichste Teenager der Welt. Nicht nur, dass er und Seth endlich zusammengekommen sind, auch sein Wissen darum, wer Pyro Storm wirklich ist, entfacht in ihm ein neues Feuer. Denn wer kann schon von sich behaupten, mit einem echten Superhelden zusammen zu sein? Das Leben in Nova City scheint nun ruhig zu sein. Außer kleineren Unfällen oder mal einem Bankraub passiert nicht viel und Nick und Seth können so viel Zeit verbringen. Was natürlich auch die Frage aufwirft, wie sich die Beziehung der beiden denn verändern könnte, wenn man bedenkt, dass beide noch Jungfrau sind.

Doch dann tauchen plötzlich weitere Außergewöhnliche in Nova City auf, deren Kräfte selbst Seth alias Pyro Storm überfordern. Wo kommen sie her? Für wen arbeiten sie? Nick und seine Freunde müssen planen und handeln. Dabei stößt Nick auf ein weiteres Problem, was seine Gefühlswelt in ein Chaos stürzen lässt. Und auch seine Zukunft beeinflusst.

Selten konnte ein zweiter Teil mich mehr überzeugen, als der Auftaktband (und der hat schon von mir Bestnoten bekommen) Aber der Autor hat es wirklich geschafft, dass mich Band 2 mehr in den Bann gezogen hat, als der Vorgänger.

Nick ist einfach ein so herzensguter, lustiger, emotionaler, chaotischer und liebenswerter junger Teenager, dass man ihm seine Eskapaden und Ideen sehr schnell verzeiht. Denn Nick ist, bedingt durch seine ADHS, eher der Spontane und setzt schon mal eine Werbe-Homepage, einen X-Account oder andere Dinge in die Welt, ohne sich mit seinen Freunden abzusprechen. Diese jedoch verzeihen ihm seine Fehltritte, weil sie genau wissen, dass zwar vieles unüberlegt ist, aber doch meistens einen positiven Effekt hervorbringt.

In Nova City ist es im Moment sehr ruhig. Pyro Storm alias Seth hat nicht viel zu tun. Sehr zum Glück von Nick, der so mit seinem Freund nun viel Zeit verbringen kann. Zeit, in der er auch (nach nun viermonatiger Beziehung) mal drüber nachdenkt, wie es denn weitergehen soll. Sex spielt dabei eine große Rolle, denn Seth und Nick sind noch Jungfrau und es sollte vielleicht bald das Erste Mal stattfinden. Aber da sind auch noch diese berühmten drei kleinen Worte, die die Beziehung vorantreiben könnten. Nick ist sich unsicher, nicht weil er Seth nicht liebt, sondern der Moment macht ihm Sorgen. Wann ist der Richtige? Wie sagt man es? Mit Pauken, Trompeten, einem Flashmob?

Diese Gedanken sind einfach nur herrlich zu lesen, vor allem, da sie sich bei Nick überschlagen und er von A nach B nach C kommt. Dies kommt von seiner ausgeprägten ADHS.

Doch er hat zum Glück seine Freundinnen Gibby und Jazz, die ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen und für fast jedes Problem eine Lösung wissen.

So führen die vier Teenager neben den Aktionen als Superhelden-Team, ein fast sorgenfreies Leben, in dem es darum geht, was man zum Abschlussball anzieht, welches College besucht werden soll und wie es wohl mit ihrer Zukunft weitergeht.

Fast nebensächlich werden neue Charaktere eingeführt, neue Superhelden, neue Gegner, neue Probleme. Aber das Quartett sieht sich der Aufgabe gewachsen und wenn man ihnen so beim Reden zuhört, weiß man genau: das sind sie auch.

Die rasanten Dialoge sind einfach toll zu lesen. Die Action-Szenen sind spannend, die emotionalen Parts treiben einem auch mal ein Tränchen ins Auge.

