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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2018

Jede Menge Drama

Cole & Autumn – A San Francisco College Romance (College-WG-Reihe 2)
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Der Titel verspricht eine Collegeromanze und genau das ist es, was man als Leser mit diesem Buch bekommt.
Die neunzehnjährige Autumn kehrt nach einem Selbstfindungsjahr im Ausland nach Hause zurück. Ihr ...

Der Titel verspricht eine Collegeromanze und genau das ist es, was man als Leser mit diesem Buch bekommt.
Die neunzehnjährige Autumn kehrt nach einem Selbstfindungsjahr im Ausland nach Hause zurück. Ihr Bruder Gavin ist der Starquarterback am College und nimmt sie mit zu einem Treffen mit seinen Freunden. Dort trifft sie zum ersten Mal auf Cole, den Kumpel ihres Bruders und ebenfalls ein erfolgreicher Footballspieler. Cole ist auf den ersten Blick von der stillen und eher zurückhaltenden Autumn fasziniert. Doch Autumn blockt alle seine Kontaktversuche komplett ab. Das spornt ihn eher weiter an und er versucht hartnäckig, sie zu einem Date mit ihm zu überreden. Er ahnt noch nicht, welche Belastungen aus der Vergangenheit Autumn mit sich herumschleppt. Autumn ist beeindruckt von seiner unerschütterlichen Art und Cole schafft es tatsächlich, dass sie ihm eine Chance gibt.
Beide Protagonisten haben mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Wobei ihre Vergangenheit sicher traumatischer war als seine. Im Laufe der Geschichte werden ihre ähnlichen Schicksale dann noch deutlicher. Mir waren das am Ende ein paar Dramen zu viel.
So bewegend das Schicksal von Autumn und später auch von Cole ist, mir fehlte irgendwie der richtige Zugang zu den Figuren. Phasenweise konnte ich durchaus mitfühlen, aber größtenteils blieben mir die Charaktere fremd. Die Verwandlung der selbstbestimmten und eigentlich sympathischen Autumn in eine unterwürfige Krankenpflegerin, die sich von Cole alles gefallen lässt, konnte ich nicht richtig nachvollziehen. Gegen Ende wurde das wieder etwas besser, so dass die Figuren auf Augenhöhe agierten. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Die Perspektiven wechseln wie üblich zwischen den beiden Protagonisten.
Das Buch hält was der Titel verspricht und bietet eine Collegeromanze mit einigen Höhen, vielen dramatischen Tiefen und einem versöhnlichen Ende.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Gefahr im Traum

Lucid - Tödliche Träume
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Signe Mortensen ist eine luzide Träumerin, das bedeutet, sie kann ihre Träume aktiv selbst gestalten und ist sich des Traumes bewusst. Doch die Kunststudentin kann weit mehr. Sie ist in der Lage, auch ...

Signe Mortensen ist eine luzide Träumerin, das bedeutet, sie kann ihre Träume aktiv selbst gestalten und ist sich des Traumes bewusst. Doch die Kunststudentin kann weit mehr. Sie ist in der Lage, auch fremde Träume und Gedanken zu beeinflussen. Dadurch ist sie für ihren Freund, den Neurologen Fabian Hardenberg, ein einzigartiges Forschungsobjekt, das ihm Zugang zu renommierten Forscherkreisen garantiert. Doch nicht allen Beteiligten geht es um reine Forschung und Wissenschaft. Die Möglichkeiten, die die Gedankenmanipulation bietet, sind zu verlockend für persönliche und wirtschaftliche Interessen einiger eingeweihter Personen.
Die Grundidee des Buches ist absolut faszinierend. Die Thematik des luziden Träumens ist sehr interessant und bietet unendliche Möglichkeiten.
Die Charaktere entwickeln sich alle im Laufe der Geschichte weiter, einige zum positiven und einige zum negativen. Signe macht wohl die größte Entwicklung durch. Die fast komplette Umkehr ihres Charakters in relativ kurzer Zeit ist dadurch aber nicht ganz so glaubwürdig.
Der Schreibstil liest sich gut und man merkt nicht, dass zwei verschiedene Autoren mitgewirkt haben. Die Story ist durchaus spannend, aber irgendwie fehlte mir etwas. Da mir Signes Figur nicht wirklich nahe war, hat mich die Geschichte auch nicht richtig berührt. Das wirkte sich für mich leider auch auf die Spannung aus.
Insgesamt war das Thema gut umgesetzt, aber der Thriller hatte einige Schwächen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Idee
Veröffentlicht am 09.05.2018

Idyllischer Küstenort

Erfüllte Träume in Thunder Point
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Erneut ist Thunder Point der Mittelpunkt eines Romas von Robyn Carr. Diesmal geht es um die alleinerziehende Krankenschwester Lin Su, die mit ihrem Sohn Charlie in das malerische Küstenstädtchen zieht. ...

