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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine herzerwärmende und rührende Geschichte

Der Glasmurmelsammler
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Ich bin schon ein ewig langer Cecelia Ahern Fan, habe alle ihre Bücher in meinem Schrank stehen und muss mir immer das Neueste kaufen und so bald wie möglich verschlingen!
So auch „Der Glasmurmelsammler“. ...

Ich bin schon ein ewig langer Cecelia Ahern Fan, habe alle ihre Bücher in meinem Schrank stehen und muss mir immer das Neueste kaufen und so bald wie möglich verschlingen!
So auch „Der Glasmurmelsammler“. Ich war von der anderen Covergestaltung verwundert. Bis auf zwei Ausnahmen, waren alle ihre Bücher in Blautönen gehalten, mit weißer Schrift, evtl. mit einem Bildchen. Dieses hier ist weiß, mit bunten Punkten und einem Jungen vorne gestaltet. Wenn auch ungewohnt, gefällt mir dieses Cover gut.

In der Geschichte geht es um Sabrina. Ihr Vater leidet an Demenz und wohnt in einem Pflegeheim. Sie selbst ist Bademeisterin in einem Altenheim und hat nicht viel zu tun. Sabrina ist Ehefrau und Mutter von drei Kindern, die sie umsorgt und liebt. Doch irgendwie ist sie nicht so ganz zufrieden.
Eines Tages bekommt sie einen Anruf, dass im Pflegeheim ihres Vaters Kisten mit seinen Habseligkeiten abgegeben wurden. Sie fährt hin und entdeckt die alte Murmelsammlung ihres Vaters. Zu Beginn glaubt sie noch an eine Verwechslung, da ihr Vater nie von Murmeln geredet hat und forscht den Kartons hinterher. Sie findet heraus, dass sie lange Zeit bei ihrer Mutter, der Exfrau ihres Vaters, eingelagert waren. Zuhause sieht sie die Kisten verwundert durch und entdeckt, dass einzelne Stücke fehlen. Unter anderem sehr wertvolle Murmelsets. Sie nimmt sich frei und während ihr Mann mit den Kindern zelten ist, macht sie sich auf die Suche nach der Vergangenheit ihres Vaters und den verschollenen Murmeln.
Sabrina lernt viele verschiedene Menschen kennen, erfährt Neues über Murmeln und lernt ihren Vater und sich selbst mit ganz anderen Augen zu sehen. Durch ihre Murmelreise verändert sie sich Stück um Stück, dass sie des Rätsels Lösung näher kommt.

Ich liebe Aherns Schreibstil. Ich nenne es immer Wohlfühlbücher, da ich anfange zu lesen und mich sofort in den Wörtern und Sätzen wohl fühle. So ist es auch dieses Mal. In ihrer fantasievollen, weichen Art beschreibt sie die Geschichte Sabrinas und die ihres Vaters. Ein Kapitel erzählt immer die Geschichte über Sabrina und ihre Suche im Hier und Jetzt und ein Kapitel erzählt die Geschichte ihres Vaters von klein auf und wie er zum Murmelsammler geworden ist.
Die Geschichte ist rührend und liebevoll. Sie ist einzigartig und sensibel, wie eine kleine Glasmurmel.
Eindeutig eine Empfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine berührende Geschichte, die im wahrsten Sinne des Wortes „ans Herz geht“

Mein Herz wird dich finden
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In dieser Geschichte geht es um Mia und Noah.
Mia, die ihren geliebten Jacob verloren hat.
Noah, der dessen Herz in seiner Brust trägt.

Mia macht sich entgegen aller Regeln auf die Suche nach Noah, um ...

In dieser Geschichte geht es um Mia und Noah.
Mia, die ihren geliebten Jacob verloren hat.
Noah, der dessen Herz in seiner Brust trägt.

Mia macht sich entgegen aller Regeln auf die Suche nach Noah, um herauszufinden bei wem Jacobs Herz weiterschlägt und um die Vergangenheit festzuhalten.
Noah will alles vergessen und mit den Angehörigen des Spenders nichts zu tun haben.
Durch einen Unfall kommen beide ins Gespräch und es kommt, wie es kommen muss – sie verbringen immer mehr Zeit miteinander.
Beide finden durch den anderen ins Leben zurück und sie verlieben sich ineinander.
Nur Noah weiß nichts von Mias Verbindung zu seinem Herzen. Er ahnt nichts von dieser Lüge.

Eine fesselnde Geschichte, mit sehr viel Gefühl erzählt.
Sehr sympathische Protagonisten. Auch Mias Familie wächst einem schnell ans Herz.
Die Landschaft die beschrieben wird, bringt einen zum träumen.
Ich habe das Buch in wenigen Stunden verschlungen. Es hat mich nicht mehr losgelassen.
Ich habe gefiebert und geschwärmt. Gelacht und auch die eine oder andere Träne vergossen.
Das Buch hat mich wirklich bewegt. Ein paar Dinge werde ich mir auch für später noch bewahren.