Mit Nick, Seth, Gibby und Jazz hat der Autor eine Gruppe Teenager geschaffen, die zusammen einfach alles meistern können. Ich schreibe hier bewusst zusammen, da sie einzeln wohl eher untergehen würden. Aber ihre Freundschaft ist einmalig und zeigt, dass es auch positiv zugehen kann in unserer Gesellschaft. Aber nicht nur der Zusammenhalt der Vier wird hier aufgezeigt. Nein, auch der Verlass auf andere Personen wird groß geschrieben.

Ich konnte das Buch stellenweise nur schwer aus der Hand legen, was aber auch an dem tollen Schreibstil des Autors liegt.

Meggies Fussnote:
Außergewöhnlich gut.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.07.2024

rasanter Ausflug in die Welt der Nixen

School of Myth & Magic, Band 2: Der Fluch der Meere
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Devin ist geschockt. Nach ihrem Kuss mit Caleb ist dieser wie verwandelt. Kein Wunder, hat sich doch der Dämon Kassian in ihm eingenistet und droht ihr, falls sie ihn verraten sollte, alles zu zerstören. ...

Devin ist geschockt. Nach ihrem Kuss mit Caleb ist dieser wie verwandelt. Kein Wunder, hat sich doch der Dämon Kassian in ihm eingenistet und droht ihr, falls sie ihn verraten sollte, alles zu zerstören. Er fordert sie auf, herauszufinden, was es mit dem achten Tor auf sich hat und unweigerlich müssen nun beide zusammenarbeiten. Devin will Caleb retten, Kassian sich selbst. Während ihren Recherchen zu dem achten Tor und dem geheimnisvollen Archiv, in dem sich die Antworten befinden sollen, lernt Devin Kassian näher kennen und merkt bald, dass hinter dem Dämon eine verletzte Seele steckt. Aber kann Devin Kassian helfen und gleichzeitig Caleb beschützen.
Nachdem der erste Teil ja mit einem Schockmoment endete, geht es im zweiten Teil gleich nahtlos weiter. Devin muss miterleben, wie sich Kassian in Caleb eingenistet hat und seinen Körper übernimmt. Doch keiner weiß davon, nur Devin, die es aber nicht verraten kann, ohne die ganze Schule in Gefahr zu bringen.

Doch je mehr Devin über Kassian erfährt, umso mehr kann sie verstehen, was hier gerade vor sich geht und nun ist es an ihr, ihm zu helfen. Was aber auch wiederum ihr hilft, denn so erfährt sie mehr über ihre Vorfahren und sich selbst.

Es geht genauso rasant weiter wie im ersten Teil. Man bekommt ständig neue Informationen, die verarbeitet werden müssen, aber so ergibt sich ein Gesamtbild und letztendlich fiebert man nur noch mit und hofft, dass Devin genau diese vielen Puzzleteilchen dazu nutzen kann, um zur "Ausgangssituation" zurückzukehren, und zwar Kassian und Caleb zu trennen, so dass beiden kein Schaden entsteht. Aber das ist nicht so einfach.

Je tiefer Devin gräbt, umso mehr Geheimnisse deckt sie auf und in diesem Zusammenhang erfährt sie auch ihre Geschichte und die von Kassian. Was natürlich dazu führt, dass Devin Gefühle entwickelt, die eigentlich nicht zulässig sind. Denn kann man einen Dämon lieben? Und vor allem die andere Frage: Liebt ein Dämon?

Es ist eine rasante Achterbahnfahrt der Gefühle, die Devin durchlaufen muss, aber letztendlich führt sie zu einem besseren Verständnis über sich selbst.

Der Unterhaltungswert ist groß und ich hätte sehr gerne noch mehr über Devin, Kassian, Caleb und die anderen Schüler der School of Myth & Magic erfahren. Vielleicht gibt es ja nochmal einen Ausflug in die Welt der Schule für Mythen und Magie und weitere Abenteuer mit Devin oder anderen Schülern.

Der lockere Schreibstil der Autorin macht einfach Lust auf mehr. Und vor allem ist es eben auch das Setting, dass einfach eine Faszination ausübt. Eine geheimnisvolle Schule in Norwegen mit Grotten und Höhlen, Schüler verschiedenster Mythen wie Vampire, Drachen, Nixen oder Faune und eine Story, die durchweg spannend bleibt und Unterhaltung verspricht. Was will man mehr?