Erneut ist Thunder Point der Mittelpunkt eines Romas von Robyn Carr. Diesmal geht es um die alleinerziehende Krankenschwester Lin Su, die mit ihrem Sohn Charlie in das malerische Küstenstädtchen zieht. Dort soll sie als Privatschwester die an ALS erkrankte Ex-Eislaufkönigin Winnie pflegen. Der neue attraktive Nachbar Blake zieht sofort ihre Aufmerksamkeit auf sich. Auch Charlie freundet sich mit Blake an, der als Leistungssportler in Thunder Point für den nächsten Triathlon trainiert. Für Lin Sus Geschmack ermuntert Blake Charlie zu zuviel Selbstständigkeit, was sie arg auf die Palme bringt. Es dauert einige Zeit bis sie bereit ist, sich für neue Ideen oder auch eine neue Liebe zu öffnen.
Ich kenne leider die Vorgängerteile nicht und so war es für mich etwas schwierig die zahlreichen Personen einzuordnen, deren Geschichten am Rande gleich weiter erzählt werden. Nach den Schilderungen der Autorin möchte man am liebsten selbst nach Thunder Point ziehen.
Mit Lin Su bin ich nicht ganz warm geworden. Sie wird als sehr verschlossener und kontrollierter Charakter dargestellt, so dass ich sie mir in einer Romanze nicht so richtig vorstellen konnte und manche Szenen daher für mich unglaubwürdig herüberkamen. Aus diesem Grund fehlte mir ein wenig die Chemie zwischen Lin Su und Blake.
Mir war auch die heile Welt in Thunder Point etwas zu dick aufgetragen. Wirklich jeder hatte ein dramatisches und vom Schicksal gebeuteltes Vorleben und ist nun in Thunder Point gestrandet, wo alle supernett zueinander sind, wahnsinnig tolerant und hilfsbereit bis zur Selbstaufgabe. Da war die kurze Fluchtszene aus der Küche zu Thanksgiving erfrischend und unterhaltsam. Davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht.
Insgesamt ist das Buch eine lesenswerte romantische Geschichte, die man sicher mit den Vorgängerteilen noch besser genießen kann.

Veröffentlicht am 13.07.2024

Wenig überzeugend

Lost in Feelings: Du bist mein
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„Lost in Feelings: Du bist mein“ von Leah Docks ist der erste Band ihrer New Adult Eishockey Dilogie um Nick und Lucy.
Nick Harvey ist der aufstrebende Eishockeystar der University of Michigan. Sein Training ...

„Lost in Feelings: Du bist mein“ von Leah Docks ist der erste Band ihrer New Adult Eishockey Dilogie um Nick und Lucy.
Nick Harvey ist der aufstrebende Eishockeystar der University of Michigan. Sein Training steht für ihn im Vordergrund, aber seitdem er seine Kommilitonin Lucy kennengelernt hat, nimmt auch sie einen großen Platz in seinem Herzen ein. Aber Lucy teilt Nicks Aufmerksamkeit nur ungern und so ist ihr nicht nur sein anspruchsvolles und zeitintensives Training ein Dorn im Auge, sondern auch die gemeinsame Freundin Harper, die in letzter Zeit ein wenig zu viel Interesse an Nick zu zeigen scheint. Lucys Eifersucht gerät immer mehr außer Kontrolle und so trifft sie eine folgenschwere Entscheidung, die Nick seine gesamte Karriere kosten könnte.

