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Veröffentlicht am 12.07.2024

Abschied und Neubeginn

Das Versprechen der Rosenholzvilla
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Es handelt sich hier um den zweiten Teil der Saga um eine Musiker- und eine Instrumentenbauerfamilie. Elisa, ehemals Kinderstar am Cello und Danilo, dessen Familie eine Instrumentenmanufaktur neben der ...

Es handelt sich hier um den zweiten Teil der Saga um eine Musiker- und eine Instrumentenbauerfamilie. Elisa, ehemals Kinderstar am Cello und Danilo, dessen Familie eine Instrumentenmanufaktur neben der Villa von Elisas Großvater, einem berühmten Dirigenten betreibt, sind nun ein Paar, worauf Danilos Bruder Fabio mit Eifersucht reagiert. Elisas Großvater hatte vor kurzem einen Schlaganfall, von dem er sich nur zögerlich erholt. Ihm ist es aber wichtig, ein Familiengeheimnis zu lüften, das dann für viele Turbulenzen sorgt.

Auch beim zweiten Teil dieser Reihe ist die Covergestaltung wieder sehr gelungen und in einem ähnlichen Stil wie beim ersten Band, was für einen hohen Wiedererkennungswert sorgt. Die Art der Abbildung versetzt einen direkt in Urlaubsstimmung und macht Lust auf den Schauplatz der Geschichte. Elisa war mir als Protagonistin wieder sehr sympathisch. Bei Danilo ging es mir aber leider nicht so, sein Verhalten sorgte bei mir immer wieder für Unverständnis. Neben der Liebe und den Familiengeheimnissen spielen die Musik und der Instrumentenbau definitiv eine große Rolle, sodass der Roman den Erwartungen in dieser Hinsicht auch gerecht wird. So wird kurzweilige Unterhaltung geboten, die verschiedenste Interessengebiete abdeckt. Der Schreibstil der Autorin war dabei gewohnt gut lesbar und auch so anschaulich, dass man sich gut in die beschriebenen Situationen hineinversetzen konnte. Ich bin schon gespannt auf den Sonderband zu Weihnachten und den Abschluss der Trilogie.


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Veröffentlicht am 16.06.2024

WG extrem

Liebe kann doch jedem mal passieren
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Julie ist mehr wegen ihrer Eltern Zahnärztin geworden, um diese nicht zu enttäuschen und damit diese eine Nachfolgerin für ihre Praxis haben. Aber, so wirklich glücklich macht sie diese Arbeit nicht und ...

Julie ist mehr wegen ihrer Eltern Zahnärztin geworden, um diese nicht zu enttäuschen und damit diese eine Nachfolgerin für ihre Praxis haben. Aber, so wirklich glücklich macht sie diese Arbeit nicht und nach einem Zusammenbruch beschließt sie, dass sie eine Auszeit braucht. Diese möchte sie in Brighton verbringen und bewirbt sich um ein halbes Zimmer dort, in der Annahme, dass dieses nur wegen seiner geringen Größe so bezeichnet wird. Aber, nachdem sie der Vermieterin zugesagt hat, stellt sich heraus, dass sie sich das Zimmer wirklich teilen muss und zwar mit dem Juristen Alex, der ihr anfangs mehr als suspekt ist. Aber, mangels Geldes und Alternativen lässt sich Julie dann doch auf diese ungewöhnliche Form des Zusammenlebens mit einem quasi Fremden ein.

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Erwartungsgemäß gibt es viel Hin und Her und Missverständnisse, aber nicht auf zu plumpe Art und Weise. Die Protagonist:innen waren mir beide recht sympathisch und der Schreibstil der Autorin war sehr anschaulich und gut lesbar. So handelt es sich um eine amüsante Lektüre für einen Nachmittag am Sofa oder im Liegestuhl.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Die ewige Anziehungskraft der Nordsee

Das Echo der Gezeiten
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Bei diesem Roman haben mich die Covergestaltung und die Nordsee als Schauplatz direkt neugierig gemacht. Die Handlung spielt sich auf zwei weit auseinander liegenden Zeitebenen ab, einmal in St. Peter-Ording ...

Bei diesem Roman haben mich die Covergestaltung und die Nordsee als Schauplatz direkt neugierig gemacht. Die Handlung spielt sich auf zwei weit auseinander liegenden Zeitebenen ab, einmal in St. Peter-Ording und Hamburg ab dem Jahr 1955 und zum anderen 1633 auf der mittlerweile so nicht mehr existierenden Insel Strand.

Im Mittelpunkt des Handlungsstrangs, der im 20. Jahrhundert spielt, steht Tilla, deren Familie in St. Peter eine Pension und ein Pfahlbaurestaurant betreiben. Ihr großer Traum ist es, tauchen zu lernen und mehr über ein Schiffswrack in der Nähe ihres Heimatortes herauszufinden. Deshalb beginnt sie nach ihrem Abitur auch ein Frühgeschichtsstudium in Hamburg, wo sie eine von wenigen weiblichen Studentinnen ist. 1633 flüchtet die junge Friesin Nes mit ihrer Mutter in einem Beginenkonvent auf der Insel Strand. Dort kennt man Nes Mutter aber bereits und empfängt sie nicht gerade mit offenen Armen. Außerdem stehen die Dorfbewohner auch den anderen Beginen skeptisch gegenüber, insbesondere weil Kinder auf mysteriöse Weise verschwunden sind.