Ich habe die eBooks gelesen, aber wenn man sich die Erstausgaben der Printbücher holt, bekommt man mit dem tollen Farbschnitt auch noch einen kleinen Bonus. Denn nebeneinander gestellt ergeben die Schnitte eine Unterwasserwelt.

Fazit:
Ein Ausflug in die Unterwasserwelt der Nixen.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Gedanken um den Tod

Schnitter, Gevatter und Sensenmann
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Der Tod gehört zum Leben dazu, ob wir wollen oder nicht. Christian von Aster hat sich seine ganz eigenen Gedanken zum Tod gemacht und herausgekommen sind dabei 15 Kurzgeschichten, die sich allesamt mit ...

Der Tod gehört zum Leben dazu, ob wir wollen oder nicht. Christian von Aster hat sich seine ganz eigenen Gedanken zum Tod gemacht und herausgekommen sind dabei 15 Kurzgeschichten, die sich allesamt mit dem Tod beschäftigen. Dabei entstanden Geschichten rund um den Gedanken an den Tod, um Gevatter Tod als Person, um Reaktionen über den Tod oder eben darum, auf welche Weise man sterben kann.

Interessant fand ich, dass man bei dem Autor keinen Stil vereinen konnte. Alle Geschichten sind so unterschiedlich und auf ihre Weise interessant, einzigartig und vor allem eins: nicht todlangweilig. Es ist lustig, nachdenklich, tiefgründig, poetisch, fantastisch und absolut lesenswert. Und so macht man sich am Ende seine ganz eigenen Gedanken rund um ein Thema, dass uns alle irgendwann mal betreffen wird und man nie weiß, wann genau es einem trifft und vor allem wie.

Ich fand alle Geschichten grandios, doch drei Stück sind mir sehr ins Auge gestochen.

In "Presunto - Eine Liebe zwischen Beischlaf und Raubkopien" kommt der Autor (fast) ohne wörtliche Rede aus und erzählt die Geschichte zwischen einem Liebespaar, das sich findet, aber nicht ganz richtig beisammen ist. Erst im Laufe ihres gemeinsamen Lebens merken beide, wo die Prioritäten liegen, aber da ist es schon zu spät.

Und in "Der Tod Whimrins des Schäfers" schafft es Whimrin, sich vor dem Tod zu verstecken, aber letztendlich sehnt er sich ihn doch herbei.

Aber auch "Omega" muss ich etwas hervorheben, da die Story einfach nicht nur witzig, sondern auch tiefgründig ist. Darin belauscht Reinhild, eine Reinigungsfachkraft, ein Gespräch zwischen CEOs, sich über ihre Fachgebiete unterhalten. Und dabei so einiges aufdecken …

Wenn man nun denkt, dass man am Ende der 15 Kurzgeschichten deprimiert ist und nur noch an den Tod denken kann, liegt jedoch falsch. Denn gerade durch den tollen Schreibstil des Autors hatte ich eher Lust, noch mehr darüber zu erfahren.

Fazit:
Kurzweilige Geschichten über das Ende des Lebens.

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Veröffentlicht am 12.07.2024

Aubrys Reise um die Welt

Die unendliche Reise der Aubry Tourvel
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Die 10jährige Aubry lebt mit ihren Eltern und ihren zwei Schwestern Ende des 19. Jahrhunderts in Paris ein sorgenfreies Leben. Eines Tages wird sie jedoch von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht. Von ...

Die 10jährige Aubry lebt mit ihren Eltern und ihren zwei Schwestern Ende des 19. Jahrhunderts in Paris ein sorgenfreies Leben. Eines Tages wird sie jedoch von einer mysteriösen Krankheit heimgesucht. Von da an kann sie nicht länger als drei, vier Tage an einem Ort verbringen. Und so beginnt eine Reise rund um die Welt, in der Aubry Orte besucht, die anderen verborgen bleiben. Solange sie in Bewegung ist, ist sie gesund, doch bleibt sie zu lange an einem Ort, holt die Krankheit sie mit aller Wucht ein. Und so reist Aubry und lernt dabei Menschen kennen, die ihr immer im Gedächtnis bleiben werden.

