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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2017

Spannend und anders

Palast der Finsternis
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Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution ...

Die Außenseiterin Anouk ist mit vier anderen Kandidaten nach Paris gekommen, um einen lange verschütteten unterirdischen Palast zu erforschen, den ein verrückter Adliger zur Zeit der Französischen Revolution als Versteck für seine Familie erbauen ließ. Doch nachdem die Jugendlichen einmal durch die Tür mit dem Schmetterlingswappen getreten sind, erwartet sie in jedem weiteren Raum ein neuer Abgrund, den sie nur gemeinsam bezwingen können.

Die Geschichte verläuft schon zu Beginn anders als ich es erwartet hätte. Ich habe eine Abenteuergeschichte erwartet, in der die fünf jungen Leute vielleicht im Palast etwas finden müssen und auf dem Weg dorthin, vielen Fallen und Schwierigkeiten begegnen. Im Prinzip war es so, nur dass eigentlich keiner der fünf wirklich Freiwillig im Palast landet und nicht nur Fallen auf sie warten. Auch die Entscheidung, wer nun Böse und wer Gut ist, lässt sich nicht leicht treffen.
Ich will jetzt nicht mehr verraten, man muss sich wirklich sein eigenes Bild machen und selbst in diese Welt abtauchen.
Der Schreibstil ist gut und spannend. Er ist locker geschrieben, so dass auch Jugendliche Spaß an diesem Buch haben sollten aber auch Erwachsene nicht zu kurz kommen.
Die ersten Geschehnisse im Palast waren schon so spannend, dass mir der Atem wegblieb und ich unbedingt weiterlesen wollte. Seite für Seite wollte ich einfach wissen, was passiert und wie es ausgeht. So habe ich das Buch in nur wenigen Stunden verschlungen.
Die Geschichte ist unerwartet und anders. Eine ziemlich eigene und neue Idee und sie gefällt mir.
Wer dieses Buch lesen will, muss auf Spannung stehen aber auch bereit sein, sich ein wenig auf das Unwirkliche und Fantastische einzulassen. Wer dies will, ist mit diesem Buch wirklich gut beraten, denn dieses Buch ist wirklich genial. Eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Ein spannender Pageturner!

Scythe – Die Hüter des Todes
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In einer Welt, in der die Menschen nicht mehr sterben und ein fast allmächtiges Computersystem ihre Welt lenkt, muss der Überbevölkerung Einhalt geboten werden. Aus diesem Grund wurden die Scythe ins Leben ...

In einer Welt, in der die Menschen nicht mehr sterben und ein fast allmächtiges Computersystem ihre Welt lenkt, muss der Überbevölkerung Einhalt geboten werden. Aus diesem Grund wurden die Scythe ins Leben gerufen. Sie führen eine Nachlese an Menschen durch. Der einzige Weg, wie ein Mensch wirklich sterben kann. Doch sie machen es nicht gerne, zumindest nicht alle von ihnen. Einige sehen die Nachlese als Sport an, während die alte Garde versucht gegen sie anzukämpfen. In dieser Zeit werden Citra und Rowan als Lehrlinge berufen. Was zuerst wie ein harmloser Konkurrenzkampf aussieht, entpuppt sich schnell als Kampf ums Überleben. Denn der Gewinner, soll den Verlierer nachlesen.

Schon beim Lesen des Klappentextes fand ich die Idee dahinter einfach unglaublich spannend. Sie wirft viele philosophische Gedankenexperimente auf und stellt uns die Frage, ob ein Mensch über den Tod eines anderen Menschen verfügen darf.
Der Schreibstil ist einfach super. Ich war sofort in der Geschichte und bin wirklich durch die Seiten geflogen. Ich bin nirgendwo hängen geblieben oder habe Dinge gefunden die mich stören.
Neal Shusterman beschreibt in Scythe eine Gemeinschaft, die anders ist als alles andere zuvor aber die uns trotzdem an Altbekanntes erinnert. Auch das Leben ohne Krieg und ohne Krankheit beschreibt er wirklich glaubwürdig und realistisch. Am meisten fasziniert hat mich das scheinbare Fehlen von Leidenschaft, da selbst die Emotionen von sogenannten Naniten im Körper gesteuert werden. Er zeigt wunderbar die Vorteile und Nachteile einer solchen Welt auf und verdeutlicht, wie schnell sich eine Gesellschaft an solch ein Leben gewöhnen kann.
Es war wirklich spannend Rowan und Citra auf ihrem Weg zu begleiten und mit ihnen tiefer in das Geflecht aus alten Werten, Intrigen und nicht immer positiven Veränderungen einzutauchen. Beide Charaktere waren mir wirklich sympathisch, obwohl oder grade weil sie auch ihre Ecken und Kanten haben.
Es gab immer wieder Wendungen in der Geschichte die ich so nicht erwartet habe und die dem Buch wirklich Spannung verliehen haben. Auch das Ende hat mir gut gefallen und ich freue mich schon riesig auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 07.11.2017

Ich wünschte, sie wären verschickt worden

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Emily Trunko hat mit ihrem Blog „dear my blank“ einen Nerv der Internetgemeinschaft getroffen. Jeder von uns hat bestimmt schon mal einen Brief geschrieben, ihn aber nicht abgeschickt. In ihrem Block hat ...

