Simon möchte endlich alle Erinnerungen an seine Toxische exfreundin loswerden, und damit auch ein peinliches Tattoo. Im Tattoostudio hat jedoch nur Alissa noch einen Termin in der nächsten Zeit frei. Obwohl Simon das ganze sehr peinlich ist, willigt er doch ein. Bei den Sitzungen lernen die beiden sich besser kennen und mögen sich direkt. Alissas Regel lautet jedoch: nichts mit Kunden anfangen.

Der Klappentext verrät zunächst nur, dass Alissa Simon als sexistisch wahrnimmt, weil dieser sich sein Tattoo eigentlich nicht von ihr Überstechen lassen möchte, weil ihm das zu peinlich ist. Dieser Teil der Geschichte ist jedoch eher kurz und danach geht es erst richtig los.

Das Setting Hamburg habe ich von Beginn an geliebt. Die Charaktere genauso 🥺 Alissa war mir direkt sympathisch und ein starker Charakter, obwohl sie es wirklich nicht leicht hat mit ihrer Family. Sämtliche Familienmitglieder von ihr haben mich oft sprachlos gemacht und zwar im negativen Sinne, jedoch fand ich ihren Umgang vor allem zum Ende hin mit dieser Situation sehr gut gelöst! Simon hat schon einiges hinter sich und ist so ein liebevoller und aufmerksamer Schatz. Seine ganze Familie besteht aus Herzensmenschen🤍 Alissas Freunde sind auch ein toller Trupp und ich bin schon auf ihre Geschichten gespannt.

Das Buch fing eher langsam an, was ich angenehm fand. Zum Ende hing ging es teils Schlag auf Schlag, was ich an manchen Stellen zu viel fand, auch wenn ich nachvollziehen konnte, warum gewisse Geschehnisse wichtig für die Handlung waren. Leider bin ich mit einigen Fragen bezüglich Simon zurückgeblieben, zb zu seiner Ex und seinem Opa. Da hatte ich mir noch mehr Einblicke gewünscht.

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Taras Traum ist es schon länger, in Kanada ein Praktikum zu machen und so bricht sie auf, auch wenn ihre Eltern das alles andere als gutheißen und lieber hätten, dass ihre Tochter in deren Praxis in Deutschland mitarbeitet. Vor Ort in Kanada läuft jedoch nicht alles rund: das langersehnte Praktikum findet doch nicht statt und anstatt in der Tierauffangstation einer Bekannten zu arbeiten findet Tara sich plötzlich auf einer Projektreise mit Jaimie wieder, der eigentlich so gar keine Lust auf sie hat. Doch auf engstem Raum kommt man sich unweigerlich näher und schon bald knistert es zwischen den beiden - aber lohnt es sich, das Risiko einzugehen, wenn Tara noch nicht weiß, wie ihre Zukunft genau aussieht?

Josis erste Reihe hatte mir persönlich nicht so zugesagt, aber nach diesem Buch kann ich nur sagen, dass sich eine zweite Chance hier definitiv lohnt! Besonders gefallen hat mir Kanada als Setting: hier gibt es wirklich viele liebevolle Beschreibungen und ein Großteil der Handlung spielt sich in der wunderbaren Natur dort ab. Die damit verbundenen Themen wie Naturschutz, Umweltschutz und Tierschutz haben dazu wahnsinnig gut gepasst und waren überzeugend und ausführlich dargestellt. Ich habe Jaimie und Tara sehr gern auf ihrer Reise durch die Natur sowie der Reise zueinander begleitet. Auch die persönlichen Hintergründe bzw. Themen der beiden fand ich interessant und vor allem bei Jaimie sehr emotional.

Dennoch gab es für mich ein paar Kritikpunkte, zb kam es mir widersprüchlich vor, dass Jaimie zunächst behauptet, sein Projekt wäre extrem eng getaktet, was sich währenddessen anhand der Reise aber nicht wirklich bestätigt hat. Ebenso waren einige Handlungen für mich nicht ganz nachvollziehbar und stringent, wie etwa das Verhalten von Taras Eltern. Darüber hinaus fehlte mir mehrfach die Kommunikation zwischen Tara und Jaimie, die in Kombination mit weniger kindischen Verhalten für einige Probleme weniger hätte sorgen können.

Trotz meiner Kritik hat spätestens das Ende des Buches große Lust auf Band 2 gemacht!

