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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2021

Eine eindrucksvolle Zeitreise

Eine Sehnsucht nach morgen
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Diesmal steht Bärbel der Familie Wagner als Hauptfigur im Mittelpunkt.
Mittlerweile ist das Jahr 1968 beschrieben. Bärbel studierte nach dem Abitur Medizin. Sie trat in Hamburg ihre erste Dienststelle ...

Diesmal steht Bärbel der Familie Wagner als Hauptfigur im Mittelpunkt.
Mittlerweile ist das Jahr 1968 beschrieben. Bärbel studierte nach dem Abitur Medizin. Sie trat in Hamburg ihre erste Dienststelle als Assistenzärztin in der Chirurgie an. Sie brach allerdings wegen Liebeskummer dort ihre Zelte wieder ab und zog wieder zurück ins Ruhrgebiet - nach Fischlaken. Dort begegnet sie ihrer alten Liebe Klaus.

Mir gefällt das Familienleben und der Zusammenhalt der Familie Wagner.
Ich wurde sehr gut unterhalten und hatte das Gefühl, dabei zu sein Die Geschichte und die Erlebnisse der Familie Wagner wurden sehr bildlich und voller Emotionen erzählt Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Spannung ist auch toll eingebunden.

Eva Völler hat viele in dieser Zeit aktuellen Themen in das Buch eingebracht. Man erfährt viel wissenswertes über den Contergan Skandal und auch als Frau in einem hohen Beruf zu arbeiten, war damals nicht einfach, weil Männer dominierten. Aber auch die Veränderungen und der Alltag auf der Zeche und im Krankenhaus wurden sehr gut dargestellt, auch die Studentenproteste.

Bärbel lässt sich nicht unterkriegen, sowohl beruflich als auch privat. Sie ist sehr impulsiv und eigensinnig und träumt von morgen und möchte ihr eigenes Leben aufbauen.

Für Inge und Johannes ist es auch nicht einfach. Es gibt viele familiäre Probleme. Bärbel und Inge sind als Schwestern grundverschieden, halten jedoch wie Pech und Schwefel zusammen wenn es darauf ankommt.
Jacob, der Bruder von Inge und Bärbel muss mit Konsequenzen rechnen weil er oft an politischen Demos und Protesten teil nahm. Somit war Ärger in der Schule vorprogrammiert.

Fazit:
Eine spannende Familiengeschichte, die sehr lesenswert ist.
Mir fiel es schwer, die Story zu verlassen. Ich empfehle „eine Sehnsucht nach morgen“ vom ganzen Herzen weiter, daher fünf Lesesterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 14.07.2024

Freundschaft und Zusammenhalt

Die Blütenfreundinnen
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Aufgrund von Zugausfällen und Streiks in München schließen sich Nicole, Kristin und Lena zusammen und fahren mit einem Mietwagen zurück in den Norden. Auf der Fahrt in Richtung Hamburg stellen die Frauen ...


Aufgrund von Zugausfällen und Streiks in München schließen sich Nicole, Kristin und Lena zusammen und fahren mit einem Mietwagen zurück in den Norden. Auf der Fahrt in Richtung Hamburg stellen die Frauen fest, dass sie auf der gleichen Wellenlänge sind. Am Ende der Reise verabreden sich die neuen Freundinnen zu einem Kochwochenende. Nicoles Schwägerin Antonia ist auch mit dabei. Doch für Antonia bricht eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Mann Maik sie betrügt.

Mir hat der neue Roman „ die Blütenfreundinnen“ von Ellen Martin insgesamt gut gefallen. Die jeweiligen Kapitel werden aus Sicht von den Freundinnen abwechselnd beschrieben. Die Kapitellänge war genau richtig.

Die Figuren wurden alle wie mitten aus dem Leben und authentisch beschrieben. Jeder der vier Frauen hat einen persönlichen Rucksack zu tragen - ob mit Familie oder den Männern. Mir hat der Austausch und der Zusammenhalt der Mädels gefallen.

Die Autorin konnte mich mit ihrem flüssigen, locker leichten Schreibstil sehr begeistern und ich hatte beim Lesen die Bilder vor meinen Augen. Das Buchcover ist mir direkt ins Auge gesprungen und wirkt sehr ansprechend. Wunderschöne Farben und mit Heideblüten verziert. Das Ende des Buches war etwas zu offen. Ob eine Fortsetzung geplant ist?

Ich hätte mir jedoch mehr regionale Beschreibungen von der Lüneburger Heide gewünscht.

Fazit:
Ein locker leichter Freundinnen Roman für zwischendurch und als Urlaubslektüre geeignet. Die Autorin zeigt mit ihrem Roman, dass auch zufällige Begegnungen zu Freundschaften führen können.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.03.2024

Stadtluft trifft auf Landluft

Muschelsommer
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Die Berliner Foodbloggerin und Köchin Isabella soll für einen Sponsor einige Wochen auf einen Bauernhof an der Ostsee verbringen. Dort soll sie ihren Followern das Landleben und die Arbeit auf dem Bauernhof ...

Die Berliner Foodbloggerin und Köchin Isabella soll für einen Sponsor einige Wochen auf einen Bauernhof an der Ostsee verbringen. Dort soll sie ihren Followern das Landleben und die Arbeit auf dem Bauernhof zeigen und wo die Lebensmittel eigentlich herkommen. Dort trifft Isabella auf den Landwirt Tim Nielsen. Tim kann mit der Großstadtpflanze nur wenig anfangen, doch Isabella legt sich so richtig ins Zeug und die Gefühle spielen Achterbahn.

Mir hat der neue Roman „ Muschelsommer“ von Karin König gut gefallen. Die Autorin konnte mich mit ihren tollen landschaftlichen Beschreibungen aus den Alltag entführen und ich konnte das Flair auf dem Bauernhof genießen. Die Seiten flogen nur so dahin und die Geschichte hat mein Herz berührt.