Emily Trunko hat mit ihrem Blog „dear my blank“ einen Nerv der Internetgemeinschaft getroffen. Jeder von uns hat bestimmt schon mal einen Brief geschrieben, ihn aber nicht abgeschickt. In ihrem Block hat sie tausende solcher Briefe gesammelt und hier ihre Favoriten in einem Buch veröffentlicht.
Ich habe zuerst „Deine letzte Nachricht für immer.“ gelesen und war einfach unglaublich berührt. „Ich wollte nur, dass du noch weißt...“ ist mir zwar schon vorher ins Auge gesprungen aber ich war mir nicht sicher, ob das Buch etwas für mich ist. Jetzt bin ich froh, dass ich beide Bücher gelesen habe.
Sie bringen mich zum lächeln, weinen und nachdenken.
Auch dieses Buch war wirklich berührend. Oft habe ich beim Lesen einfach vergessen, dass die Briefe nicht verschickt wurden und wurde wirklich traurig, als es mir wieder einfiel. All diese Briefe haben eine klare Existenzberechtigung und wer weiß, was passiert wäre, wenn sie wirklich an ihren Empfänger gelangt wären. Sie sind so voller Emotionen der verschiedensten Art und sprechen ihren Autoren wirklich aus der Seele. Ich wünschte, die Leute hätten den Mut es den Empfängern zu sagen. Dabei frage ich mich, ob ich mutig genug wäre.
Ich fand es aber schön, dass auch ein beantworteter Brief in diesem Buch war.
Ein tolles Buch, ebenso wie ihr anderes.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Die Arme Lieselotte

Lieselotte ist krank (Mini-Ausgabe)
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Lieselotte ist erkältet. Oh nein! Da hilft ihr die Bäuerin direkt mit vielen Hausmittelchen. Und tatsächlich geht es ihr schon bald besser. Da denkt sich Lieselotte, dass krank sein, ja eigentlich nicht ...

Lieselotte ist erkältet. Oh nein! Da hilft ihr die Bäuerin direkt mit vielen Hausmittelchen. Und tatsächlich geht es ihr schon bald besser. Da denkt sich Lieselotte, dass krank sein, ja eigentlich nicht schlecht ist.

Die Lieselotte Bücher eignen sich zu fast jedem Anlass. Dieses hier natürlich dann, wenn eins der Kinder krank ist. Da mein Patenkind einfach andauernd krank ist, habe ich ihm auch dieses Buch mitgebracht. Er (3 ½ Jahre) und seine Schwester (4 ½ Jahre) lieben die Kuh Lieselotte und ihre verrückten Hühnerfreunde.
Als der kleine Mann mal wieder krank war, haben wir uns zusammen auf die Couch gekuschelt und ich habe das Buch vorgelesen. Wieder konnten wir viele lustige und liebevolle Details entdecken und der Kleine konnte wieder lachen.
Lieselotte während ihrer Erkältung zu begleiten hat ihm richtig gutgetan.
Und auch mir macht es immer wieder Spaß die Bücher zu lesen.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Lustig und immer wieder ein Highlight

Lieselotte will nicht baden
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Lieselotte und ihre Freunde sind beim Baden ganz schön dreckig geworden. Natürlich müssen sie abends vor dem Schlafengehen in die Wanne. Doch Lieselotte will nicht. Da muss sich die Bäuerin ganz schön ...

Lieselotte und ihre Freunde sind beim Baden ganz schön dreckig geworden. Natürlich müssen sie abends vor dem Schlafengehen in die Wanne. Doch Lieselotte will nicht. Da muss sich die Bäuerin ganz schön was einfallen lassen.

Da mein Patenkind zurzeit ungerne badet, habe ich ihm dieses tolle Buch gekauft und schon beim ersten vorlesen haben wir uns gekringelt vor Lachen. Er ist 3 ½ Jahre alt und seine Schwester 4 ½ Jahre. Beide lieben dieses Buch und jedes Mal wenn ich zu Besuch bin muss ich es vor dem Baden vorlesen.
Die Zeichnungen sind einfach so süß und voller kleiner, lustiger Details, dass es immer wieder etwas zum Entdecken gibt. Sie erinnern mich ein wenig an Peterson und Findus.
Die Kinder lieben es sich mit den entdeckten Dingen zu übertrumpfen und so kam es schon zu dem ein oder anderen Lachkrampf der Zwei.
Aber auch ich finde dieses Buch einfach witzig und habe meinen Spaß den beiden Lachsäcken dieses Buch vorzulesen.