Welch ein zauberhaftes Buch, in dem wir uns mit der sehr sympathischen Aubry Tourvel, einer jungen Französin, aufmachen, die Welt zu erkunden. Denn Aubry kann nicht länger als drei, vier Tage an einem Ort verweilen. Bleibt sie zu lange, wird sie krank. Blut fließt aus Mund und Nase und sie fühlt sich schwach. Doch wenn sie sich in Bewegung setzt und den Ort, an dem sie gerade ist, verlässt, wird es besser.

Warum sie diese Krankheit hat, wird nicht richtig erklärt, aber im Laufe des Buches wird einem klar, was die Krankheit mit Aubry vorhat.

Wir starten in Frankreich, doch bald befinden wir uns in den entlegensten Ecken der Erde. Wir durchqueren die Wüste, besteigen die höchsten Berge, überqueren Meere und leben mit wilden Stämmen, erfahrenen Städtern, reizenden Dörflern und lernen immer wieder Personen kennen, die in Aubrys Leben eine größere Rolle einnehmen. Sei es die erste Liebe, die zweite Liebe, die beste Freundin oder einfach Menschen, die bei Aubry Eindruck schinden und ihr helfen, das Leben besser zu verstehen.

Dabei hat der Autor eine schon fast naive Art, alles zu erzählen, da ja aus Aubrys Sicht erzählt wird. Aubry ist sehr wissbegierig und saugt alle Informatioenn, die sie auf ihrer Reise erhält, in sich auf und weiß sie, auch in der Zukunft anzuwenden oder gar an andere weiterzugeben. Aubry geht auf jeden mit viel Offenheit und Ehrlichkeit zu und trifft dabei auf Menschen, die es ihr gleichtun. Daraus entstehen Freundschaften, die jedoch nicht lange anhalten, da Aubry ja wieder weiterziehen muss.

Nur Wenige verbringen mehr Zeit mit Aubry, in dem sie mitreisen oder ihr in der Not helfen, an andere Orte zu gelangen. Und dabei erzählt nicht nur Aubry ihre Geschichte, sondern sie erfährt auch die Geschichten ihres Gegenübers.

Die Story hat durchaus fantastische Elemente, allein schon wegen der mysteriösen Krankheit. Aber es kommt immer wieder zu Begebenheiten, die nicht in unsere Welt passen und doch so passend sind. Der Autor schafft es also, uns eine fiktive Geschichte zu erzählen, von der man am Ende glaubt, dass sie wirklich so geschehen ist.

Da wir uns am Ende des 19. Jahrhunderts bzw. dann weiter hinaus Anfang des 20. Jahrhunderts befinden, kommen natürlich gewisse Probleme auf. So kann Aubry natürlich mangels eines Handys keinen Kontakt zu ihren Eltern aufnehmen und erfährt dadurch nur häppchenweise von Außenstehenden, was mit ihrer Familie passiert. Und so fühlt sich Aubry natürlich noch einsamer, als sie es auf ihren Reisen eh schon ist. Aber sie lernt auch Neues kennen, wie z. B. Autofahren oder fliegen.

Die 464 Seiten fliegen nur so dahin und es ist eine Freude, Aubry auf ihrer Reise rund um die Welt zu verfolgen und mit ihr ein Abenteuer nach dem anderen zu bestehen.

Das Ende ist sehr rührend und aufwühlend. Mir hat es sehr gut gefallen, mitunter eines der besten Enden, welches ich je gelesen habe.

Meggies Fussnote:
Aubrys Reise um die Welt.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

eine Freundschaft entsteht

Avatar: Gemeinsam gegen den Tod
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Dr. Grace Augustin ist schon länger auf dem Mond Pandora und hat sich mittlerweile mit den Na'vi vertraut gemacht. Sie versucht nun aber auch eine Freundschaft aufzubauen, besonders mit Mo'at, der Medizinfrau ...