Karin König konnte mich mit ihrem flüssigen, modernen, mitreißenden und bildhaften Schreibstil sehr begeistern. Das Buchcover ist wunderschön gestaltet. Tolle Farben, die mir sehr gefallen, jedoch hätte ich ein Cover mit einem Bauernhof Bild besser gefunden, da die Geschichte ja auf dem Bauernhof spielt und nicht direkt am Strand/ Meer.

Die Protagonisten haben mein Herz im Sturm erobert.

Hier treffen zwei völlig verschiedene Menschen aufeinander. Großstadtpflanze Isabella muss sich auf dem Bauernhof erst einmal umstellen und merkt, wie toll das Landleben doch eigentlich sein kann. Landwirt Tim macht einen ruhigen und introvertierten Eindruck, der seinen Rucksack aus der Vergangenheit zu tragen hat. Auch Elif, die beste Freundin von Isabella hat mir sehr gut gefallen. Auch das tierische Vergnügen mit „ Müsli“ dem Hofhund war wunderschön.



Karin König hat mir mit ihrem neuen Roman tolle Lesestunden gezaubert, wo auch die Liebe nicht zu kurz kam. Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 Lesesterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.09.2023

Eine Familiengeschichte zwischen Licht und Schatten

Schwestern wie Ebbe und Flut
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Mira lebt und arbeitet in Hamburg. Doch nach einiger Zeit kehrt sie anlässlich für die Tauffeier ihrer Nichte auf die Nordseeinsel Amrum zurück. Dort lebte ihr Patenonkel Ocko, wo sie eine enge Verbindung ...


Mira lebt und arbeitet in Hamburg. Doch nach einiger Zeit kehrt sie anlässlich für die Tauffeier ihrer Nichte auf die Nordseeinsel Amrum zurück. Dort lebte ihr Patenonkel Ocko, wo sie eine enge Verbindung zu hatte. Aber seitdem Ocko nicht mehr lebt, ist es nicht mehr das selbe. Sie erbt das alte Kapitänshaus von Ocko. Doch ein schwerer Sturm zerstört das Haus. Als Mira das Treibgut einsammelt, entdeckt sie einen Weidenkorb, der Geheimnisse mit sich bringt.

Mir hat der Roman „ Schwestern wie Ebbe und Flut“ von Thesche Wulff insgesamt gut gefallen. Mir haben die Beschreibungen zur Nordsee und Amrum gefallen aber ich hatte anfangs etwas Probleme der Geschichte und deren Zusammenhängen zu folgen. Es gab drei Handlungsstränge, einer davon spielte in der Vergangenheit und erst in der Mitte haben sich immer mehr Puzzleteile gefügt. Die Erzählung in dem Vergangenheitsstrang war sehr emotional. Es ging um „ Die Kleine“ die in Süddeutschland bei der Großmutter lebt und auf ihre Mutter wartet.

Das Buchcover ist sehr maritim gestaltet und gefällt mir gut.
Die Figuren wurden authentisch beschrieben. Mira mochte ich sehr. Sie sehnt sich nach Zugehörigkeit und Heimat. Ihre Schwester Anke war mir etwas unsympathisch weil sie etwas rau rüber kam. Das Kapitel in der Vergangenheit wo es sich um Friede dreht, war sehr traurig.

Es geht um Heimat, Vergangenheit, Familie und deren Vorfahren und einem Geheimnis, das ans Licht kommt.


Fazit:
Wer gerne Bücher mit Familiengeheimnissen liest, die an der Nordsee spielen, für den ist das Buch genau richtig. Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Lesesternen.






  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2021

Eine historische Forschungsreise nach Surinam

Frau Merian und die Wunder der Welt
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Die Naturforscherin und Malerin Maria Sybilla Merian flüchtet mit ihren zwei Töchtern nach einer gescheiterten Ehe in die Niederlande. Sie träumt von einer großen Forschungsreise in einen Urwald von Surinam ...


Die Naturforscherin und Malerin Maria Sybilla Merian flüchtet mit ihren zwei Töchtern nach einer gescheiterten Ehe in die Niederlande. Sie träumt von einer großen Forschungsreise in einen Urwald von Surinam und nimmt uns mit in eine exotische Welt voller Vielfalt von Pflanzen und exotischen Tieren. Dann lernt sie den geheimnisvollen Jan de Jong kennen.

Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Das farbenfrohe Cover mit den kräftigen Farben ist mir direkt ins Auge gesprungen. Die Autorin hat es geschafft, mich in eine Welt voller Wunder und exotischen Pflanzen und Tieren einzuführen. Beim Lesen hatte ich die Forschungsarbeit von Frau Merian vor meinen Augen. Ihr Schwerpunkt lag unter anderem bei Schmetterlingen und Insekten. Man erfährt viel wissenswertes über die Botanik. Ich habe auch beim Lesen die Leidenschaft der Autorin für die Natur gespürt.

Der Schreibstil war sehr bildhaft und historisch, zog sich allerdings an einigen Stellen etwas in die Länge.

Frau Merian hat lange für ihr Ziel gekämpft. Oft wurden ihr Stolpersteine in den Weg gelegt. Daher ist sie für mich eine starke Frau, die nicht aufgibt, um für ihre Träume zu kämpfen. Sie hat mir als Hauptfigur des Buches gut gefallen.

Fazit:

Wer Pflanzen, die Natur und exotische Tiere mag, für den ist das Buch genau richtig. Eine interessante und historische Forschung einer starken Frau im 17. und 18. Jahrhundert. Ich vergebe insgesamt 4 von 5 Sternen.

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