Klare Leseempfehlung!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein wunderbares Buch das gnadenlosen Realismus mit kindlichen Träumen verknüpft

Ein unbesiegbarer Sommer
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Als das Auto der Familie Archer in Kanada durchs Eis eines gefrorenen Sees bricht, kann Robert einzig seine Tochter retten. Während sie heranwächst, kümmert sich Rebecca allein um den Haushalt und die ...

Als das Auto der Familie Archer in Kanada durchs Eis eines gefrorenen Sees bricht, kann Robert einzig seine Tochter retten. Während sie heranwächst, kümmert sich Rebecca allein um den Haushalt und die Farm, der Vater kapselt sich ab. Doch so überwältigend wie die Trauer ist auch ihre Wut auf den Vater, dem nicht zu helfen ist und der nach und nach alle Erinnerungsstücke an die Mutter verschwinden lässt. Trost findet Rebecca in der Freundschaft mit Chuck, einem empfindsamen, von seinem Vater tyrannisierten Jungen, und mit Lissie, die von einer perfektionistischen Adoptivmutter gegängelt wird. – Ein eindringliches Debüt, das Trauer und Komik, Melancholie und unbändigen Lebenswillen perfekt verbindet.

Ich habe bewusst den originalen Klappentext verwendet, da ich nicht wüsste, wie ich zu diesem Buch einen eigenen Text schreiben soll ohne meine Begeisterung mitschwingen zu lassen oder zu viel zu verraten. Dieses Buch hat mich berührt und begeistert. Ich habe es zugeklappt und mir erst mal gedacht „Wow!“
Das Buch ist in drei Abschnitte eingeteilt. Rebecca, Chuck und Lissie. In jedem Abschnitt geht es schwerpunktmäßig um die kaputte Kindheit des jeweiligen Charakters. Wir erfahren alle Tiefen und Schicksalsschläge und wie die Drei sich finden. Doch obwohl jedes Kapitel von einen der Drei handelt, schwingt immer Rebeccas gnadenloser Realismus mit. Ihre fast schon emotionslose und abgeklärte Art die Welt zu sehen, ist in jedem Satz, in jeder Beschreibung greifbar. Die Autorin schafft es, diese Melancholie, diese Distanz und Schwere durch das ganze Buch hindurch zu ziehen und trotzdem immer wieder Hoffnung, Träume, Freundschaft und Liebe durchscheinen zu lassen, wie die Sonne an einem bewölkten Tag.
Rebecca ist von klein auf sehr erwachsen und doch, merkt man ihren Wunsch einfach eine Familie zu haben die sie liebt und einmal Kind zu sein. Ihre Verzweiflung und ihre Wut wegen ihres Vaters ist greifbar. Auch ihre beinahe grenzenlose Beherrschung konnte ich mir sehr gut bildlich vorstellen. Ebenso Chucks Angst vor seinem Vater und seine bis zum Schluss ungebrochenen Träume oder Lissies Suche nach ihrer Herkunft, waren so greifbar für mich, dass ich einfach mitfiebern musste. Ich habe mit den Protagonisten mitgehofft und mit ihnen ihre Verzweiflung durchgestanden. Für manch einen zeigt Rebecca vielleicht zu wenig Emotionen und für manch einen gibt es zu viele offene Fragen aber für mich ist es ein wunderbares Buch, mit einer runden und vollendeten Geschichte. Dieser etwas gefühllose, realistische Erzählstil, gepaart mit der zuerst kindlichen Art, die mit der Geschichte reifer wird und der wunderbar bildlichen Erzählweise, machen dieses Buch so besonders für mich. Ich brauche gar nicht mehr Emotionen. Die wenigen Emotionen von Rebecca haben einfach perfekt zum Stil des Buchs gepasst. Fast so, als wäre das Buch direkt aus ihr entsprungen. Eine Fortsetzung sollte es auch nicht geben. Das Buch ist super, so wie es ist.
Definitiv für mich das Buch des Monats.
Eine klare Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 27.01.2021

Gefühlvoll ohne unnötige Dramatik

One Last Song
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In New York auf der Bühne zu stehen, das ist Rileys großer Traum – doch trotz harter Arbeit kommt sie nicht weiter. Als sie einen Job als Kellnerin im Bistro der New York Music & Stage Academy ergattert, ...