Dr. Grace Augustin ist schon länger auf dem Mond Pandora und hat sich mittlerweile mit den Na'vi vertraut gemacht. Sie versucht nun aber auch eine Freundschaft aufzubauen, besonders mit Mo'at, der Medizinfrau des Stammes der Omatikaya. Denn Grace würde gerne eine Schule eröffnen, in der sie den Na'vi ihre Welt näher bringen kann, aber auch von den Na'vi einiges lernen möchte.
Da schlägt eine Krankheit bei den Kindern des Stammes der Omatikaya zu und auch die Körper des Avatar-Programms werden geschädigt. Grace muss ein Heilmittel finden und so bleibt ihr und Mo'at nur eines: Vertrauen fassen und zusammenarbeiten. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Der Comic spielt ein Jahrzehnt vor der Ankunft von Jake Sully auf Pandora und erzählt, mit welchen Widrigkeiten Dr. Grace Augustin zu kämpfen hat. Das Avatar-Programm läuft sehr gut und zwischen den Na'vi und den Wissenschaftlern, die sich in ihren Avataren bewegen, wird langsam ein Vertrauen aufgebaut. Doch die Na'vi wissen auch, dass hinter den Wissenschaftlern die RDA (Resources Development Administration) steht, die nur eins im Sinn hat: endlich das kostbare Unobtainium abbauen zu können, dass auf der Erde sehr viel Geld bringen wird.

Grace weiß, dass das Vorhaben der RDA illegal ist, aber sie ist fasziniert von den Na'vi und will sie studieren. Vor allem möchte sie sich mit Mo'at anfreunden und durch sie ein besseres Verständnis für die im Einklang mit der Natur lebenden Na'vi bekommen.

Als eine Krankheit ausbricht, ist es für Grace selbstverständlich, ein Heilmittel zu finden, doch die Zusammenarbeit mit Mo'at ist schwierig.

Mich hat die Story sehr fasziniert, vor allem, weil ich auch ein großer Fan von Sigourney Weaver bin und mir hier nicht nur stillstehend bildlich sondern auch beweglich im Kopf anschauen konnte, wie Dr. Grace Augustin (im Film gespielt von Sigourney Weaver) verzweifelt versucht, zu helfen. Wer die etwas schnauzige Grace aus dem Film kennt, weiß, wie manches hier im Comic auch gemeint ist. Ansonsten kommt sie aber nicht so grummelig rüber und verzweifelt fast, weil sie helfen möchte, aber ihr nicht die Chance geboten wird, es zu tun.

Deutlich wird der Konflikt dargestellt. Auf der einen Seite die habgierigen Menschen und die unter ihnen lebenden Ausnahmen, die nicht gutheißen, wie mit den Na'vi umgegangen wird, und auf der anderen Seite die mit der Natur verbundenen Na'vi, die seit dem Eintreffen der Menschen nicht mehr den Einklang erleben dürfen. Sie leiden unter der Anwesenheit der Menschen, fühlen sich unterdrückt und gedemütigt.

Dies wird ja im Film sehr deutlich angesprochen, hier im Comic zwar im Hintergrund gehalten, aber immer vergegenwärtigt.

Die vorherrschende Farbe der Panels ist grün, also die Landschaft und die Natur Pandoras. Ein unmissverständlicher Anklagepunkt gegen die Tyrannei der Menschheit. Und für mich ein wichtiger Bestandteil unserer schnelllebigen und auf Geld ausgerichteten Welt. Der Kampf Gut gegen Böse, Arm gegen Reich, Natur gegen Fortschritt, Habgier gegen Ausgeglichenheit.

Die Avatar-Comics sind allesamt lesenswert, und gerade bei dem Vorliegenden zeigt sich wieder, wie schnell etwas außer Kontrolle geraten kann.

Fazit:
Gemeinsam gegen den Tod und für die Verbundenheit.

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