Das Buch ist der erste Teil einer Dilogie, also muss man sich auf das relativ offene Ende gefasst machen. Der zweite Band folgt jedoch bald und die Geschichte von Nick und Lucy wird definitiv weitergehen. Der Schreibstil von Leah Docks liest sich leicht und flüssig, aber ehrlicherweise hatte ich mit der generellen Erzählweise ein kleines Problem. Alle Ereignisse werden wie von einem Beobachter relativ nüchtern geschildert, so dass mir einfach der Zugang und die Verbindung zu den Charakteren ein wenig gefehlt hat. Alles bleibt irgendwie nur an der Oberfläche und konnte mich nicht richtig catchen.
Für eine Eishockey-Romance bleibt der Sport hier nur eine winzige Randerscheinung, was mich jetzt nicht unbedingt gravierend gestört hat. Es ist eher eine College-Romance, wo wir bei meinem zweiten Kritikpunkt landen. Die Charaktere müssten in ihrem Abschlussjahr also alle mindestens Anfang zwanzig sein, doch ihre Handlungen, Aussagen und Entscheidungen reichen noch nicht mal an die emotionale Reife von Achtklässlern heran. Es tut mit wirklich leid, aber ich konnte hier gefühlt nichts nachvollziehen. Nick ist aus der ganzen Gruppe noch der Sympathischste, aber auch seine Entscheidung in Bezug auf Lucy ist für mich unverständlich. Die möglichen Konsequenzen ihrer unüberlegten Aktion sind sehr geschönt, denn ein möglicher Karriereknick wäre in diesem Fall die geringste der Auswirkungen gewesen. Nicht nur deswegen mochte ich Lucy am allerwenigsten, denn sie ist einfach unfassbar naiv und egoistisch.
Pluspunkte sammelt die Story im letzten Drittel, wenn die Richtung düsterer und facettenreicher wird. Hier bleibt es zwar ebenfalls nicht komplett klischeefrei, doch es kommt ein Hauch von Spannung auf.

Mein Fazit:
Konnte mich leider nicht so überzeugen, aber wer wissen möchte, wie das Drama um Lucy und Nick weitergeht, sollte auch die Fortsetzung lesen!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Kein Funke

Die Gesetze der Magie
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„Die Gesetze der Magie“ von Jenny Karpe ist eine Dark Academia Fantasy, der leider der letzte Funke fehlt.
Die junge Quantenphysikerin Willow hat gerade ihr forderndes Studium in Dublin abgeschlossen und ...

„Die Gesetze der Magie“ von Jenny Karpe ist eine Dark Academia Fantasy, der leider der letzte Funke fehlt.
Die junge Quantenphysikerin Willow hat gerade ihr forderndes Studium in Dublin abgeschlossen und will nun ihre Doktorarbeit schreiben. Leider verhält sich ihr zukünftiger Doktorvater und bisheriger Mentor plötzlich äußerst seltsam und Willow bekommt das mysteriöse Angebot, an einem geheimnisvollen Institut in Dublin weiterzuforschen. Bei der mehr als seltsamen Aufnahmeprüfung stellt sich heraus, dass Willow eine Magiebegabte ist, was sie völlig schockiert. Doch ihre Neugier ist geweckt und so nimmt sie das Angebot natürlich an. Doch als sie das Zimmer eines verschwundenen Studenten erhält, beginnt sie sich doch zu fragen, welche dunklen Geheimnisse hier noch verborgen werden.

Das wunderschöne Cover hat mich magisch angezogen und auch der Klappentext klang wirklich vielversprechend. Die Grundidee des Buches hat absolut Potenzial, welches von Jenny Karpe leider nicht ausgeschöpft wurde. Die komplette Handlung wird aus Willows Perspektive erzählt, was hier nicht das Problem ist. Willow und ihre Entwicklung stehen nun mal im Mittelpunkt und das ist in Ordnung.
Ich bin mit der Hauptfigur aber von Anfang an nicht richtig warmgeworden. Ihre widersprüchlichen Emotionen konnten mich nicht ernsthaft catchen und selbst in bewegenden Momenten erscheint mit Willow irgendwie teilnahmslos. Ich habe noch nie eine so emotionslose Beziehung, wie die von Willow und ihrem langjährigen Freund erlebt, in der wirklich null Gefühl rüberkam. Auch bei der konstruierten Romance, die nur einen winzigen Teil der Story ausmacht, sprang überhaupt kein Funke über.
Die Handlung ist ziemlich langatmig und zäh, so dass ich mich fast schon zwingen musste, nicht innerlich abzuschalten. Mir fehlte der rote Faden und manchmal habe ich mich gefragt, worum es hier eigentlich geht und was die Protagonisten überhaupt wollen.
So richtig sympathisch war mir hier niemand, weil die Charaktere und ihre Motive äußerst blass blieben. Ihre Schicksale konnten mich nicht berühren, weil mir der Zugang zu ihren Gefühlen fehlte. Ich fühlte mich beim Lesen komplett unbeteiligt, was eigentlich schade war.

Mein Fazit:
Leider überhaupt nicht meins und daher nur knappe zwei Sterne.

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