Ob neben dem Schauplatz Nordsee ein weiterer Zusammenhang zwischen den beiden Handlungsebenen besteht, erfährt man erst im Verlauf des Romans. Auf jeden Fall sorgt der Wechsel zwischen beiden Handlungssträngen aber für den Aufbau von Spannung, da es am Ende eines Abschnittes immer eine Art Cliffhanger gibt. Mich persönlich hat der Teil, der in der jüngeren Vergangenheit spielt, aber mehr abgeholt. Hier fand ich es insbesondere interessant, mehr über die besonderen Bedingungen, was das Tauchen in der Nordsee angeht, und über Tillas Studentinnenleben im Hamburg der 50er und 60er Jahre zu erfahren. Was den älteren Part angeht, bin ich mit den Protagonistinnen nicht so richtig warm geworden und es war mir auch der Fantasie-Anteil an der Geschichte zu hoch, auch wenn ich es grundsätzlich spannend fand, mehr über das Zusammenleben der Beginen zu erfahren.

Der Schreibstil der Autorin war grundsätzlich gut lesbar und auch anschaulich, stellenweise waren aber auch ein paar Längen vorhanden, wo mir eine etwas komprimiertere Erzählweise lieber gewesen wäre. Was die Ausstattung des Buches angeht, finde ich es schade, dass bei so einem dicken Hardcover dennoch das Bändchen eingespart wurde, das man als Lesezeichen nutzen kann. Gerade aufgrund der Dicke hätte ich das praktischer gefunden.

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Veröffentlicht am 24.05.2024

Nordseeträume (nicht nur) für Strickbegeisterte

Neue Träume am Strand
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Der neue Nordseeroman von Susanne Oswald spielt in der kleinen Hafenstadt Kiekersum, aus der Bentje vor vielen Jahren nach Hamburg gezogen ist, um dort zu arbeiten. Aber ihre Familie lebt noch dort und ...

Der neue Nordseeroman von Susanne Oswald spielt in der kleinen Hafenstadt Kiekersum, aus der Bentje vor vielen Jahren nach Hamburg gezogen ist, um dort zu arbeiten. Aber ihre Familie lebt noch dort und Finna, eine alte Freundin ihrer Oma betreibt dort ihre Pension Lüttje Glück. Finnas Sohn ist aber nach Australien ausgewandert und sie hat dort nun auch Enkelkinder, die sie kaum sieht. Daher möchte sie ihren Lebensabend gerne dort verbringen und bietet Bentje an, ihre Pension mitsamt des alten Apfelgartens zu übernehmen. Das stellt Bentje vor eine schwere Entscheidung, zumal ihre Familie nicht gerade begeistert auf dieses Angebot reagiert und sie obendrauf auch noch ihre Jugendliebe in der alten Heimat wiedergetroffen hat.

Mich hat das Cover direkt neugierig auf den Roman gemacht, weil es gut zu der Atmosphäre rund um das Lüttje Glück und die Nordsee passt. Bentje war mir sympathisch, und Finna ebenso. Dass sich das mit der Leidenschaft für's Stricken so wie ein roter Faden durch alle Romane von Susanne Oswald zieht, hätte ich persönlich jetzt nicht gebraucht, Leser:innen, die selbst gerne stricken, werden aber sicher begeistert sein. Teilweise lief mir alles etwas zu schnell und komplikationslos ab, was in der Realität sicher nicht ganz so einfach wäre, aber es ist eben ein Roman. Der Schreibstil der Autorin war angenehm lesbar und so, dass man sich Kiekersum beim Lesen gut vorstellen konnte.

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Veröffentlicht am 22.04.2024

Neustart

The Happiness Blueprint
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Klara kommt von London, wo sie für die Hotline eine Maklerbüros arbeitet zurück nach Schweden, ins Umland von Malmö, wo ihr geschiedener Vater einen kleinen Handwerksbetrieb führt, auf Grund seiner Krebserkrankung ...

Klara kommt von London, wo sie für die Hotline eine Maklerbüros arbeitet zurück nach Schweden, ins Umland von Malmö, wo ihr geschiedener Vater einen kleinen Handwerksbetrieb führt, auf Grund seiner Krebserkrankung aber eine Vertretung benötigt. Von Handwerk hat sie wenig Ahnung, zudem ist sie Diabetikerin und weist leicht autistische Züge auf. Die Mitarbeiter ihres Vaters machen ihr den Einstieg auch alles andere als leicht und so kann sie froh sein, mit Alex einen neuen Tischler gefunden zu haben, der ganz anders zu sein scheint. Was sie nicht weiß, ist, dass er um seinen Bruder trauert und den Job vor allem deshalb angenommen hat, um den Schuldigen für dessen Unfall zur Verantwortung ziehen zu können und, dass der vermeintliche Ehering seinem Bruder gehört hat und er gar nicht verheiratet ist.

Die Covergestaltung des Romans passt zur Thematik und zur Stimmung des Romans. Der Titel hat mich persönlich jetzt nicht so angesprochen, er war mir irgendwie zu beliebig. Protagonistin Klara war mir direkt sympathisch, mit ihren kleinen Schrulligkeiten und damit, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie ist nicht zu beneiden, mit der verantwortungsvollen Aufgabe, von der sie eigentlich keine Ahnung hat. Auch Alex wirkt sympathisch und hat das Herz auf dem rechten Fleck. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und es gab sehr viele humorvolle Stellen, die aber nie zu plump ausfielen. Das Setting liefert einfach auch viel Raum für Situationskomik und Klara als Protagonistin hat selbst einen herrlich trockenen Humor. Auch schwedischer Lokalkolorit war immer wieder vorhanden. Die Handlung ist sicher teilweise etwas vorhersehbar und nicht alles zu 100 Prozent realistisch, aber, das ist bei dem Genre auch in Ordnung und man kann das Buch entspannt vor dem Einschlafen oder im Liegestuhl lesen.

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