Magische Brieffreundschaft mitten im Krieg
Bei der Arbeit sind Iris und Roman Rivalen und kämpfen darum, die besten Artikel zu schreiben. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen und Familien, aber sie sind auch beide ziemlich einsam ...
Bei der Arbeit sind Iris und Roman Rivalen und kämpfen darum, die besten Artikel zu schreiben. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen und Familien, aber sie sind auch beide ziemlich einsam und ihre Arbeit bei der Zeitung bedeutet ihnen viel.
Sie schreiben sich durch eine magische Verbindung Briefe, doch Iris weiß gar nicht, dass es ausgerechnet ihr Rivale Roman ist, mit dem sie schreibt. Ohne ihre Vorurteile und den Konkurrenzkampf fällt es leicht, Vertrauen zu ihrem unbekannten Brieffreund zu fassen und es spendet beiden Trost in einer ziemlich düsteren Zeit. Gleichzeitig muss Iris auch feststellen, dass sie ihn nicht nur (für seine Fähigkeiten) respektiert, sondern sich auch Sorgen um ihn macht, als Roman sich in Gefahr begibt. Roman ist sich seinen Gefühlen schon eher bewusst, auch wenn er nicht immer weiß, wie er damit umgehen soll.
Der Fantasy-Anteil des Buches kam mir eher gering vor. Natürlich ist da erstmal die magische Brieffreundschaft zwischen Iris und Roman und der Krieg zwischen den Göttern, aber von Letzterem spürt man hauptsächlich die Gefahren des Krieges, während die Geschichten um die Götter und ihre Konflikte zum größten Teil auch Geschichten bleiben und daher kaum greifbar sind. Von den Sagen konnte ich mir nur wenig merken und wollte immer zur Liebesgeschichte von Roman und Iris zurückkehren.
Da liegt auch das Augenmerk des ersten Bandes: Für mich war es hauptsächlich die Liebesgeschichte zweier Journalisten, die tiefer in den herrschenden Krieg gezogen werden und sich dabei nicht nur verschieden Gefahren, sondern auch ihren Gefühlen stellen müssen. Diese hat mir auch gut gefallen, aber ich hatte immer das Gefühl, dass es da noch mehr geben sollte.