interessanter Schreibstil und wirre Gedankengänge
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Der Thriller hat mich zuerst aufgrund des Covers angesprochen, das stilvoll und auffällig gestaltet ist, in natura hat das Barglas noch zusätzlich Rillen. An den Schreibstil musste ich mich zuerst gewöhnen, er ist beschreiben, teilweise aus Sicht von Sophie, der Barkeeperin und teilweise aus Sicht von Nora, der Polizeibeamten. An manchen Stellen finde ich es gut, dass gewisse Gedanken und Aussagen verschleiert dargestellt werden, aber an manchen Stellen war es mir zu ausufernd und zu langatmig, wenn die Gedanken ausgeschweift und abgedriftet sind. Die Beschäftigung mit Maden, Larven und Insekten war mir zu häufig und intensiv, dies war beispielsweise ein Thema, das für meinen Geschmack kürzer gehalten werden könnte. Die beiden Hauptcharaktere sind interessant und werden als Frauen dargestellt, die sich in einer Männerwelt behaupten müssen und auch schon häufig die Erfahrung gemacht haben, nicht ernst genommen zu werden. Bei Nora ist es aufgrund ihrer Hautfarbe und ihres Geschlechts, zudem sie mit Männern zusammenarbeitet, die auch auf den ihr angebotenen beruflichen Aufstiegsposten linsen und es ihr nicht gönnen und Sophie wird häufig als Barkeeperin von betrunkenen Männern nicht ernst genommen. Ein Nein von ihr wird oft überhört oder absichtlich nicht beachtet und mit den Jahren hat sie genug davon und hat sich ihren eigenen Racheplan ausgedacht. Nora ist ihr immer knapp auf den Fersen. Wem gelingt es besser, seiner Berufung nachzugehen? Nora um die Mörderin zu entlarven oder Sophie um die Welt vor Männern mit schlechtem Benehmen zu befreien? Das Rätsel wird am Ende des Buches aufgeklärt.