In New York auf der Bühne zu stehen, das ist Rileys großer Traum – doch trotz harter Arbeit kommt sie nicht weiter. Als sie einen Job als Kellnerin im Bistro der New York Music & Stage Academy ergattert, ist sie der Musikwelt immerhin ein kleines Stück nähergekommen. Dort lernt sie Julian kennen, der den großen Durchbruch als Musiker bereits geschafft hat. Und obwohl sie sich eigentlich nur auf ihre Karriere konzentrieren möchte, steht ihre Gefühlswelt plötzlich Kopf. Auch Julian ist fest entschlossen, sich von Riley fernzuhalten, denn er hat sich geschworen, sich nie wieder auf eine Frau einzulassen, die auch auf die Bühne will. Durch die gemeinsame Liebe zur Musik kommen sich die beiden dennoch näher. Als ihre Beziehung ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt wird und alles droht auseinanderzubrechen, wird Riley schmerzhaft klar, dass das Leben im Rampenlicht auch seine Schattenseiten hat.

In „One Last Song“ erzählt Nicole Böhm die wirklich schöne Geschichte von Julian und Riley.
Eigentlich ist es das typische Setting aus normalem Mädchen meets berühmten Rockstar. Hier ist es der Autorin aber gut gelungen, sich abzuheben, denn sie hat wunderbare Figuren erschaffen.
Riley ist absolut bodenständig und eine Kämpfernatur. Sie versucht sich am Broadway durchzubeißen und irgendwie ein Engagement zu bekommen. Sie lässt sich zum Glück nicht von Julians Ruhm beeindrucken und bewundert einfach den Menschen und was er sich erarbeitet hat. Das gibt ihr eine herrlich sympathische, selbstreflektierte Art.
Julian ist dazu nicht typisch eingebildeter Rockstar, er ist im Gegenteil eher extrem zurückhaltend und vorsichtig. Man merkt schnell, dass etwas Großes in seiner Vergangenheit passiert ist, von dem er sich noch nicht ganz erholt hat.
Die Zwei treffen in einem ruhigen und ziemlich normalen Moment aufeinander und so gibt es mal ein Kennenlernen ohne hirnloses Anhimmeln oder blödes Angezicke. Das hat mir wirklich gut gefallen. Das Ganze zwischen den beiden entwickelt sich langsam und behutsam und trotzdem ist durchweg ein Prickeln zu spüren. Das hat die Autorin richtig gut hinbekommen.
Rileys Freundin Ally und der Rest der Band sind allesamt echt sympathisch und bereichern dieses Buch.
Die Geschichte kommt ohne unnötige Dramatik aus und ist trotzdem nicht langweilig. Es geht um Julians Kariere und seine anstehende Tour und um Rileys Auditions und ihren Traum irgendwann mal auf der großen Bühne zu stehen. Begleitet wird alles von Julians Ängsten, die immer wieder dazwischenfunken.
Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Super Charaktere, tolles Setting und eine ausgewogene Handlung, die wirklich Lust auf mehr macht! Ich hätte Riley am liebsten noch viele Seiten begleitet. Dieses Buch ist ein Sternchen unter den Rockstar-Romances.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Stolz und Vorurteil als Graphic Novel

Stolz und Vorurteil
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Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Mädchen ab und zu von der Liebe träumt. Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu ...

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Mädchen ab und zu von der Liebe träumt. Elizabeth Bennet hat vier Schwestern und eine Mutter, deren größte Sorge ist, alle Töchter unter die Haube zu bringen. Als der vermögende Mr Bingley und sein attraktiver Freund Darcy das benachbarte Anwesen Netherfield beziehen, ist Mrs Bennet ganz aus dem Häuschen. Aber schon beim ersten Tanz wird Elizabeth klar, dass sie nie, niemals einem so stolzen und arroganten Mann wie Mr Darcy ihr Herz schenken könnte.
Niemals? Wirklich, Lizzy?

Ich finde, der Trend Klassiker als Graphic Novel ein neues Gewand zu geben, ist ein toller Trend. Ich denke, so kann man diese Geschichte auf neue Art entdecken und der ein oder andere bekommt bestimmt Lust, danach dem Klassiker doch mal eine Chance zu geben.
Ich bin ein großer Fan von „Stolz und Vorurteil“ und natürlich besonders von Lizzy und Mr. Darcy ;)
Die Graphic Novel von Claudia Kühn und Tara Spruit besticht mit ihren liebevoll und detailliert gestalteten Bildern und bringt die Geschichte auf den Kern.
Ich glaube aber, dass Leser, die den Roman noch nicht kennen, evtl. ab und zu ein bisschen verwirrt sein könnten. Einige Ereignisse wurden doch sehr gekürzt. Hier hätte vielleicht noch mal ein kleiner Erklärtext gutgetan. Und leider war es manchmal schwer, die Figuren optisch auseinanderzuhalten.
Vielleicht wäre eine Figurenseite, auf der alle Figuren einmal mit Bild vorgestellt werden, hilfreich gewesen.
Ansonsten hat mir die GN wirklich gut gefallen und ich würde sie auf jeden Fall allen empfehlen, die die Geschichte entdecken wollen oder aber auch schon kennen.

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