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Das Buch hat mich vor allem durch das Schildkröten-Thema angesprochen und dieser Aspekt hat mir auch wahnsinnig gut gefallen. Ebenso wie bei der Darstellung von Hawaii als Setting, merkt man auf jeden Fall, dass die Autorin hier gute Recherche betrieben hat.
Kalea und Malio waren wirklich zuckersüß und unterstützend zusammen und ich mochte die Entwicklung ihrer Beziehung sehr, wenngleich ich mir zeitweise mehr Kommunikation gewünscht hätte. Die Vergangenheit beider war wirklich interessant und hier hätte ich mir sogar noch ein paar mehr Informationen gewünscht.
Insgesamt hat mir das Buch trotz kleiner Kritikpunkte wirklich gut gefallen und ich finde man merkt sehr gut, dass die Autorin sich von ihrer letzten Reihe bei blanvalet zu diesem Buch nochmal sehr gesteigert hat.

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Karo Kauer feiert 2024 ihr 10 jähriges Jubiläum auf Social Media und blickt in diesem Buch auf ihre Karriere als Content Creatorin, aber vor allem als Unternehmerin ihres Fashionlabels zurück.

Das Buch ist voller Rückblicke, Schlüsselmomente, Erkenntnisse sowie Höhen und Tiefen und ich fand es super interessant, mal hinter die Kulissen einer so erfolgreichen Content Creatorin, aber auch Unternehmerin zu blicken. Oft werden auf Social Media ja eher die positiven Seiten präsentiert, hier gibt es jedoch sehr ehrliche Einblicke und Gedanken auch über nicht so erfolgreiche Momente. Ganz besonders mochte ich hier, dass Karo Kauer konkrete Situationen benennt und nicht einfach mit Learnings durch die Gegend wirft, ohne dass man weiß, worauf diese fußen. Sehr sympathisch fand ich auch ihre Bodenständigkeit und der Fakt, dass sie immer wieder erwähnt, wo sie herkommt und ihre Dankbarkeit in verschiedenster Form ausdrückt.

Natürlich kann jeder dieses Buch lesen - ich denke aber, wenn man Karo Kauer (und evtl. ihr Label) kennt, ist das Leseerlebnis umso schöner.

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„dissoziative Identitässtörung“ - ein Begriff, den ich bisher erst flüchtig gehört hatte, weshalb mich dieses Buch sehr angesprochen hat, da es die Theorie mit der Praxis verbindet. Die Bonnies berichten von ihrem Leben mit dieser Störung, gleichzeitig gibt es auch Hintergrundwissen.

Ich habe bereits einige solcher persönlichen Berichte zu verschiedenen Themen gelesen, doch dieser war bisher der außergewöhnlichste. Für mich als nicht-Betroffene, die zudem keinerlei Fachwissen dazu besitzt, war und ist das Thema und der Inhalt des Buches extrem abstrakt. Wenn man sich dennoch darauf einlässt, kann man hier eine Menge mitnehmen. Ohne diese Bereitschaft, etwas zu lesen, was man vermutlich zu einem Großteil niemals auch nur in Ansätzen verstehen kann und wird, würde ich dieses Buch nicht empfehlen.

In mehreren Kapiteln schreiben die Bonnies in sehr eindrucksvollen, persönlichen und emotionalen Schilderungen über ihr Leben mit der DIS und ihren Alltag, ebenso wie die Therapie und allgemeine Hintergründe & Funktionsweisen sowie Schwierigkeiten der DIS. Wie im echten Leben wechseln sich die verschiedenen Bonnies / also die verschiedenen Charaktere beim Schreiben ab, sodass man einige von ihnen kennenlernt und mit der Zeit auch deren Funktionen und Aufgaben verstehen kann. Diese Beschreibungen waren für mich inhaltlich sehr interessant und lehrreich, wenn auch zeitweise etwas repetitiv, was natürlich nur ein persönliches Empfinden ist.
Ich habe sehr viel Respekt vor den Bonnies, sich in diesem Buch so umfassend zu öffnen - denn wenn sie davon berichten, teilweise von Therapeuten nicht ernst genommen zu werden, will ich nicht wissen, wie dies im Alltag ist - vor allem, weil dieses Thema für nicht Betroffene einfach sehr sehr schwer greifbar ist.

Gant am Ende des Buches gibt es einige Seiten, auf denen die meistgestellten Fragen beantwortet werden, die den Bonnies bezüglich ihrer DIS bekommt. Diese waren sehr prägnant beantwortet und haben mir persönlich sehr geholfen, die DIS mehr zu verstehen - von diesen Fragen/ Antworten hätte ich mir noch einige mehr gewünscht, zumal während dem lesen des Buches bei mir auch immer mehr weitere Fragen aufgekommen sind.

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